Hallo Ihr Lieben,
frohes neues Jahr wünsche ich Euch!
Ich habe vor ca. 3 Wochen das letzte Mal gestillt. Ich habe das abstillen so langsam gemacht, das ich am Schluss nachts nur noch einmal eine Seite gestilt habe und habe das dann langsam ausgeschlichen. Zunächst war meine Brust auch völlig weich und ich hatte keinerlei Probleme. Nun habe ich aber seit einer Woche in einer Brust eine Verhärtung die sich wie ein Bauklotz anfühlt. Wenn ich Milch ausstreiche wird es minimal besser, schwillt aber nach einigen Stunden wieder an. Könnt ihr mir einen Tipp geben, was ich dagegen machne kann? Ich möchte auf keinen Fall Abstilltabletten nehmen.
Vielen Dank und alles Gute!
Johanna
Mitglied inaktiv - 07.01.2011, 14:22
Antwort auf:
Brust nach Abstillen
Liebe Johanna,
auch dir und deiner Familie ein frohes neues Jahr!
Sobald sich die Brust jetzt gespannt anfühlt oder schmerzt, solltest Du entweder gerade so viel Milch ausstreichen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und „nur“ schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streiche wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Deine Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen, aber sie braucht etwas Zeit dazu.
Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem Durstgefühl.
Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekommst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Auch solltest Du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf.
Naturheilkundliche Mittel wie Salbeitee können ebenfalls helfen. Keinesfalls solltest Du jetzt jedoch "literweise" Salbeitee trinken, zwei bis drei Tassen über den Tag verteilt sind normalerweise sinnvoll. Pfefferminztee hat ebenfalls eine milchreduzierende Wirkung und schmeckt nicht so scheußlich wie Salbeitee.
Falls Du dich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des Abstillprozesses interessierst, wende dich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 07.01.2011