Das geliebte Halskettchen, die Ohrringe, der Ehering oder das Piercing im Bauchnabel: Oft trägst du ganz selbstverständlich deinen gewohnten Schmuck, wenn du im Kreißsaal ankommst. Das ist auch nicht verboten.
Allerdings ist es trotzdem empfehlenswert, den Schmuck schon daheim abzulegen. Denn im Verlauf der Geburt kann er ziemlich stören - oder sogar ein Risiko darstellen.
Ketten und Ohrringe - besser ablegen
Ganz sicher gilt das für dich als werdende Mutter. Am besten legst du deinen Schmuck spätestens im Kreißsaal komplett ab. Eine Geburt ist harte körperliche Arbeit, bei der du dich vermutlich anders als gewohnt bewegst. Da ist es unangenehm, wenn etwa eine Kette oder ein Ohrring drückt, sich verhakt und vielleicht abreißt.
Aber vor allem: Sollte ein Kaiserschnitt erforderlich werden, darfst du bei der OP keinerlei Schmuck tragen. Im Ernstfall alle Schmuckstücke so schnell wie möglich abzulegen, kann für ziemliche Hektik sorgen. Gerade Eheringe sitzen zum Beispiel meistens sehr fest.
Piercings gehören eindeutig nicht in den Kreißsaal
Ganz wichtig: Bitte schon daheim alle Piercings, egal ob im Gesicht, im Mund, am Körper oder im Intimbereich entfernen. Diese Metallgegenstände können bei einer OP zu Verbrennungen führen, falls die elektrische Blutstillung (Elektrokoagulation) eingesetzt wird. Intimpiercings können außerdem während der Geburt Probleme bereiten. Wenn du wegen des Babybauchs die Piercings im Intimbereich nicht selbst entfernen kannst, bitte deinen Partner das zu tun.
Am besten legt tatsächlich auch dein Partner oder deine Begleitperson allen Schmuck ab. Manchmal halten Frauen sich zum Beispiel an den Unterarmen ihrer Männer fest oder drücken deren Hände extrem fest. Dann sind ein Armband, eine Uhr oder Ringe ziemlich störend. Sogar Halsketten bei Männern sind im Kreißsaal öfter mal im Weg: Etwa wenn die Frau ihre Arme um den Hals ihres Partners legt und sich hängen lässt, um Becken und Rücken zu entlasten.