Hallo Biggi,
mein Sohn ist sechseinhalb Monate und bekommt seit zwei Wochen mittags Beikost, inzwischen Karotten- Kartoffelbrei. Bis dahin hat er sich ca. ein bis zweimal pro Nacht zum Stillen gemeldet und ist dann problemlos wieder eingeschlafen. Seit er Beikost bekommt wacht er alle ein bis zwei Stunden auf, will an die Brust oder getröstet werden. Tagsüber verhält er sich wie immer. Er macht insgesamt drei Schläfchen und ist im großen und ganzen gut gelaunt und scheint keine Beschwerden zu haben.
Könnten die Schlafstörungen mit der Einführung der Beikost zusammenhängen? Verträgt er u.U. die Karotten nicht? Oder hängt es doch eher mit der Entwicklung zusammen.
Liebe Grüße Elisa
Mitglied inaktiv - 01.04.2009, 08:36
Antwort auf:
Schlafprobleme nach Beikosteinführung
Liebe Elisa,
vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sondern entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Es könnte natürlich schon sein, dass Ihr Baby etwas nicht verträgt, allerdings denke ich, dass sich das auch am Tag zeigen würde.
Um sicher zu gehen, können Sie ja einmal ein paar Tage auf die Beikost verzichten, dann sehen Sie, ob sich etwas verändert.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 01.04.2009