Frage: nächtliches Stillen

Hallo Biggi, Nico ist 5-einhalb Monate alt und wird nachts ab 2 Uhr immer noch stündlich wach. Er will dann immer auf dem Arm gestillt werden, sonst ist er nicht zu beruhigen. Mittlerweile bin ich auch ziemlich müde. Hast du einen Rat? LG Ingrid

Mitglied inaktiv - 19.11.2001, 09:47



Antwort auf: nächtliches Stillen

? Liebe Ingrid, ich habe kein Patentrezept, wie Du dein Kind dazu bringen kannst, nicht aufzuwachen. Doch vielleicht kannst Du dir die Nächte mit ein paar Tipps einfacher machen. Wo schläft denn dein Baby? Das nächtliche Stillen kann sehr viel einfacher sein, wenn Du dein Kind unmittelbar neben dir schlafen lässt. Viele Babys schlafen zudem deutlich besser, wenn sie die Nähe der Mutter spüren können. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Fahr den Haushalt radikal zurück. Ungeputzte Fenster verursachen keine Seuchen und nächstes Jahr fragt niemand mehr danach, wie oft Du Fenster geputzt hast, aber eine ausgeruhte Mutter, fühlt sich besser. Tiefkühlgemüse ist nicht giftig und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss wirklich gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnelle eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese „gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Denke immer nur einen Tag weit und nicht „o Gott wie lange wird das noch so weitergehen?". Und vergiss dich selbst nicht: Gönne DIR etwas Gutes. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie anstrengend diese Tage und Nächte über Wochen hinweg sein können, aber ich weiß auch, dass es wieder besser wird und es wird auch bei dir wieder besser werden. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 19.11.2001



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