ASS trotz nicht erhöhtem Risiko für Präeklampsie

Dr. med. Christian Karle Frage an Dr. med. Christian Karle Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: ASS trotz nicht erhöhtem Risiko für Präeklampsie

Sehr geehrter Herr Dr. Karle, letzte Woche hatte ich das Ersttrimesterscreening, im Rahmen dessen auch das Präeklampsie-Risiko vor der 37.SSW berechnet wurde. In der letzten SS war es erhöht (1:25), weshalb ich ASS 150mg nehmen musste. In der letzten SS ging alles gut. Ich denke, dass es am ASS liegt und bin dafür sehr dankbar. Diesmal ist laut Berechnung das Risiko nicht erhöht (1:711). Jedoch bin ich diesmal schon 37, ich habe in dieser SS bereits einen erhöhten diastolischen RR (letztes Mal nicht), ein höheres Ausgangsgewicht bei Übergewicht und eine familiäre Disposition für Diabetes. Auch in der letzten SS hatte ich einen Gestationsdiabetes, der diätetisch eingestellt war. In meiner Umgebung hatten zuletzt mehrere Schwangere in meinem Alter Präeklampsien gehabt mit zT fast letalem Ausgang für Mutter und Kind. Ich hab nun wahnsinnige Angst, diesmal eine Präeklampsie zu entwickeln ohne die ASS Einnahme. Der Arzt meinte erst mal beobachten… Könnte ich auch ohne Empfehlung ASS nehmen? Was würden Sie empfehlen? Vielen Dank

von Doudou2020 am 21.03.2022, 10:59



Antwort auf: ASS trotz nicht erhöhtem Risiko für Präeklampsie

Guten Abend, ich würde empfehlen ASS nicht ohne Empfehlung einzunehmen. Wenn der erwartete Nutzen nicht die Risiken und NW einer Therapie übersteigt, sollte man eher dem ärztlichen Rat folgen und nicht auf eigene Faust etwas einnehmen. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle

von Dr. med. Christian Karle am 21.03.2022



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