Frage: Abstillen -> Flaschennahrung

Guten Morgen, mein Sohn, jetzt 6 1/2 Monate hat sich vor 4 Tagen abrupt selbst abgestillt. Zum Glück hat er mittags und abends schon komplette Breiportionen, also mittags ca. 180g Gemüsebrei mit und ohne Fleisch und abends 6-7 Eßl. Milchbreipulver mit 130ml H2O. Morgens hat er 2x 1/2 Portion Milchbrei gegessen, weil ich keine Flaschennahrung hatte. Da meine Brust nicht so mit dem Abstillen mitkam hab ich abpumpen müssen, aber nur soviel das ich Erleichterung hatte. Heute gehts schon besser, aber um den Warzenvorhof spannt es noch sehr. Ich trinke ca. 3-4 Tassen Pfefferminztee am Tag und hoffe das es hilft?! Kann ich sonst noch etwas tun auch das der Druck nach läßt? Nun zu meiner eigentlichen Frage: er trinkt mir kein Wasser oder Tee, hab schon lange etwas angeboten, aber er findets doof. Nun habe ich in verschiedenen Foren gelesen das die Kleinen noch Milch brauchen. Sollte ich ihm Flasche geben? Und wenn, wann? Morgens, abends oder beides? Soll ich ihm abends den Brei weg nehmen und dafür Flasche und morgens den Brei geben? Ich hab ihm jetzt schon mehrmals die Flasche angeboten, aber getrunken hat er nix, er kaut nur auf dem Sauger rum. Bin da etwas hilflos, da ich nur Stillkinder hatte die nie die Flasche bekommen haben. Besten Dank Grüße

Mitglied inaktiv - 07.01.2011, 10:15



Antwort auf: Abstillen -> Flaschennahrung

Liebe Avariel, Ihr Baby ist tatsächlich noch viel zu jung für alleinige Beikost und es braucht noch Milch! Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. Sollte die Brust zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 07.01.2011



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