Stillen und Milchbrei

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Stillen und Milchbrei

Liebe Stillberaterinnen, mal wieder habe ich eine Frage an euch und freue mich schon auf die Antwort. Meine Tochter ist nun 10 Monate alt und wird noch nach Bedarf gestillt. Also mindestens morgens, zum Einschlafen morgens/mittags/abends und nachts. Abends isst sie aber schon gerne ihren Milchbrei (Dinkel, Hirse und so). Diesen rühre ich mit ca 250 ml Vollmilch an. Danach ist sie noch mindestens eine Stunde wach und ich stille sie in den Schlaf. Zwar kann ich nicht sagen wieviel sie an der Brust drinkt aber sie saugt schon ordentlich dran und das auch lange. Jetzt meine Frage... Kann ein Baby eigentlich auch zuviel Milch bekommen? Soll ich evtl den Milchbrei wieder mit Wasser anrühren? Den mag sie aber nicht so gerne und isst dementsprechend auch nicht soviel. Danke schonmal für die Antwort und vielen, vielen Dank für eure Arbeit!!!!! Grüße Mausejule

von mausejule2010 am 20.06.2012, 20:20



Antwort auf: Stillen und Milchbrei

Liebe Mausejule, wenn du noch viel stillst, wäre die Vollmilch nicht nötig. Vor allem aber scheinen mir 250 ml eine ziemliche Menge zu sein, wenn sie also etwas weniger isst vom Brei ohne Milch wäre das vermutlich kein Drama. Deine Milch braucht sie nötiger als eine große Menge Beikost... Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine hohe Eiweißzufuhr die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte, und Kuhmilch enthält mehr Eiweiß als Muttermilch; Denise Both, eine sehr erfahrene Stillberaterin und IBCLC hat zu diesem Thema mal geschrieben: "...Kuhvollmilch als Alternative zur künstlichen Säuglingsnahrung ist während des gesamten ersten Lebensjahres nicht empfehlenswert. Der hohe Eiweiß und Mineralstoffgehalt führt zu einer erhöhten Belastung der kindlichen Nieren und es fehlen die der künstlichen Säuglingsnahrung zugesetzten Nährstoffe wie z.B. Eisen, Jod und Vitamine. Erhält ein Baby Kuhmilch statt künstlicher Säuglingsnahrung besteht ein erhöhtes Risiko für Eisenmangel und einige Babys haben zudem einen erhöhten Blutverlust über den Darm. Bei Kleinkindern besteht dieses Risiko in der Regel nicht mehr. Pasteurisierte oder ultrahocherhitzte Kuhvollmilch ist deshalb erst nach dem ersten Geburtstag zu empfehlen. Milch mit verringertem Fettgehalt (fettarme, teilentrahmte oder Magermilch) hat für Säuglinge einen zu geringen Fettgehalt..." Als Alternative zur Kuhmilch wäre eine Pre ok, denn sie hat nicht so viel Eiweiß wie "normale" Kuhmilch. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 20.06.2012



Antwort auf: Stillen und Milchbrei

Liebe Kristina, ehrlich gesagt wusste ich nicht, dass man Kuhmilch wegen diesem Grund im ersten Lebensjahr nicht gibt :-( Bin mir nur jetzt unsicher wie ich es machen soll. Eigentlich war ich schon froh, dass sie den Milchbrei so gut gegessen hat. Auch wenn ich weiß, dass die vermehrte Beikost abends nicht zum besseren Schlafen führt, dachte bzw hoffte ich trotzdem darauf.... Einen Erfolg habe ich wirklich noch nicht bemerkt ;-) Soll ich den Getreidebrei dann mit Wasser mischen und einen Schuss Vollmilch reinmachen oder den Brei ganz mit Pre? Eigentlich war ich ganz stolz drauf ohne künstliche Säuglingsnahrung auszukommen. Ich lasse aber sofort diese grosse Menge Vollmilch sein! Brot mit Butter oder Frischkäse bekommt sie danach auch noch aber das ist mehr ein Spielen als ein Essen, also satt wird man davon nicht. Vielen, vielen Dank Kristina!!!!!!

von mausejule2010 am 20.06.2012, 22:44



Antwort auf: Stillen und Milchbrei

Liebe mausejule, also ich persönlich würde den Getreidebrei nur mit Wasser anrühren... Und ja, leider hast du Recht: Besser schlafen tun die Kinder nicht, nur weil sie abends einen Brei bekommen. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 21.06.2012



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