Wochenbettbesuch: Was macht die Hebamme?
von Stephanie Rex
Die Hebamme schaut vor allem, ob es dir und deinem Kind nach der Geburt gut geht. Und sie unterstützt die frisch gebackenen Eltern dabei, in die neue Situation mit dem Baby hineinzuwachsen.
Hebammen haben viele gute Tipps, die Eltern im Umgang mit ihrem Kind Sicherheit geben und sie bestärken. Wichtig ist dabei meiner Erfahrung nach gerade in der allerersten Zeit: Gönn dir es, alles möglichst ruhig angehen zu lassen.
Genieß einfach das Kennenlernen dieses neuen winzigen Menschen und die familiäre Gemeinsamkeit. Du und dein Baby braucht Zeit und Freiraum, um in der neuen Lebenssituation anzukommen.
Tipps für alle Lebenslagen von Mutter, Kind und junger Familie
Aber auch eher medizinische Aufgaben gehören zu den Pflichten der Hebamme. Bei dir kontrolliert sie die Rückbildung der Gebärmutter. Sie beobachtet, wie die Wundheilung verläuft, etwa nach einem Kaiserschnitt. Oder wenn im Scheiden- und Dammbereich genäht wurde beziehungsweise ein Riss heilt.
Hast du entsprechenden Bedarf, kannst du auch den Geburtsverlauf und deine Erlebnisse mit der Hebamme besprechen. Das hilft oft, alles zu verarbeiten. Deine Hebamme wird allgemein ein Auge darauf haben, wie es dir geht. Sie hat Tipps zu deiner Ernährung und bei Alltagsfragen rund ums Leben mit dem Kind.
Ernährung des Babys - auch hier berät die Hebamme
Ein großes Thema ist natürlich das Stillen. Die Hebamme kann dir verschiedene Stillpositionen und das richtige Anlegen des Babys zeigen. Sie weiß Rat, falls die Brustwarzen schmerzen oder irgendetwas nicht klappt. Falls du nicht stillen oder abstillen möchtest, kennt sie sich mit allen Themen rund ums Fläschchen ebenso aus.
Selbstverständlich kümmert sich deine Hebamme auch um dein Baby und achtet darauf, wie es sich entwickelt. Sie hat sein Gewicht genauso im Blick wie sein Verhalten und seinen Appetit bei den Mahlzeiten. Babys erscheinen ihren Eltern anfangs meistens als sehr zerbrechlich. Wie beruhigend, dass deine Hebamme alle Kniffe zur Pflege der Kleinen kennt: vom Baden über die Pflege eines wunden Pos bis zum Nagelschneiden. Sie weiß, welche Hautveränderungen ärztliche Hilfe erfordern und was einem geblähten Bäuchlein gut tut.
