Frage: Angst vor Wochenbettdepression

Hallo, ich habe eine Frage. Kann man eine Wochenbettdepression vorbeugen oder gibts medikamente die man in voraus nehmen darf damit das nicht kommt. Ich litt vor der SS an depressionen, habe fluoxetin genommen. Seit ich erfahren habe das ich SS bin, habe ich die abgesetzt. Hab ab und zu noch Angstzustände, die wieder vorbei gehen. Jetzt habe ich große Angst, das ich Wochenbettdepression bekomme, da ich eh schon vorbelastet bin. Ich muss gleich nach der Geburt wieder mit Fluoxetin anfagen, daher kann ich nicht stillen. Ich habe aber gehört, das diese Abstillpräparate auch zur Depression beitragen können. Stimmt das??? Und kann die Einnahme von Fluoxetin gleich nach der Geburt helfen?? Vielen Dank im Voraus. Veronika (26ssw)

Mitglied inaktiv - 26.10.2010, 12:39



Antwort auf: Angst vor Wochenbettdepression

Liebe Veronika, eine Vorbeugung gibt es so nicht, aber, wenn Sie entsprechend vorbelastet sind, dann ist es in jedem Fall sinnvoll,dass Sie schon in der laufenden Schwangerschaft von Ihrem Therapeuten begleitet und ggf. medikamentös behandelt werden. Dass die abstillenden Medikamente hier ursächlich sein können, ist mir nicht bekannt und habe ich in 20 Jahren auch noch nicht erlebt. Vb

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 26.10.2010



Antwort auf: Angst vor Wochenbettdepression

Hallo Ich bin auch vorbelastet ( Angststörung ) Mein Medikament ging aber in der Schwangerschaft, auf Stillen habe ich verzichtet, da nicht plazentagängig, aber milchgängig. Ich hatte auch echt Bammel davor, aber was war ? NIX ! Eher noch besser, ich vergaß öfter meine Angstablette, die Zwerge füllen einen sooooo sehr aus und das Mutterhormon war besser wie jedes mir bekannte Angstmedikament :-) Vorbeugen kannst Du nicht, das habe ich noch nie gehört zumindest. Ich hatte keine Abstilltabletten, die muss man nicht zwangsläufig nehmen. Gegen den Milcheinschuss kann man auch anders was machen und ohne Nachfrage ist auch kaum ein Angebot da, oder eben sehr viel weniger. Kinder sind echt das Beste was einem passieren kann, denn die liebe "Vermeidung" ( Du wirst es kennen, oder ) kannst Du vergessen, das trainiert wirklich sehr.

Mitglied inaktiv - 26.10.2010, 12:56



Antwort auf: Angst vor Wochenbettdepression

Danke schön für die lieben Worte. Gut zu wissen das ich diese Abstillmittel nicht nehmen muss. Werde ich auch nicht. Lieber habe ich ein wenig Milchfluss, als solche Hormone zu sich zu nehmen. Meine kleine ist ein Wunschkind, mein Freund und ich freuen uns so sehr auf sie. Jetzt könnte ich mir auch nicht vorstellen, solche Depressionen zu bekommen, aber das hängt ja mit anderen Sachen zusammen wie Hormone. Denkst du, dass ich meinen Arzt fragen kann´, ob es welche Medikamente gibt, die ich evtl. 8 wochen vor der Geburt nehmen kann, weil die brauchen ja einige zeit um zu wirken. Wahrscheinlich mache ich mir viel zu viel Gedanken, aber die Angst ist da. Veronika

Mitglied inaktiv - 26.10.2010, 13:10



Antwort auf: Angst vor Wochenbettdepression

ich leide seit meiner elss im nov09 auch an angst und panikattacken und zg und ab und an kommen dann auch leichte depri fasen. ich bin jetzt auch in der 19ssw und nehme seit einer woche das citalopram,mir geht es jetzt in der ss eher noch schlechetr als vor der ss leider, obwohl ich mir erhofft hab das es durch die hormone besser geht als vor der ss. auch ich habe höllisch angst vor einer wochenbettdepression und noch mehr angst von einer wochenbettpsychose :-( ich werde das medi jetzt mal nehmen. muss es aber wahrscheinlich wenn möglich vor der geburt absetzen und darf nach der geburt wieder damit beginnen. hoffen wir das beste. liebe grüsse

Mitglied inaktiv - 26.10.2010, 13:23



Antwort auf: Angst vor Wochenbettdepression

Frag Deinen Doc mal ob eine Umstellung auf Opipramol geht. Ich hatte damals Kontakt zu Embryotox , musst mal googeln. Supernett, sehr sehr hilfsbereit bei Medis in der Schwangerschaft. Ist ein Institut in Berlin, die Daten von Medikamenten bei Schwangerschaft speichern. Bei Schwangeren geht ja eigentlich nix an Medis, weil keine Schwangere an einer Teststudie mitmachen würde, verständlich. Aber da geben Schwangere ihre Daten an, was sie genommen haben, wann, wieviel, warum und wie es sich auf die Schwangerschaft ausgewirkt hat. Opipramol ist eben nicht plazentagängig und ich kam und komme mit 3x50mg am Tag super zurecht. Auch in der Schwangerschaft ! Die Gefühle nach der Geburt des ersten Kindes, dafür gibt es in der Sprache keine passenden Wörter, geht nicht :-) Aber gerade Angstpatienten sind ja sensibilisiert und daher für mein Empfinden eher weniger empfänglich für sowas, weil das Bewusstsein und das reflektieren vieeeel ausgeprägter ist als bei jemandem, der keine Ahnung von Angst hat und es "verschleppt" Ich hatte bei beiden Geburten nichtmal diesen Babyblues, nix ! Ich war schlichtweg ausnahmslos glücklich und schwerstverliebt :-)

Mitglied inaktiv - 26.10.2010, 13:46



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