Frage: Abstillen / Beikost

Hallo liebes Team, mein Kleiner bekommt schon langsam Beikost. Mittags den Mittagsbrei, was er meistens aufisst + Obstmus. Dann seit einer Woche den Abendbrei, aber noch nicht so viel, so eine halbe Portion, dann stille ich noch natürlich. Ich hatten fast 6 Monate voll gestill. Jetzt ist er 7 Monate. Dementsprechend stille ich ja auch weniger. Am Samstag war das dann so, dass meine rechte Brust total prall und auch ziemlich hart war und die linke total schlaff. Ich hatte dann Angst bekommen, dass sich ein Milchstau bildet. Ich habe ihn dann mehr an der rechten angelegt, jetzt ist alles wieder ok. Vor vier Jahren, als ich meinen grossen Sohn abgestillt habe, hatte ich in der rechten Brust einen Milchstau und die Brust hatte sich entzündet. Besteht jetzt in der rechten Brust wieder die Gefahr? Ich möchte bis zum 1. Geburtstag spätestens abgestillt haben. Wie und im welchem Pensum mache ich das am Besten weiter? Die Flasche mit Wasser, was ich ihm so zum Mittag nach dem Essen anbiete möchte er nicht. Nuckel auch nicht. Wie gewöhn ich ihn dann an eine Flasche mit Milch? Der Grosse hatte damals trotz Stillens den Nucki genommen sowie auch nach dem Stillen die Flasche. Bin ja froh, dass er auch ohne Brust, nach dem Mittag, durch kuscheln, hin und her wiegen und singen einschläft. Habt ihr einen Tipp oder Empfehlungen für mich? Vielen lieben Dank. Grüsse

von tiho am 28.10.2013, 09:33



Antwort auf: Abstillen / Beikost

Liebe tiho, nein, der Milchstau muss sich sicherlich nicht wiederholen, wenn Du immer gleich reagierst, wenn die Brust zu voll wird. Beim Abstillen gehst Du am besten so vor, dass Du dein Kind zunächst anlegst, aber es sich nicht vollständig satt trinken lässt, sondern anschließend noch die Flasche anbietest. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das musst Du ausprobieren. Allmählich steigerst Du die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche kannst Du dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Du beginnst, bleibt dir überlassen. Nach Möglichkeit solltest Du nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpst Du gerade so viel Milch ab oder streichst von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Besprich mit deiner Kinderärztin/arzt welche künstliche Säuglingsnahrung Du verwenden solltest. Pre Nahrung kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden und ist als Ersatz für die Muttermilch für das gesamte erste Lebensjahr (bis das Kind an normale Kuhmilch gewöhnt werden kann) geeignet. Du kannst verschiedene Sorten Ersatzmilch anbieten, vielleicht schmeckt deinem Baby die probierte Sorte nicht. Wenn Du erst zum ersten Geburtstag abstillen möchtest, braucht dein Kind eigentlich gar keine Flasche mehr, Du kannst auch Milch im Becher anbieten. Generell wird empfohlen, dass mit Kuhmilch und Kuhmilchprodukten gewartet wird, bis das Kind ein Jahr alt ist, es gibt aber auch Meinungen, die sagen, dass es ab zehn Monaten schon kein Problem sei, Milchprodukte einzuführen. Ab dem ersten Geburtstag kann der Milchbrei mit Vollmilch zubereitet werden, die dann auch nicht mehr verdünnt werden muss. Für das komplette Abstillen solltest Du in etwa sechs bis acht Wochen einrechnen, dieser Zeitraum ist realistisch, wenn Du Probleme mit der Brust vermeiden willst und gibt auch dem Kind Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Ich hoffe, dir weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 28.10.2013



Antwort auf: Abstillen / Beikost

Hallo Birgit, ja, du hast mir weitergeholfen, Danke! Dennoch habe ich eine Frage. Also den Milchbrei rühre ich ihm mit Pre Milch an, das hatte mir die Kinderärztin empfohlen, mind. bis zum 10 LM mit Vollmilch zu warten. Er bekommt ja auch schon seinen Mittagsbrei. Als nächstes ist ja sann noch den Nachmittagsbrei dran. Wie viel Milch benötigt dann mein Kleiner dann, wenn er alle drei Breimahlzeiten bekommt? Ich habe kein Problem damit, ihm als "Guten Morgen" die Brust zu geben. Wenn ich die Flasche damit vermeiden kann. Danke und lieben Gruss

von tiho am 28.10.2013, 12:49



Antwort auf: Abstillen / Beikost

Sorry, ich meine Biggi :-), und nicht Birgit!

von tiho am 28.10.2013, 12:54



Antwort auf: Abstillen / Beikost

Liebe thio, mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wenn Du jetzt also am Morgen und Abends (oder Nachts) noch stillst und einen Milchbrei gibst, ist dein Kind ausreichend versorgt. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 28.10.2013



Antwort auf: Abstillen / Beikost

Ja, ich stille morgens, dann am Nachmittag, noch nach dem Abendbrei und nachts. Das heisst, wenn ich ihn dann später morgens stille und er seinen Abendbrei bekommt, dass das dann ausreicht, und ich ihm dann die Milch bzw. Säuglingsmilch auch aus der Tasse geben kann? Jetzt geb uch ihm auch Wasser aus der Tasse zum Gewöhnen, Flasche mag er einfach nicht. Ja supi, dann bin ich ja beruhigt. Vielen lieben Dank, vor allem für die sehr schnelle Antwort. Eine schöne Woche noch. Lg, denisa

von tiho am 28.10.2013, 13:58



Antwort auf: Abstillen / Beikost

Liebe denisa, ja, so kann es klappen :-), Du solltest dann nur darauf achten, dass dein Kind sein Saugbedürfnis stillen kann. Ein Baby, das vor dem ersten Geburtstag abgestillt wurde, hat in aller Regel noch ein sehr hohes Saugbedürfnis und da die Brust dann nicht mehr zur Verfügung steht, braucht das Kind etwas anderes, wo es sein Saugbedürfnis stillen kann. Das kann die Flasche sein, es kann ein Schnuller oder aber auch ein anderes Objekt zum Saugen sein. Schau dir dein Kind an, es wird dir sicher zeigen, wie groß sein Saugbedürfnis ist und Du kannst dann mit ihm gemeinsam einen Weg finden, wie es dieses Bedürfnis stillen kann. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 28.10.2013



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