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Tränen im KiGa

Thema: Tränen im KiGa

Hallo, meine Tochter ist 3,5 und geht jetzt das zweite Jahr in den KiGa. Es gab zwischendurch immer wieder Phasen, in denen sie sich schwer von mir trennen konnte, vor allem nach längeren Ferien oder wenn neue Kinder in den KiGa kamen, um welche sich die Pädagogin vorrangig kümmern musste und für sie nicht mehr so viel Zeit aufwenden konnte. Nun geht's mir so, wie wohl vielen Müttern, wenn sie ihr Kind weinen sehen - ich bin selbst ganz traurig und plage mich dann, wenn ich in der Arbeit bin mit vielen Gedanken, allem voran, was ich sagen oder tun könnte, um ihr den halbtägigen Abschied leichter zu machen. Habt ihr noch Tipps/Ideen? Ich muss noch hinzufügen, dass ich im April unser zweites Kind bekomme, daher kann die Situation dann evtl. noch schwieriger werden, das macht mir heute auch schon etwas Kopfzerbrechen. Bin grad etwas ratlos und nicht mehr so sicher in meinem Tun und Handeln als Mutter...habe das Gefühl, dass meine Liebe zu meiner Tochter nicht ausreicht - dass es da noch etwas geben muss, dass ich für sie tun kann, damit sie nicht leidet/leiden muss...

von strickjackale am 13.01.2014, 07:47



Antwort auf Beitrag von strickjackale

Bei uns half 'ein Kuss in der Hosentasche' sehr gut. Kuss sich selbst in die Hand geben und dann dem Kind in die Hosentasche 'stecken' - wenn dann Mama vermisst wird, kann das Kind den (die können das wirklich) rausziehen und das tröstet. Beim andren Kind half, dass ich das Stofftierchen, das an meinem Schlüssel hing, immer abmachte und dort ließ. Kind fand ich würde zumindest das Stofftier vermissen und wiederholen. Ansonsten: Wenn dein Kind im Kindergarten eingewöhnt ist und gern hingeht, ist dieses Weinen nur ein kurzer Trennungsschmerz und schnell vergessen, wenn du weg bist und es durch die Erzieherinnen&andere Kinder abgelenkt wird. Wirklich was ändern ist deswegen nicht nötig.

von Snaffers am 13.01.2014, 08:40



Antwort auf Beitrag von strickjackale

Wie verhält sie sich denn, wenn du weg bist? Weint sie ewig weiter, sitzt sie teilnahmslos und traurig in der Ecke? Oder hört sie gleich auf zu weinen und spielt fröhlich? Meine Tochter hat ewig Gezeter gemacht beim Abschied, trotz (oder wegen?) monatelanger sanfter Eingewöhnung, das erste Jahr in einer Kleingruppe. Die Erzieherinnen und andere Eltern haben mir aber versichert, dass das Theater sofort vorbei war, sobald die Tür geschlossen war. Meine Tochter lief dann sofort zu ihren Freunden und spielte den ganzen Vormittag fröhlich oder stritt mit nervigen Jungs. Ich habe das sogar ein paar Mal heimlich beobachtet. Ich hatte als Kindergartenkind das gleiche "Ritual", und auch meine kleine Nichte und mein Neffe sind ähnlich. Die Nichte meines Mannes dagegen hat im Kindergarten wirklich gelitten. Sie saß den ganzen Vormittag alleine rum und wollte keinen Kontakt. Das ist wirklich schlimm.

von Häsle am 13.01.2014, 08:45



Antwort auf Beitrag von Häsle

Nein, sie spielt dann Gott sei Dank mit ihren Freundinnen und hat auch Spaß. Die Pädagogin sagt auch, dass das Weinen eigentlich gleich mal vorbei ist. Im Moment kämpft sie eben auch wieder damit, dass für sie nicht so viel Zeit aufgewendet werden kann, da es eben ein neues Kind gibt, dass sehr viel Aufmerksamkeit braucht, da die Eingewöhnung sehr schwierig ist. Aber gut, das verstehe ich, dass die Pädagogin, da Zeit kürzen muss und auch meine Tochter muss lernen, dass sie nicht nur für sie so viel Zeit aufwenden kann. Wahrscheinlich nehme ich es grade schwerer, als es ist. Es hat mir nur heute so weh getan, weil sie schon zu Hause beim Anziehen angefangen hat zu weinen....

von strickjackale am 13.01.2014, 12:17