Guten Morgen,
Mein Sohn wurde am 24.05. geboren. Wir hatten von Beginn an eine super Stillbeziehung. Er wurde ein halbes Jahr vollgestillt. Danach haben wir langsam mit Beikost angefangen. Seit dem er 8 Monate alt ist, klappt dies auch sehr gut. Seit 2 Wochen möchte er auch nach den Mahlzeiten nicht mehr gestillt werden. Wir haben aber noch nachts und früh gestillt. Seit ein paar Tagen ist es so, dass er nachts wach wird, ich ihn anlege er zwar an die Brust geht, aber auch nicht richtig saugt. Der Milchspendereflex wird dabei nicht ausgelöst. Nach 10 Minuten wird er quengelig und ich lege ihn zurück in sein Bett, wo er dann auch weiter schläft. Das wiederholt sich ca alle zwei Stunden. Es gibt auch Nächte da kommt nur ein oder zwei mal. Ich habe das Gefühl er weiß gar nicht mehr richtig, was er genau an der Brust machen soll. Haben Sie vielleicht Tipps wie ich ihn dazu bewegen kann effektiver an der Brust zu trinken. Würde ein Stillhütchen da helfen?
Er bekommt schon immer zum Schlafen seinen Nubby. Sonst fallen mir auch keine Faktoren ein, weswegen er so schlecht an der Brust trinkt.
Aktuell Pumpe ich dreimal täglich um den Milchfluß aufrecht zu erhalten. Wie viel Milchmahlzeiten benötigt ein Baby mit fast 10 Monaten?
Vielleicht können Sie uns helfen unsere Stillbeziehung zu verbessern, denn ich möchte ungern jetzt schon abstillen.
Tagsüber macht er sich sofort steif und brüllt sobald ich ihn zum stillen anlegen möchte. Zum Frühstück habe ich ihm jetzt eine Flasche mit abgepumpter Milch gemacht. Dabei habe ich ihn genauso hingelegt wie beim stillen. Erst wollte er Theater machen, als er dann merkte das es eine Flasche ist, hat er ganz gierig getrunken.
Was kann ich tun damit sich unsere Stillbeziehung verbessert und wir das lästige pumpen weg lassen können?
Liebe Grüße
von
Knöpje_2015
am 09.03.2020, 12:22
Antwort auf:
Saugverwirrung Baby 9 Monate
Liebe Knöpje_2015,
mit zehn bis zwölf Monaten braucht ein Baby noch mindestens zwei Milchmahlzeiten.
Leider passiert es häufig, dass Kinder sich recht schnell zur Flasche hin abstillen und die Brust verweigern.
Im Moment solltest Du keine Flasche und keinen Schnuller anbieten.
Bis sich die Situation wieder entspannt, helfen hoffentlich erst einmal diese Tipps:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.03.2020
Antwort auf:
Saugverwirrung Baby 9 Monate
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Das ganze habe ich jetzt während dem Mittagsschlaf probiert. Leider macht sich mein kleiner steiff und brüllt sobald ich ihn in die Position des stillen bringe.
Würde ein stillen mit Stillhütchen etwas bewegen?
von
Knöpje_2015
am 09.03.2020, 13:29
Antwort auf:
Saugverwirrung Baby 9 Monate
Liebe Knöpje_2015,
würde ich nicht empfehlen.
Probiere es immer wieder und wende Dich an eine Kollegin, die Euch sehen kann und so viel gezielter beraten kann!
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.03.2020