Frage: Alkoholisches Hautantiseptikum-Spray auf Wunde Schwangerschaft

Sehr geehrter Dr. Paulus, Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Unterstützung in diesem Forum und Ihren stets ausführlichen und hilfreichen Antworten. Ich bin derzeit in der 14. Schwangerschaftswoche und war heute früh bei meinem Hausarzt für eine Blutabnahme. Die Arztherlferin hat meinen Arm vor der Entnahme mit einem alkoholischen Hautantiseptikum-Spray desinfiziert. Ich bin nicht ganz sicher welches Spray es genau war (ich denke Kodan oder Octeniderm), aber es stand groß „alkoholisch“ darauf. Leider kam bei der Blutentnhame nicht genug Blut und die Arzthelferin hat den ersten Versuch abgebrochen. Es kam kurz Blut aus der Einstichstelle, welches sie mit einem Tuch wegwischte. Danach versuchte sie die Blutentnahme nochmals an einer anderen Stelle, aber am selben Arm. Dazu hat sie den Arm nochmal mehrmals mit dem alkoholischen Hautantiseptikum-Spray eingesprüht. Das Desinfektionsspray hat dabei auch die erste Einstichstelle getroffen und kurz gebrannt. Nun zu meiner Frage: Kann der Alkohol, der in dem Desinfektionsspray enthalten ist und auf die Wunde (erste Einstichstelle) gesprüht wurde, durch die Wunde in meinen Blutkreislauf gelangen und so meinem Baby schaden? Vielen Dank schon mal im Voraus für Ihre Hilfe und Entschuldigung für die Umstände! Ein schönes Wochenende und liebe Grüße, Mama202108

von Mama202108 am 12.02.2021, 12:40



Antwort auf: Alkoholisches Hautantiseptikum-Spray auf Wunde Schwangerschaft

Die oberflächliche Anwendung von Alkohol zur kurzfristigen Desinfektion (Hände, Mundspülung) führt auch bei eine kleineren Wunden nicht zu einem messbaren Alkoholspiegel im mütterlichen Blut und damit auch nicht zu einer kindlichen Belastung.

von Dr. Wolfgang Paulus am 12.02.2021