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Seit Kindergarten nur am jammern.

Thema: Seit Kindergarten nur am jammern.

Hallo meine Lieben, ich bin verzweifelt! Meine kleine Sophia ist 15 Monate und geht seit 2 Wochen in die Vormittagsbetreuung (8:30-12:00). Sie war immer ein sehr entspanntes Kind, hat wirklich nahezu nie geweint, und wenn ihr mal etwas nicht gepasst hat, oder sie was wollte (zb Essen) hat sie ein bisschen leise vor sich hin gemeckert, man wusste was los ist, und sie wurd auch direkt wieder ruhig. Also, echt nie Probleme. Sobald sie von der Entwicklung her konnte, hat sie sich auch immer prima selbst beschäftigt und ihren Schlafrythmus ohne Probleme eingehalten. Prinzipiell ein sehr interessiertes, freundliches, ruhiges Kind. Nun geht sie seit 2 Wochen in die Betreuung (Kindergarten -Kleinkindgruppe-13 Kinder-4 Erzieherinnen-1 Praktikantin). In der ersten Woche hat sie geweint wenn ich gegangen bin und auch wenn sie mich wiedergesehen hat beim abholen, war aber in der zwischenzeit ruhig. Ihre morgendliche Schlafenszeit hält sie auch dort ein. Nachdem ich sie mittags abgeholt habe, hab ich sie zu Hause auch wieder hingelegt und auch sonst war alles, und besonders sie, wie immer. Nun aber die 2. Woche. Sobald sie wach wird, weckt sie auch mich mit jammern. Ich stehe auf will sie wickeln, sie jammert. Ich bereite ihre Flasche, in der Zeit beschäftigt sie sich eine Minute selbst , dann jammert sie und will auf den Arm. Wenn sie den Kinderwagen sieht fängt sie an zu schreien und will nicht rein. Beim Kindergarten angekommen ist alles gut und mittlerweile weint sie nur bei der "Übergabe" an die Erzieherin und hört ganz schnell wieder auf. In der Gruppe will sie viel schmusen und beobachtet eher die anderen Kinder, als sich mit ihnen zu befassen. So und dann ab Mittags nach dem abholen geht es los. Sie jammert und meckert die ganze Zeit (Miattagsschlaf aber Gott sei Dank nicht unruhig). Ich will mit ihr spielen, sie jammert. Dann nehme ich sie auf den Arm, und kurze Zeit geht es wieder los. Dann will sie runter, fängt aber bald wieder an zu jammern.. Sagen wir es so, alles hilft nur kurz (schmusen,spielen,in ruhe lassen ) und dann jammert sie...und abends schläft und schläft sie nicht mehr ein. Ich weiss nicht, was mit ihr ist. Sie ist nicht krank, und Zähne hat sie 16 Stück ( bei nur einem einzigen Zahn war sie etwas quengelig, sonst aber nie Probleme damit)..Hängt es mit dem Kindergarten zusammen? Oder fällt das nur in eine neue Entwicklungsphase und deswegen schiebe ich alles auf die neuen KiGa Umstände.. Ich wäre sehr dankbar um Ratschläge was ich tun kann und vielleicht auch Informationen darüber woram es womöglich liegt. Sie ist einfach ein ganz anderes Kind, und das macht mich so unglücklich..Ich hoffe es war keine falsche Entscheidung mit dem KiGa. Vielen lieben Dank und Grüße

von stajoa am 02.09.2012, 20:47



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hallo, ich finde 2 wochen sind für ein kind für eine eingewöhnung in der krippe noch zu wenig um "nomalität" zu erwarten.ich hoffe,du weisst wie ich das meine.bei meiner tochter war das auch so.die eingewöhnung hat bei uns "offiziell" 1 monat gedauert.mit weinen beim bringen,abholen,quengelig sein,nachts dauerwach usw. ihre "persönliche" eingewöhnung meiner meinung nach hat gute 2 monate gedauert.dann erst war sie nicht mehr zu bremsen in der krippe und wollte gar nicht mehr heim :) gib deiner tochter noch zeit.das ist ne riesen umstellung für sie.das kann sie so schnell nicht verarbeiten. LG marijana

von marijanam79 am 02.09.2012, 22:05



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Ihr hattet ja gar keine richtige Eingewöhnung. Habe ich das richtig rausgelesen? 2.woche und du lässt sie schon dort. Weißt du so kleine Kinder brauchen dringend eine sanfte Eingewöhnung, das kann gerne bis zu 8 Wochen gehen. Das Kind muss ja erst mal die Erzieherin als ersatzbezugsperson akzeptieren. Momentan lässt du sie ja bei fremden. Dass sie sich dort so schnell beruhigt ist ein Zeichen der Anpassung, nicht der Reife. Ihre innere Anspannung bekommst du dann zuhause zu spüren. Ich persönlich vertrete die Meinung dass ein Kind dass sich im Kindergarten wohl fühlt keinen grund hat bei der Übergabe zu weinen. Dieses Geschwätz von wegen, weinende Kinder wollen die Mütter manipulieren, bzw. Mütter können nicht loslassen kann ich nicht mehr hören. Informiere dich bitte mal im dr. Posth Forum, oder bei google unter "sanfte Eingewöhnung" Ich denke da bekommst du fachkundige Erklärungen für das verhalten deiner Tochter. LG

von Ami80 am 02.09.2012, 22:15



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Wir waren vor offiziellem Beginn an 2 Tagen gemeinsam dort. Aber nun habe ich mal bei google etwas ber die "sanfte Eigewöhnung" gelesen und festgestellt, dass wir es berhupt nicht so gemacht haben.. wir sind gemeinsam hin, ich war für eine zeit im Nebenraum, und es wurde geschaut wie die Kleine reagiert..Natürlich war an diesen Tagen alles prima, denn alles war so neu und letzlich wusste die Kleine einfach noch nicht, was wirklich auf sie zu kommt (Trennung von mir über mehrere Stunden und ich sitze NICHT in einem Nebenraum in der Nähe). Heute habe ich die Erzieherinnen drauf angesprochen und meine Situation erklärt.. Mir wurde erklärt, dass es womöglich daran liegt, dass sie viel von Ihnen getragen wird, weil sie deren Nähe sucht und diese Nähe wohl auch nachmittags von mir möchte.. Ich weiß es nicht. Ich kann doch nicht jetzt in der 3. Woche sagen, so ich komme jetzt mit und das mit der Eingewöhnung probieren wir nochmal. Im Übrigen ist keine Mama mehr anwesend und insgesamt scheint das Bild der Kiddies da sehr entspannt (wenn ich komme und heimlich linse, sehe ich auch das meine Kleine nicht unglücklich zu sein scheint).. Echt ein blödes Gefühl und Gewissensbisse nicht ausgeschlossen.

von stajoa am 03.09.2012, 09:51



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Ich kann mich Ami80 nur uneingeschränkt anschießen!!! Ehrlich gesagt schockiert es mich, dass dieser Kindergarten es offenbar unterstützt/für normal hält, Kinder in so jungem Alter ohne richtige Eingewöhnung (d.h. langsam über mehrere Wochen MIT Mama) aufzunehmen! Da ist das Verhalten deiner Tochter in meinen Augen kein Wunder, und die Erklärung der Erzieherinnen, "dass es womöglich daran liegt, dass sie viel von Ihnen getragen wird, weil sie deren Nähe sucht und diese Nähe wohl auch nachmittags von mir möchte." ist mMn, Entschudigung, totaler Quatsch! ICH würde, wenn es dir irgendwie möglich ist, auf einer sanften und langsamen Eingewöhnung bestehen, und wenn die Erzieherinnen sich darauf nicht einlassen, den Kindergarten wechseln! Oder, noch besser, sofern es möglich ist und du noch nicht unbedingt wieder arbeiten musst, das Kind nochmal ganz aus dem Kindergarten nehmen und es in einigen Monaten nochmal mit einer langsamen (!) Eingewöhnung versuchen! So, wie es jetzt läuft, ist es in meinen Augen eine Qual für ein so kleines Kind, mehrere Stunden am Tag ohne vertraute Bezugsperson in einer fremden Umgebung zu verbringen! Dass die Kleinen nach anfänglichem Weinen am Morgen ganz "zufrieden" wirken, hat viel mit Resignation zu tun: sie haben ja keine Chance, ihre Situation zu verändern; selbst wenn sie den ganzen Vormittag weinen würden, würde sich nichts ändern! Dass es ihnen nicht gut tut, können sie erst zeigen, wenn sie wieder zu Hause mit den vertrauten Personen in vertrauter Umgebung sind und die ganze Anspannung und der Stress von ihnen abfällt. Gewissensbisse musst du nicht haben - du hast es schließlich nicht besser gewusst und den Erziehern vertraut! Aber es wäre mMn schon im Sinne deiner Tochter, die Sache mit der Eingewöhung nochmal neu in Angriff zu nehmen! LG

von rabarbera am 03.09.2012, 10:18



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“Ich kann doch nicht jetzt in der 3. Woche sagen, so ich komme jetzt mit und das mit der Eingewöhnung probieren wir nochmal.“ Doch kannst du und du musst sogar. DU vertrittst die Interessen deines Kindes. Die Erzieherinnen sind alles große Mädchen, die werden mit ein bisschen Gegenwind schon auskommen. Deine Maus ist aber dort vielleicht noch nicht so glücklich wie sie sein könnte, also solltest du den Mut haben etwas zu sagen, vor allem wenn dir die Situation Bauchweh bereitet. Daran merkst du ja selber dass es so nicht ganz richtig ist. Aber wenn du an der Eingewöhnung was ändern willst dann musst du sowas von überzeugt davon sein. Gegebenenfalls solltest du bereit sein das ganze abzubrechen. Die Erzieherinnen sind überzeugt von ihrer Vorgehensweise (die sanfte Eingewöhnung ist erst auf dem Vormarsch und noch nicht so bekannt und geschätzt) deswegen werden sie mit einigen Argumenten kommen um dich loszuwerden. Darauf solltest du dich gefasst machen. Bei mir hat auf stur schalten geholfen. Ich bin letzten Endes mit dem Kopf durch die Wand mit dem Resultat das meine Kleine dort nicht weinen muss. Ich vermute dass mich alle dort für eine bekloppte Glucke halten aber mir ist die kleine verletzliche Seele meiner Tochter wichtiger! PS: Was ich aber unbedingt noch ergänzen muss, ich musste nicht zwingend arbeiten gehen, ich wollte. Also wäre das Abbrechen kein Drama gewesen. Mir tun die Mütter leid die ihre Kinder unter solchen bedingungen in Krippen geben müssen weil sie auf Arbeit angewiesen sind. Aber das ist Sache der Regierung das zu ändern, leider haben wir da einen schlechten Weg eingeschlagen. LG

von Ami80 am 03.09.2012, 22:53



Antwort auf Beitrag von stajoa

gehst du schon wieder arbeiten, oder warum "muss" sie jetzt schon in den kiga? ich weiß das hier die meisten anders denken, aber mir wäre das viel zu früh gewesen, meinen sohn in dem alter schon in den kiga/kita zu schicken. für mich wäre das nix gewesen...und falls hier wieder einige meinen, wir haben geld zuviel...nein, im gegenteil...wir sind knapp bei kasse, aber so früh würde ich mein kind niemals abgeben. nicht falsch verstehen, ich verurteile niemanden, der es tut...nur für MICH ist es nix. lg tina

von tina70 am 03.09.2012, 11:25