Frage: bakterielle Infektion - Frühgeburt

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, am 7.6. hatte ich Ihnen schonmal eine Frage gestellt bezüglich Wiederholungsrisiko einer Frühgeburt aufgrund bakterieller Infektionen. Vielen Dank für Ihre Antwort, sie hat mir schonmal sehr geholfen. Dennoch sind neue Fragen bei mir aufgetaucht. 1. Durch weitere Recherchen im Internet bin ich auf die Möglichkeit eines "totalen Muttermundverschlusses" gestoßen. Was halten Sie davon? Spricht irgendetwas dagegen? 2. Überall liest man, GV während der Schwangerschaft sei unbedenklich. Ich kann nicht verstehen, dass bei GV während der Schwangerschaft keine Gefahr besteht für bakterielle Infektionen. Eine Penis ist doch nicht steril und die Bakterien werden dabei - vermute ich - ziemlich weit in Richtung Gebährmutter geschoben. Ich hatte regelmäßig Verkehr in meiner letzten SS. Ich vermute sehr stark, dass dies der Grund für die Infektion war. Ich kann mir einfach nicht anders erklären wie sonst Bakterien in meine Scheide kommen. Sie antworteten auf meine letzte Frage, dass auf GV nicht verzichtet werden muss, solange keine vorzeitige Wehen auftreten. Leider ging bei mir alles so schnell, dass beim Auftreten der Wehen nichts mehr aufzuhalten war. Zeit für eine Behandlung war da nicht mehr. Die Infektion hat sich auch nicht wie üblich durch "Jucken" oder "Brennen" angekündigt, sondern hat sich heimlich angeschlichen. Deshalb bin ich besonders ängstlich und möchte bestmöglich vorsorgen, falls es zu einer neuen SS kommen wird. Danke, dass Sie sich soviel Zeit für dieses Forum nehmen. Herzliche Grüße Luna

Mitglied inaktiv - 14.06.2010, 00:12



Antwort auf: bakterielle Infektion - Frühgeburt

Hallo, 1. es ist richtig, dass es hier mittlerweile einige Fachvertreter aus großen Perinatalzentren gibt, die dieses Vorgehen nach individueller Abwägung empfehlen. Dieses stimmen Sie aber am besten vor Ort ab. 2. wenn Sie dieses auch so sehen, gibt es dafür bisher keine Belege und rein prophylaktisch muss auch nicht auf Verkehr verzichtet werden, wenn keine vorzeitigen wehen vorliegen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 14.06.2010



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