Guten Tag,
meine Ärztin hat mich überwiesen, da ich bei ihr einen zu hohen Blutdruck habe. Messungen daheim, durchgeführt über drei Wochen, ergeben, dass ich offenbar dazu neige, nur bei ihr einen zu hohen Blutdruck zu entwickeln. Der Blutdruck ist zu Hause normal. Sie hat mich jedenfalls überwiesen und mir wurde ein Präeklampsiescreening angeboten, das ich machen habe lassen, in der Hoffnung damit von diesem Thema wegzukommen. Das ist leider gescheitert, denn zwar war der Ultraschall gut (laut Aussage der dortigen Ärztin), aber offenbar die Blutwerte nicht. Heute nachmittag bekomme ich also Post mit einem Arztbrief. Da stehen allerlei Werte drin, aber überhaupt keine Referenzwerte und ich habe keine Ahnung, was das Ergebnis bedeutet, wie hoch mein Risiko nun ist usw.
Also jedenfalls wurde mir ein Risiko für Präeklampsie vor der 34. SSW von 1:141 vorhergesagt. Für die 37. Woche von 1:42 und für bis zur 42. Woche von 1:10. Ich soll nun Thrombo-Ass nehmen.
Was bedeutet das nun? Heißt das ich bin sehr gefährdert schon früh eine Präeklampsie zu bekommen oder ist das kein schlimmes Ergebnis?
Ich bin verunsichert und wäre sehr froh, wenn Sie sich dieses Themas annehmen können. Das Internet gibt wenig her, was die Interpretation der Ergebnisse angeht.
Ich bin froh, dass es diese Möglichkeit gibt, fragen zu können!!
Mit freundlichen Grüßen,
Katharina
von
KatharinaKS
am 31.01.2014, 16:30
Antwort auf:
Präeklampsie-Screening
Liebe Katharina,
ein solches Screening ist mir bis heute nicht bekannt und ich bezweifle auch, dass sich damit in der Form eine seriöse Aussage tätigen lässt.
Wenn wir also eine Präeklampsie als Verdacht aussprechen, dann werden wir zu diesem Schwangerschaftszeitpunkt Patientin zeitnah in ein Perinatalzentrum überweisen und dort kann mit relativ einfachen Maßnahmen innerhalb von ein bis 2 h geklärt werden, ob dieses vorliegt oder nicht.
Manchmal benötigt es noch eine zusätzliche Urinuntersuchung aus dem Sammelurin über etwa 24 h und gegebenenfalls auch ein 24 h Blutdruckprofil.
Wenden Sie sich dazu deshalb bitte an ein entsprechendes Zentrum in Ihrer Nähe.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 31.01.2014
Antwort auf:
Präeklampsie-Screening
Lieber Herr Dr. Bluni,
ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Antwort!
Ich lebe in einer Stadt mit Uniklinik und von dorther habe ich meinen Befund. Ich werde beim nächsten Mal rückmelden, dass eine Interpretationshilfe gut wäre. ;) Anscheinend ist das ein neuer Test und es wird in diese Richtung geforscht, dass man es schon sehr früh zu bemerken versucht. Im Internet hab ich nur von anderen Unikliniken was gelesen, aber eben keine Interpretation der Ergebnisse. Bedeuten tut das, dass bei diesen Werten eine von 141 Frauen bis zur 34. SSW eine Präeklampsie entwickelt (also nicht besorgniserregend). Ich habe Kontakt zu den Gestosefrauen aufgenommen, wo mir dies dann erklärt wurde und wo ich dann auch gleich ein paar Tipps zur Ernährung bekommen habe usw.
Liebe Grüße + danke nochmal!
Katharina
von
KatharinaKS
am 01.02.2014, 13:01