Elternforum Rund ums Kleinkind

Kind 2,5 oft total aufgedreht

Kind 2,5 oft total aufgedreht

Nicnac9

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Hallo,  ich wende mich an euch, weil ich langsam mit meinen Nerven am Ende bin. Unser 2,5 jähriger ist kaum zu bändigen. Er ist laut, aktiv, immer in Bewegung. Wenn man mal nicht hinguckt, dann rupft er einem die Schubladen oder schränke raus (ja, wenn er sich Mühe gibt, bekommt er die Sicherungen auf).  Manchmal wirkt er wie getrieben, als ob er selber überhaupt nichts filtern kann. Und dann ist es total schwer, ihn zu beruhigen. Getragen werden will er kaum, er sucht auch wenig unsere körperliche Nähe. Das war schon immer so. Wenn er sich wehtut, wird kurz gepustet, dann gehts weiter. Nur wenn er müde ist, dann schmiegt er sich an.  Diese Aktivität treibt mich langsam in den Wahnsinn. Drinnen ist es kaum auszuhalten, er kann sich kaum länger als 2 Minuten mit etwas beschäftigen. Drinnen ist es etwas besser; aber es kann doch nicht immer so weiter gehen..  er geht in die Betreuung. Da sagte man uns einfach, er wäre gerne immer und überall gleichzeitig, aber dass es noch im Rahmen wäre.    manchmal frage ich mich, ob das alles noch normal ist. Ob wir einfach so ein 'draußen-Kind' haben oder ob das jetzt immer so unglaublich anstrengend bleibt..


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Nicnac9

wie viel medienkonsum am tag? habt ihr gezielte ruhepausen?


Nicnac9

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Wir hatten lange Zeit gar keinen Medienkonsum. Jetzt muss ich es aber selten mal nutzen, damit ich mich mal morgens fertig machen kann wenn der Mann außer Haus ist. Sonst zerlegt er mir schon morgens die Bude..


Chriss123

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Antwort auf Beitrag von Nicnac9

Ich glaub, es gibt wirklich aktivere und weniger aktive Kinder. Muss es ja, denn Erwachsene sind genauso. Verhindern kann man das begrenzt, aber lernen wird euer Sohn ruhigeres Verhalten sicher. Spätestens in der (Vor)Schule wird das ja auch eingefordert. Ihr könnt versuchen, das jetzt schon zu üben und zu fördern, aber ob das so jung schon gut klappt, keine Ahnung. Ich würde mal auf folgende Dinge schauen: - Wieviel steht offen rum? Zu viel Spielzeug/Input ist genauso überfordernd und regt zum "Hin und Herspringen" an wie zu wenig die Langeweile fördert und dann zum Beschäftigungssuchen in ungewünschten Schränken führt. 5-7 wirklich zu seinen aktuellen Themen passende Spielzeuge helfen da idR mehr als 30 langweilige oder 3 zu komplizierte. Da kann man auch immer gut durchtauschen. - Wie macht ihr als Eltern Pause? Kinder schauen sich auch das ab. Und wenn ihr die erst nach dem Schlafengehen vom Sohnemann macht, sieht er nie eine. Erzieher verlassen dafür ja meist den Raum und gemeinsames Kinderessen ist auch nicht unbedingt ruhigt. Wir machen z.B. bewusst jeden freien Tag eine Kaffeepause mit allen und sitzen einfach am Wohnzimmertisch. Hält bei der Dreijährigen inzwischen etwa 5-10 Minuten und war mit circa 2,5 Jahren, als wir es eingeführt haben, absolut undenkbar. Nicht, weil sie nicht ruhig und konzentriert sein kann/konnte, sondern weil sie das Konzept "sitzen und ruhen" nicht kannte. Ansonsten hilft bei uns bewusstes Abwechseln von erwünschtem Toben mit ruhigen Phasen. Also ruhig auch als Eltern mit aufdrehen und rennen, radeln, tanzen, jauchzen. Und dann nach 20-30 Minuten z.B. auf ne ruhigere Musiksorte wechseln oder auf ner Bank Trinkpause machen. Das lehrt Pausen zu machen. Die dann gerne auch so benennen, das hat unsere inzwischen ganz gut gelernt, dass "Pause" ein unterbrechen von anderen Dingen ist. Danach will sie oft von sich aus gar nicht mehr wild toben, sondern hat die Power raus und findet in unserer Pause für sich alleine eine andere Beschäftigung. Sie ist aber wie gesagt auch grundsätzlich nicht das wildeste Kind - mag gerne sein, dass eurer danach weiter rennt etc. Da muss man dann eben leider durch. Hat alles Vor- und Nachteile. 


Nicnac9

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Antwort auf Beitrag von Chriss123

Ja du hast recht. Auf der Couch sitzen und wirklich Pause machen gibt es erst wenn er schläft.  leider ist es aber auch so, dass selbst wenn wir auf dem Spielplatz waren, wir danach nach Hause kommen, er nicht unbedingt der ruhigste Spieler ist.  ich werde mal versuchen, ihn vielleicht nochmal gezielter auszupowern und dann zu ruhigeren Sachen zu animieren. Aber meistens findet er zu Hause alles nur für 2-3 Minuten interessant, bevor er sich das nächste sucht 


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Nicnac9

hier ist eine kindermassage gold wert, dazu entspannungsmusik und er schafft es runter zu kommen.