Frage:
Welche Rechte habe ich als Mutter m. all.SR, wenn 13j.Tochter beim Vater lebt
Guten Tag,
meine 13 jährige Tochter lebt seit ca 1 Jahr bei ihrem Vater aber ich habe noch das alleinige Sorgerecht sowie das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Ich sehe und höre meine Tochter selten, da sie z.Zt. andere Interessen hat, als ihre Mutter zu besuchen! Ich weiß aber, es geht ihr soweit gut!
Der KV ist jedoch nicht bereit, mir ab und zu mal nähere Informationen über das Leben meiner Tochter bei ihm zu geben! Er ist der Meinung, das solle ich mit meinem Kind selbst klären, wenn ich es wissen wolle! Und auf meine vorwurfsvollen SMS würde er nicht mehr reagieren!!!
Ich möchte nur wissen, was ich rechtlich tun kann, um ihn dazu zu bewegen, mich mehr mit einzubeziehen!? Alle Unternehmungen macht er ohne mein Wissen und ohne meine Zustimmung!!! Darf er das???
Mit freundlichen Grüßen
Ebbili2
von
Ebbili2
am 10.02.2014, 13:33
Antwort auf:
Welche Rechte habe ich als Mutter m. all.SR, wenn 13j.Tochter beim Vater lebt
Hallo,
eigentlich haben Sie allein alle Rechte. Ihm wurde aber tatsächlich das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu stehen, das Kind aber in den Lebensmittelpunkt hat. und, wenn es gerichtlich geltend macht, auch zumindest das gemeinsame Sorgerecht. Solange er das aber nicht ändert, haben sie die wesentlichen Entscheidungen zu treffen.
Liebe Grüße,
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 13.02.2014
Antwort auf:
Welche Rechte habe ich als Mutter m. all.SR, wenn 13j.Tochter beim Vater lebt
Er hat die Tochter also quasi nur weil du es erlaubst, dass sie dort lebt? Und nein, er darf keine wichtigen Entscheidungen ohne dich treffen, eigentlich darf er sie gar nicht treffen, sondern nur du.
Wer unterschreibt denn bspw. die Korrespondenzen mit der Schule wie Klassenarbeiten etc? Das müsste alles zu dir kommen. Warum setzt du dich dafür nicht mit der Schule in Verbindung? Auch würde ich zum Elternsprechtag gehen und mich dort mit den Lehrern über die Leistungen des Kindes unterhalten. Dazu brauchst du doch deinen Ex gar nicht?
Rein rechtlich ist es so, dass dir die Infos zu stehen, da hast du recht. Aber du kannst sie dir zum größten Teil selber holen, da hat er recht.
Warum organisierst du keinen geregelten Umgang mit deiner Tochter? Und sei es nur, dass sie alle 2 Wochen mal einen Sonntag mit dir verbringt - da würdest du doch sehr viel mehr Infos kriegen, als nur über den Vater.
von
Pamo
am 10.02.2014, 13:46
Antwort auf:
Welche Rechte habe ich als Mutter m. all.SR, wenn 13j.Tochter beim Vater lebt
Ja, sie lebt da, weil ich es erlaube. Sie wollte es unbedingt so. Bevor das alles aber vollzogen wurde, hatte ich Gespräche mit dem Klassenlehrer, welcher mir steten Kontakt zusicherte und welcher auch meine Lebenssituation kennt! Die Korrespondenzen in der Schule sind aber nicht so streng, es werden Unterschriften von ihm akzeptiert. Er sagte mir mal, das er eine Vollmacht für die Unterschriften benötigt, bisher kam da aber noch nicht´s wieder. Scheint also so zu laufen....
Was sind aber wichtige Entscheidungen??? Nur die schulischen oder gesundheitlichen Dinge???
Wie schon erwähnt, mache ich mir mit meiner Tochter was aus, unverbindlich, und sie hat dann ganz plötzlich was anderes vor. Selbst verbindliche Tage, wie Heilig Abend, lief nicht so ab wie abgesprochen, sondern der KV hatte plötzlich was anderes vor und meine Tochter freute sich darauf mehr, als mit mir und ihrer Familie Zeit zu verbringen. Sie fühlt sich nicht mehr wohl bei uns, weil sie das Gefühl hat, alle verurteilen sie dafür, das sie nicht mehr bei mir sein will!!!
von
Ebbili2
am 10.02.2014, 14:25
Antwort auf:
Welche Rechte habe ich als Mutter m. all.SR, wenn 13j.Tochter beim Vater lebt
Du musst ihm die Vollmacht nicht geben, du kannst die Schultermine selber wahrnehmen.
Da du das ASR hast, sind eigentlich alle Entscheidungen "wichtig", da nur du sie treffen darfst.
Und du kannst den Umgang mit deiner Tochter eben verbindlich abmachen, dann gibst du dem KV auch nicht mehr die Chance, sich da etwas anderes vorzunehmen.
Ehrlich gesagt, wäre mir deine Situation mehr als unangenehm, denn so hat der KV ja das Kind faktisch und du lässt dich immer weiter rausdrängen (bspw. durch eine Vollmacht).
Ich persönlich bin ein Freund von Regelmäßigkeit und glaube, dass man damit eine Beziehung festigen kann.
von
Pamo
am 10.02.2014, 15:39
Antwort auf:
Welche Rechte habe ich als Mutter m. all.SR, wenn 13j.Tochter beim Vater lebt
Ja, ich kann die Schultermine selber wahrnehmen. Dann hätte ich aber auch eine Situation, die ich für mich nicht so wollte, nämlich mich um alle organisatorischen Dinge selber kümmern und der KV hat dann nur noch die angenehmen Sachen, die er mit meiner Tochter machen kann!
Ich habe mich die ganzen Jahre um alles selbst gekümmert und der KV hatte nur die vergnüglichen Dinge. Deshalb ist meine Tochter wahrscheinlich auch darauf gekommen, das es ihr beim Vater besser geht! Ich weiß es auch nicht!!!
Wenn ich jetzt anfange, eine Regelmäßigkeit reinbringen zu wollen, ist für meine Tochter wieder ein gewisser Zwang dahinter, den ich vermeiden wollte.
Ich kann ihr eben nicht diesen "Spaß" bieten, den ihr Vater ihr bietet. Ständig irgendwo hinfahren, wo ihre Freundin ist, zu seiner Schwester auf den Bauernhof, wo auch Kinder in ihrem Alter sind usw.....
Aber du hast Recht, ich werde zumindest versuchen nochmal mit ihm zu reden, und ihm nochmals eindringlich klar machen, das ich jetzt eine gewisse Regelmäßigkeit einfordere. Wenn mein Kind das nicht will, muss ich mich halt damit zufrieden geben und abwarten, bis sie es selbst versteht, wie schlimm es ist ein Kind zu haben und es doch nicht bei sich zu haben. Ich halte mich bis jetzt immer an jedem Strohhalm fest und bin dann manchmal sehr sauer auf den KV, weil er meine Situation nicht begreift und eigentlich gegen mich agiert!!!
von
Ebbili2
am 10.02.2014, 17:32
Antwort auf:
Welche Rechte habe ich als Mutter m. all.SR, wenn 13j.Tochter beim Vater lebt
Er bekommt das gemeinsame Sorgerecht. ( würde er auf Antrag eh bekommen umgehend, das Kind wohnt bei ihm )
Und er bemüht sich etwas zu vermitteln und Treffen mit der Tochter zu fördern.
Ich meine, es ist ein Teenie und sie ist ja nicht aus heiterem Himmel zu ihm gezogen ( ist kein Vorwurf )
Nehm den Druck raus, zeig Dich wohlgesonnen und lass sie auf Dich zukommen
Geb dem Vater seine Rechte und vielleicht ändert sich dann viel im Umgang.
Wir gesagt, auf Antrag bekommt er es eh sofort, Du reichst ihm die Hand.
von
Sternenschnuppe
am 10.02.2014, 19:00
Antwort auf:
Welche Rechte habe ich als Mutter m. all.SR, wenn 13j.Tochter beim Vater lebt
Danke Sternenschnuppe,
ich habe mich noch nie dagegen gestellt und ihm es auch seit 13 Jahren immer wieder vorgeschlagen, das gemeinsame Sorgerecht zu unterschreiben. Es liegt einfach an der Ignoranz dieses Menschen, das es bis heute noch nicht von statten ging!!! Es läuft doch auch so..... :/
Meine Hand habe ich auch immer gereicht, aber mir wird nie die Hand zurückgereicht! Ihm ist das einfach alles egal, hauptsache er hat seine Ruhe und muss sich mit nichts und niemandem auseinandersetzen!
Ich halte den Kontakt zu meiner Tochter immer aufrecht und das werde ich mein ganzes Leben tun!!! Ich möchte nur Dinge von dem KV erfahren , die mir meine Tochter eben nicht erzählt, wie z.Bsp. mal abhauen von zu Hause, mitten in der Nacht u.ä. Solche Dinge mus mir doch dann der KV erzählen und nicht Hinz und Kunz anrufen. Ich bin die Mutter!!!
LG
von
Ebbili2
am 11.02.2014, 17:33
Antwort auf:
Welche Rechte habe ich als Mutter m. all.SR, wenn 13j.Tochter beim Vater lebt
Schade, dann wird man ihn damit auch nicht locken können.
Vielleicht ein gemeinsamer Termin beim Jugendamt, wo Du erst einmal alleine vorsprichst und um deren Unterstützung bittest ihm das zu verdeutlichen ?
Mehr fällt mir leider auch nicht ein, außer eben da sein, sich aber nicht aufdrängen.
Sie testet und wird erkennen wo sie sich fallen lassen kann und was ihr langfristig gut tut.
Aber da muss sie erst hin.
Halte durch.
von
Sternenschnuppe
am 12.02.2014, 10:23
Antwort auf:
Welche Rechte habe ich als Mutter m. all.SR, wenn 13j.Tochter beim Vater lebt
Genau.
Vor dem Umzug meiner Tochter hatten wir diesen gemeinsamen Termin beim Jugendamt und die Dame dort hat ihm eigentlich gut verdeutlicht, was wir beide tun sollten, damit das Kind auch eine Sicherheit spürt! Er sagt bei sowas dann immer ja und Amen, setzt es aber nicht in die Tat um.
Aber vielleicht liegt es wirklich mehr an mir, mich an ihn zu wenden und einfach jede Woche anzurufen und zu fragen, ob irgendetwas zu besprechen ist. Das hat mir jetzt auch eine Freundin geraten, finde ich eigentlich gut die Lösung. Dann muss ich auch nichts erwarten sondern bin selbst am Zug!
Danke dennoch für deine Hilfe!
Das meine Tochter irgendwann mal soweit ist, darauf werde ich immer warten!!!
LG
von
Ebbili2
am 15.02.2014, 12:22