Hallo!
Mein Baby will schon seit einiger Zeit nicht mehr gestillt werden, wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen, ist aber sonst durchaus kuschel- und anlehnungsbedürftig wie immer.
Zu Weihnachten hatte ich rechts eine Brustentzündung und dadurch die linke (ohne stillmäßig schwächere Brust) soweit vernachlässigt, dass dort seitdem keine Milch mehr kommt. Allerdings sind letzte Woche kurz vor dem Duschen plötzlich ein paar Tropfen herausgekommen.
Mein Kleine will dort partout nicht mehr angelegt werden, manchmal fühlt es sich etwas komisch an, die Brust ist aber auf Normalgröße gschrumpft.
Aber auch rechts will sie seit ca 3 Wochen nur mehr alle 2-3 Tage trinken, wird davon auch nicht satt. Seit 5 Tagen weigert sie sich total. Die Brust ist fast wieder auf "Normalgröße".
Sie ist nun 10 Monate alt, es wäre für uns beide also ok, wenn sie abgestillt wird.
aber: ich bin momentan krank, würde gerne ein Medikament nehmen. Aber: kann es sein, dass ich nochmals stillen MUSS, weil sich evtl ein Stau bildet? Es fühlt sich nicht so an, aber woher weiß ich, dass wir endgültig abgestillt haben?
Trinke gerade einen Salbeitee gegen Halsschmerzen, hab gehört, der wirkt auch abstillen? Kann ich sonst noch was gegen ungewünschten Milchfluss (so er noch kommen sollte) tun?
Liebe Grüße
Onka
von
onkolade
am 25.01.2013, 12:24
Antwort auf:
Baby will nicht mehr stillen - wann haben wir abgestillt (bin krank)?
Liebe Onka,
WENN sich ein Stau bilden würde, könntest du auch ausstreichen oder abpumpen, du "musst" nicht zwingend stillen ;-) Allerding spricht auch nichts dagegen, es zu tun, wenn deine Maus es wieder möchte.
Es gibt kaum eine Krankheit, für die es nicht auch ein stillverträgliches Medikament gibt! Dein Apotheker oder Arzt kann und sollte sich im Zweifel bei der Embryotox in Berlin speziell zu deinem "Fall" beraten lassen!
Ja, Salbeitee kann "abstillend" wirken, ebenso Pfefferminztee. Im Grunde allerdings ist es eher eine Frage der sinkenden Nachfrage, die die Milchbildung hemmen wird. Solange Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. hast, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Geweberesorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht "schlecht").
Nur wenn du Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommst, kannst Du gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Globuli kann und darf ich dir keine empfehlen, ich gehe aber davon aus dass du sie nicht einfach von einer Freundin bekommen hast sondern von jemandem, der sich gut auskennt damit.
Widersteh der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen "ob da noch was ist". Denn auf diese Weise könnte sonst die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben.
Bis zur endgültigen Rückbildung der Brust solltest Du in jedem Fall einige Monate einrechnen.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 25.01.2013