Sehr geehrter Dr.Bluni,
Ich plane eine Geburt im Geburtshaus, es spricht auch medizinisch nichts dagegen.
Da ich Rhesus-negativ bin, benötige ich nach der Geburt ja eine Anti-D-Prophylaxe. Nun wollte ich für diese heute mein Rezept beim Frauenarzt holen. Telefonisch hieß es, es sei kein Problem. Vor Ort hieß es heute, dass meine Frauenärztin sich nicht sicher sei, ob sie einfach ein Rezept für eine Anti-D-Prophylaxe ausstellen dürfe. Ich solle in zwei Tagen wieder kommen, wenn die Kollegen wieder da sein.
Woher kann ich denn sonst ein Rezept für eine Anti-D-Prophylaxe bekommen, wenn meine Frauenärztin sich weigert? Kann mein Hausarzt dies auch ausstellen?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
von
Winterskin
am 04.01.2016, 14:31
Antwort auf:
Frauenarzt stellt kein Rezept für Anti-D-Prophylaxe aus - was tun?
Hallo,
Eigentlich ist die Ausstellung eines solchen Konzeptes ein völlig normaler Vorgang und es gibt eigentlich auch keinen Grund, dieses zu verweigern.
Prinzipiell kann das aber von jedem Arzt ausgestellt werden.
Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass die Frauenärztin/der Frauenarzt mit Ihnen sehr ausführlich über die Geburt im Geburtshaus mit den damit verbundenen Konsequenzen/Risiken im Vergleich zu einer Klinikgeburt gesprochen hat.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 04.01.2016
Antwort auf:
Frauenarzt stellt kein Rezept für Anti-D-Prophylaxe aus - was tun?
Das Problem könnte daran liegen, daß erst nach der Geburt feststeht, ob tatsächlich eine Rhesusspritze notwendig ist - zunächst wird ja die Blutgruppe und der Rhesusfakror des Kindes bestimmt. Nur wenn das Kind Rh- positiv ist wird die Spritze gegeben. Frag doch die Hebamme im Geburtshaus, wie das üblicherweise dort gehandhabt wird. U.U. kann auch der Laborarzt das Rezept ausstellen.
von
Andrea6
am 04.01.2016, 15:48