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Wie ist euer Tagesablauf mit zwei oder mehr Kindern?

Thema: Wie ist euer Tagesablauf mit zwei oder mehr Kindern?

Ich denke über ein weiteres Kind nach. Mein Sohn ist 17 Monate und wir möchten gern zwei Kinder. Mein Sohn ist aber ein sehr forderndes Kind. Er hat einen eisernen Willen und ist jetzt schon oft trotzig. Als Baby war er die ersten Monate ein Schreikind, also alles in allem ist es eine intensive Zeit. Ich bekomme mit ihm zusammen nicht soviel getan. Als Beispiel nehmen wir mal kochen. Ich koche und er soll solange warten. Ich setze ihn in den Hochstuhl und geb ihm was zu spielen. Nach 5 Min wird er sauer und brüllt was das Zeug hält. Dann lasse ich ihn in der Küche spielen, wobei er eigentlich nicht spielen will und weitertobt... Ich glaub er will das Essen sofort haben und wenn es dauert flippt er aus. So gestaltet sich das Kochen zu einer Geduldsprobe, auch für die Nachbarn. Er spielt nicht alleine, möchte das ich mit ihm zusammen spiele und versteht nicht das ich auch mal was anderes erledigen muss, unabhängig vom Kochen auch in anderen Situationen. Ist das bei euren auch so? Ich frag mich wie das mit einem zweiten dazu aussehen wird. Weiß nicht ob er sich dann noch mehr zurückgesetzt fühlen würde. Man steckt ja nicht drin ob das Nächste ähnliches Temperament hat oder so ein ruhiger Vertreter ist. Bei zwei recht fordernden Kleinen stelle ich mir das erstmal schwierig vor. Wie macht ihr das? Mir wurde von meiner Mutter geraten ihn auch mal quaken zu lassen und das hab ich auch schon ausprobiert. Mein Sohn ist aber wie gesagt äußerst hartnäckig und wenn er schreit dann aus voller Kraft und er hört nicht auf. Ich kann ihn ja schlecht immer weiter schreien lassen. Unsere Nachbarn bedanken sich. Schreibt mir einfach mal wie es bei euch ist und wie ihr euren Tag gestaltet.

von cremedelacreme am 17.05.2016, 21:46



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Hallo, meine Tochter war in dem Alter auch sehr willensstark und auch extrem fordernd und anstrengend. Ehrlich gesagt ist das auch mit ein Grund, warum wir kein zweites Kind bekommen haben bzw. jetzt, wo sie fast 5,5 Jahre alt ist, wäre ein zweites Kind durchaus möglich, sie ist mittlerweile um einiges ruhiger und ausgeglichener und würde ein Geschwisterchen wohl gut verkraften. Jetzt fühlen mein Mann und ich uns aber leider schon etwas zu alt (sind beide 42). Wenn wir einiges jünger wären, würden wir zum jetzigen Zeitpunkt über ein zweites Kind nachdenken. Es ist kein Vergleich mit der Zeit als sie 1,5 Jahre alt war. Wenn ihr noch Zeit habt (vermutlich bist du jünger als ich), würde ich euch raten, noch 2 Jahre zu warten. Ich glaube, dann ist es entspannter. Ich kenne übrigens auch Familien, bei denen das erste Kind ein super pflegeleichtes Anfängerbaby war und die sich jetzt beim 2. Kind wundern. Mal "quaken" lassen oder meckern oder was auch immer hat bei uns übrigens auch immer dazu geführt, dass es nur noch schlimmer wurde. Von alleine hat unsere Tochter dann keine Ruhe mehr gegeben. Das ist - glaube ich - Charaktersache, wo man nicht allzuviel dran ändern kann.

von Oktaevlein am 17.05.2016, 21:56



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Ich habe nach meinem Schreikind 3 Jahre bis zum nächsten gewartet. In dem Alter war sie selbständiger und ich konnte mich besser um Kind 2 kümmern.

von Nachtwölfin am 17.05.2016, 22:49



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Und ich glaube, ich wäre durchgedreht, in der ausdauernden Trotzphase auch noch ein Baby zu haben.

von Nachtwölfin am 17.05.2016, 22:52



Antwort auf Beitrag von cremedelacreme

Hey, Ich denke,Du beschreibst meine Tochter Sie ist auch sehr fordernd und willensstark. In dem alter wollte Sie sich nicht alleine beschäftigen,musste immer mitmachen. Bei ums hat geholfen,dass beim kochen, habe Sie raufgesetzt auf die Arbeitsplatte neben dem Herd und Sie durfte "mithelfen" Das machen wir bis heute. Zu deine Frage. Sie ist jetzt 31 Monaten und Ihre Schwester drei Monaten (genau 28 Monaten unterschied). Erste 2 Monaten nach dem Geburt waren wirklich hart,Sie hatte täglich extreme Wutanfälle (bis zu 1 Stunde), habe mir da gedacht, was haben wir uns eingebockt. Aber seit einen Monat hat sich die lage Entspannt, die Wutanfälle sind viel weniger geworden und Sie liebt die kleine über alles. Klar,Sie ist auch eifersüchtig,aber ist nicht so schlimm. Schwer war für mich, wenn Ich war hochschwanger und Sie bekam Wutanfall. Sie war wirklich sehr schwierig zwischen 2 und 2,5 Jahren. Meine Freundin hat eine gleichartige Tochter und hat zwei Monaten später als Ich entbunden,bei denen war es Haar gleicv wie bei uns.

von Kacenice am 17.05.2016, 23:17



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Ach so, Sie geht seit Sie zwei ist in der Krippe,dann bin am Vormittag nur mit dem Baby zu Hause. Ds Baby ist sehr entspannt,das Gegenteil der Grosse. Muss dazu sagen,dass Ich arbeite, weil wir selbständig sind. Nur mit Kindern zu Hause werde nicht so viel anstrengend.

von Kacenice am 17.05.2016, 23:20



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Bei uns war das in dem alter auch so, d.h. allein beschäftigen oder still sitzen war nach max. ein paar minuten vorbei ( wenn überhaupt). Jetzt, mit gut 2 jahren geht es schon sehr viel besser ( teilweise sogar 15 minuten eigenbeschäftigung). Ich glaube, das liegt daran, dass sie jetzt mehr verstehen und sprachlich begreifen können, wenn man sagt, dass man was anderes machen muss. Wenn du unsicher bist, warte doch einfach noch ein bisschen ab. Ausserdem beschäftigen sich ja kinder auch miteinander, so dass es wahrscheinlich mit zweien ohnehin anders ist.

von Moni33 am 18.05.2016, 00:30



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Ehrlich gesagt... Ich finde das Hauptproblem bist Du und nicht Dein Sohn. Du erwartest viel zu viel von einem 17-Monate alten Jungen. Der kann nicht alleine spielen. Dazu ist er von seiner Entwicklung her noch gar nicht in der Lage. Und klar wird ihm nach 5 Minuten im Hochstuhl mit irgend einem "dummen Spielzeug" langweilig. Der braucht ständig was neues, das ist bei meinem genauso. Du solltest ihn mehr einbeziehen. Wenn Du kochst, dann stell ihn (sofern er sicher steht, ansonsten halt im Hochstuhl sitzen lassen) auf einen Stuhl neben Dich und lass ihn "mitkochen". Also stell ihm einen kleinen Topf hin, gib ihm ein paar (verschlossene) Gewürzstreuer, einen Holzlöffel, ein paar Lorbeerblätter und wenn Du z.B. Gemüse schneidest, dann gib ihm ab und zu einfach ein Stück rüber, damit er es in "seine" Suppe schmeißen kann. Wenn er das Umrühren motorisch schon auf die Reihe bekommt, dann ruhig auch mal das richtige Essen umrühren lassen. Ich bin mit meinem zweiten Kind schwanger und mein Sohn ist 18 Monate alt. Kind 2 kommt in zwei Monaten. Klar ist meiner auch anstrengend aber ich erwarte nicht von ihm, dass er wie ein 3-Jähriger alleine spielen kann. Und wenn Du heute schwanger werden würdest, wäre Dein Sohn dann bald 2,5 halb wenn Kind 2 da ist, da kann er völlig anders drauf sein, das kann man jetzt nicht vorhersagen. Er versteht auf jeden Fall dann mehr und wird auch eher mal in der Lage sein ein paar Minuten sich alleine zu beschäftigen. Ansonsten geht mein Sohn seit einer ganzen Weile in die Krippe und ist dort damit dann auch wenn Kind 2 da ist den halben Tag "beschäftigt", so dass ich Ruhe habe. Außerdem hilft mein Mann sehr viel und spielt auch viel mit dem Kind oder er kocht halt und ich spiele mit unserem Sohn. Also wie gesagt... versteh mich nicht falsch aber für mich liegt dein "Problem" nicht primär im temperamentvollen Sohn sondern darin, dass Du viel zu viel von so einem kleinen Kind erwartest. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 18.05.2016, 08:05



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Mal abgesehen vom Rest. Du musst ja nicht täglich frisch und aufwendig kochen. Mach doch mal viel größere Portionen am Wochenende. Spaghetti sugo oder sowas. Dann friere sie portioniert ein und mach nur die Nudeln. In so härteren Zeiten muss man sich doch bissl helfen. Man kann so viele Sachen einfrieren. Das wird sicher eine Erleichterung. Manchmal muss es eben schnell gehen. Das wird schon. Kinder werden ja älter. Auch wenn man manchmal glaubt das wird ewig so mühsam bleiben. Wir wünschen uns übrigens grad das 4. unsere sind 14 10 und 3. kann dir also über kurze Abstände keine Infos liefern LG

von monk am 18.05.2016, 08:44



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Hallo, deine Idee mit dem mitkochen lassen hatte ich schon ausprobiert. Er wird dann richtig sauer. Er sieht das Essen, was ich zubereite und will es haben Wenn ich ihm das nicht gebe, also zum Essen flippt er aus. Hab ihm einen eigenen Topf mit Löffel gegeben und auch den wo das Essen drin war, damit er es umrühren kann. Er wollte aber mit dem Löffel zum Mund Ich bin da teilweise echt verzweifelt weil er so wütend wird beim Kochen. Wenn mein Mann da ist spielt er währenddessen mit ihm. Ich weiß das ich in seinem Alter nicht verlangen kann das er sich lange allein beschäftigt, aber ich kenne auch Kinder, die schon vertiefter spielen, also weniger sprunghaft sind. Ist auch ein wenig Typabhängig.

von cremedelacreme am 19.05.2016, 20:22



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mit 17 monaten kann ein kind sich sehr wohl schon ein bisschen alleine beschäftigen. es kommt halt drauf an, mit was undnatürlich in deiner nähe aber zuviel verlangt ist das geundsätzlich nicht. meine tochter hat in dem alter immer sehr viel gefallen daran gefunden, mit verschiedenen schüsseln, töpfen, kochlöffeln etc musik zu machen. zugegeben, an den lärmpegel muss man sich erst mal gewöhnen. aber dafür sind es kinder, die müssen auch mal laut sein ;)

von amy2107 am 23.05.2016, 21:24



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Ich glaube, dein KLeiner möchte einfach dabei sein - aktiv. Zumindest ist das in dem Alter eigentlich normal. Meine haben in dem Alter die Küchenschränke ausgeräumt (nein, nicht die, nur den einen mit den Plastikboxen drin, da durften sie ran, das haben sie gelernt) oder sie standen/saßen daneben und haben mitgewerkelt - und ganz wichtig - ich habe ihnen alles haarklein erzählt und erklärt, was ich da grade mache (Fernsehköche sind dagegen maulfaul) - optimales Sprach- und Wortschatztraining für die Kleinen (man selbst kommt sich dabei aber teils blöd vor). Mein ältestes Kind war auch nicht immer eben einfach und definitiv sehr anspruchsvoll (was heißt war, ist es noch), trotzdem gibt es noch zwei weitere Kinder hier. Die beiden Großen sind 32 Monate auseinander. Anfangs waren also auch beide Kinder daheim, aber das große Kind einfach schon verständiger und konnte sich eben auch mal selbst beschäftigen. Und Buch vorlesen oder unterhalten geht auch während des Stillens prima. Wenns mal ein harter Tag war, wurde eben wirklich erst abends gekocht, während Papa dann die beiden bespaßte. Ach ja, du musst natürlich nicht bei jedem Mucks gleich zum Kind laufen, aber ihm Aufmerksamkeit schenken, geht auch während man grade was anderes macht. Auch hier Devise Zutexten, Vorsingen,...

von Snaffers am 18.05.2016, 10:59



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solange es nur meckern it kann er das mal aushalten- in dem moment wo aus meckern zorn etc wird musst du sofort präsent sein hochstuhl erfordert viel power von dir bessere unten spielen lssen mit küchenutensilien - dabei alle paar min wieder impuls ins spiel bringen- immer mit ihm reden z.b machst u kucjhen oder suppe- komm ich helf dir rühren oder arf ich probieren? dazwischen schnell weiterkochen mach ich heute noch so kind groß 4 jahre kind klein 9 mon. kochen dauert 20 min idr- zumindest bis ich wieder zeit für kids hab die zu bespasen nebenher spielen wir verstecjken , kuckuck, kitzeln , singen oder märchen erzählen usw- kind groß hilft rühren kind klein krabbelt in küche rum und rührt in seiner schüsel.... in deinem fall würd eih auch dazu raten noch etwas zu warten bis ihr in produktion geht. mit 3 den großen in kindi danach is ein guter zeitpunkt. zumindest hast du dann die vm nur mit baby - hift besser klarzukommen

von LadyFLo am 18.05.2016, 11:41



Antwort auf Beitrag von cremedelacreme

Unsere beiden sind genau 3 Jahre auseinander, das finde ich super als Abstand. Als wir der Großen mit 2 1/2 erzählt haben, daß sie ein Geschwisterchen bekommt, hat sie das noch nicht kapiert. Mit 3 war sie wesentlich verständiger, trocken (hilft in meinen Augen auch ungemein), konnte die Treppe allein hochgehen etc. Die Große ging mit 1 1/2 in die KiTa und ist dort ab Tag1 gern gewesen und aufgeblüht. Insofern hatte ich Zeit für das Baby, den Haushalt und manchmal sogar für mich. Jetzt gehen beide in die KiTa und zwar sehr gern. Ich glaube- auch wenn das sicher kein allgemeiner Konsens ist- man schadet Kindern nicht mit KiTa auch mit 1 1/2, manche langweilen sich einfach auch zu Hause. Vielleicht wäre das eine Option für Euch. Ich gehe wieder arbeiten und wir sind alle glücklich damit. Die Kleine (15 Mon) freut sich, wenn sie die Krippe sieht. Klar bin ich abends müde und da ich nachts oft stille, gehe ich oft zeitgleich mit unserer 4jährigen Nachteule ins Bett (und schlafe vor ihr), aber es geht uns gut damit. Grüße, Jomol

von Jomol am 18.05.2016, 14:12



Antwort auf Beitrag von cremedelacreme

Unser Großer war 2 Jahre und knapp 8 Monate als das Brüderchen auf die Welt kam. Es war für ihn eine sehr aufregende Zeit. Er hat gemerkt, dass sich bald was verändert. Er ist ein sehr Mama bezogenes Kind und so war es natürlich eine Umstellung für ihn, als er mich plötzlich teilen musste. Gut war, dass mein Mann ab Geburt gleich Elternzeit hatte und so den Großen fleißig bespaßt hat. Mittlerweile ist der Große 3 und hat schon gut gelernt sich selbst zu beschäftigen und außerdem geht er seit kurzem in den Kiga. Anstrengend ist, dass er noch nicht aufs Klo geht und man ihn immer noch wickeln muss. Alles in allem ist der Große aber auch nicht so trotzig gewesen und fordernd, wie du es beschreibst. Der Kleine läuft mehr oder weniger mit und ist ein eher zufriedenes, fröhliches Baby. Beide schlafen super. Hätten wir einen kleineren Altersabstand, wäre es sicher stressiger gewesen....

von Locken-Rocken am 19.05.2016, 15:18