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nerven blank, kind tritt mich nachts

Thema: nerven blank, kind tritt mich nachts

Guten morgen, Ich kann nicht mehr und jetzt müssen neue Tips her! Unser Sohn 3,5 kommt jede Nacht zu uns. Er schläft von ca. 20 Uhr bis 6.30. Seit halb fünf meinte er nun, mich zu fragen ob er "bitte mit mir schlafen könnte". Ich nahm ihn in den Arm und er hatte zumindest mein halbes Kissen ergattert. Reicht ihm Aber nicht. Jetzt wird gedrängelt, getreten, geschrien, gekämpft. Wir haben es mit reden versucht, mit Drohungen, mit Konsequenzen (er muss dann wieder in sein Bett) - auch 20 mal in sein Zimmer tragen nützt nichts. Heute war es halb 5 und ich bin geflüchtet. Sitze im Wohnzimmer und habe Kopfschmerzen. Danke mein Schatz. Irgendjemand noch Tips? Meine nerven sind am Ende...

von schmetterding am 16.12.2014, 05:00



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Hallo, und wenn er einfach sein Kissen mitbringt? Oder du ein weiteres Kissen in dein Bett legst? Meine Kinder sind über Jahre jede Nacht irgendwann zu uns gewandert, hatten meistens irgendwas dabei. Kissen und Decke habe ich zusätzlich liegen gehabt, griffbereit, falls die Decke zu klein wird oder eben ein Kissen fehlt.

von wolfsfrau am 16.12.2014, 06:01



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Guten Morgen, Auch das haben wir ausprobiert! Hält unseren Sohn aber nicht davon ab das er dann MEIN Kissen will :-) Es ist so schwer zu erklären. Ich glaube es geht nur um das NEIN was er nicht akzeptiert. Er darf ja bei mir, mit mir kuscheln, aber eben nicht mich aus meinem Bett vergraueln. Wenn er fragt und ich sage JA, nehme ich ihn in den Arm. In dem Moment hat er dann eine neue Forderung, die er nicht ausspricht, mir nur deutlich macht in dem er mir wehtut. ( treten, er will da liegen wo ich liege) und dieses NEIN, was ich sehr wohl deutlich ausspreche , wird zur Katastrophe. Wir sind ja jetzt schon lang wach, hatten eben wieder lautstarken Ärger... Er möchte, ich möchte das nicht. Dann wird geschrien (er) und alles ist außer Kontrolle.

von schmetterding am 16.12.2014, 06:27



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Hej! Darum habe ich nie mit Kind imbett geschlafen (aber jahrelang daneben, ) Egal. WennDu den Verdacht hast, esgeht ihm mehr darum,seinen Willendurchuzsetzen,dann ist esan Dir, da erwachsen zu sein. Das kostet noch ein paar schlaflose Nächte,auf langeSicht ist dannaber dort Ruhe... Sei konsequent. Wenn er Dich tritt, dann geht er insein Bett. Reicht sein (oder im Austausch Dein) Kissen nicht und es soll wieder gewechselt werden: Sein Bett. Wenn er reden, spielen will: Sein Bett. Nachts wird geschlafen, da wird nicht interessant diskutiert, verhandelt, etc. Bring ihn hin, immer wieder. Er probiert Grenzen - Bett / Schlaf und Eßtisch sind da beliebte Arenen der Kinder Die Frage ist aber, wie weit Du als Erwachsene das zuläßt. ich habe viele schlaflose Nächte mit meinen kindern verbracht, wenn sie Alpträume hatten oder krank waren -aber eine normale Nacht wird im eigenen Bett verbracht. Dann kann ich nämlich tagsüber auch die Mutter sein, die mein Kind braucht - und mein Kind kann den Tag so nutzen, wie es das braucht! Unausgeschlafen wird der Tag zur Hölle - und die Nacht dann ja auch wieder. Konsequenz und klare Ansagen sind eben nicht herzlos. Mach Dir klar, wasDu willst. Mach dann Deinem Sohn klar, wasdu willst und was die Folgensind, wenn das nicht klappt. Er hat ein Bett - ein Kissen. Wenn er Dich im Schlaf stören will, streikst Du. Wenn Du mit Kind im Bett schlafen kannst, mach ihm klar, daß Du SCHLAFEN willst. Bei uns hat oft gereicht, aß ich bei Alpträumen oder sonst. meine Hand ins Bettchen (das neben meinem stand) hängen ließ... war auch nicht immer die beste Schlaflage, aber besser als das , was du erzählst. Und ehrlich: Ich bin nicht der Punchingball meiner Kinder- nachts schon mal gar nicht! Alles Gute - (die Feiertage sind vielleicht eine gute Möglichkeit, das zu üben, da kann man etwas länger ausschlafen! ) Gruß Ursel, DK - jaja, manchmal auch sehr streng...

von DK-Ursel am 16.12.2014, 07:41



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manches kommt mir bekannt vor: meien wollt emüsli zum frühstück- da ich aber nich den tisch decken musste hab ich ihr nur wenig gegeben- ein drama- da müssen wir durch. in einem ruhigen moment würde ich mit ihm sprechen 1. wenn du ruhig frägst erlaube ich dir vieles - schreist du - gibts nichts 2. wenn du kuscheln willst darfst du gerne- aber wenn du mr wehtust musst du in dein zimmer un ddarfst nicht wiederkommen!!! Alternativ stehst du sofort auf und machst was für dich wenn er dir weh tut- such dir das aus mit dem du am besten klarkommst und dahinter stehen kannst- denn die reaktion muss immer so kommen wenn er dir wehtut. dabei max 1 verwarnung mit erinnerung an die konsequenz. bis er das verinnerlicht hat wird etwas dauern- aber irgendwann hat er den bogen raus und es wird viiieeel leichter.

von LadyFLo am 16.12.2014, 07:42



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Ich kenne deine Situation sehr gut. Meine Tochter ist allerdings ein Fruehchen, und es wird inzwischen auch wieder besser. Das Treten und Boxen (auch im Schlaf, aber vor allem wenn sie wach ist), ist bei ihr definitiv, weil sie das spueren muss. Sie sucht immer, auch unbewusst, wo ich oder ihr Vater liegen, und tritt dorthin, weil sie es nur so richtig spuert, bis halt der Widerstand da ist. Das mit dem Polster macht sie auch. Inzwischen gehts aber shcon mit ihrem eigenen kleinen Polster. Sie hat auch eine eigene Tuchent zwischen unseren. Wie alt ist denn deine Tochter? Vielleicht kommt sie mit einem Schlafsack zurecht? Das hatten unsere nie, bzw. meine Tochter nur ganz kurz als Baby mit 6 Monaten), aber viele moegen das, dass sie da von einer Grenze umgeben sind. Vielleicht hilft es auch, wenn du ihr eine schwerere Decke besorgst, fuer harte Faelle gibts sogar Sanddecken, ich ich nehme an, das wird bei euch nicht notwendig sein. Dann spueren sich die Kinder auch mehr, wenn die Decke schwerer ist. Ich glaube, das Treten wird noch ein bisschen so gehen, du kannst aber sehr wohl klar machen, dass es weh tut und besonders manche Stellen sehr weh tun und nicht getreten werden duerfen. Und dass es um 5 uhr noch Schlafenszeit ist. Das dauert auch eine Weile, bis das mal eingesickert ist. Inzwischen (meine Tochter ist jetzt 5, also eigentlich bald 6), bemueht sie sich ziemlich, das weniger zu machen und uns schlafen zu lassen. Ist aber noch immer schwierig, weil sie dann schon soviel rumwurschtelt, wenn sie wach ist.Frueher ist sie oft dann aufgestanden, und hat schon alleine im Wohnzimmer gespielt, dann kam wieder so eine Phase, wo sie sich gefuerchtet hat alleine, aber inzwischen geht sie immerhin schon wieder alleine aufs Klo und manchmal ins Kinderzimmer spielen. lg niki

von niccolleen am 16.12.2014, 09:18



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Hoppla,.. dein Sohn meinte ich!

von niccolleen am 16.12.2014, 09:19



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Mach doch einen Rausfallschutz an deine Seite. Wenn er kommt dann bekommt er halt dein Kissen und deinen Platz. Rutsch du in die Mitte und leg dir vor dem schlafen ein zweites Kissen bereit. Ich würde nachts keine Diskussionen anfangen. Umdrehen und nicht auf jeden Wunsch eingehen. Er hat ja dann alles was er braucht. Das treten kenne ich das kann einen wahnsinnig machen. Aber auch da hab ich nicht viel dazu gesagt. Nur immer wieder die Füße weggeschoben und im schlimmsten Fall eine Decke zwischen mich und Böckchen gelegt. Hat irgendwann aufgehört. Wenn das gar nicht geht dann würde ich eine Matratze ins Zimmer legen und da schlafen. Kind muss dann im Bett bleiben. Das gibt wahrscheinlich nen Mega Protest aber dass musst du durchhalten. Ich mein er ist 3,5 da versteht er schon was sache ist. Wichtig ist halt nur dass du deinen Standpunkt klar vertrittst. Und da ist diskutieren und streiten nicht wirkungsvoll. Meine Tochter ist auch eine die ewig diskutieren kann und will. Mach ich auch gerne bei Sachen wo sie Mitspracherecht hat. Wenn ich aber mal was durchsetzen will dann diskutiere ich nicht. Dann ist das so und Punkt. Ich erkläre ihr warum das so ist, ich tröste sie aber es gibt dann kein, ja aber.... Mach dir nen Plan wie du Vorgehen willst und dann zieh es liebevoll aber entschlossen durch. LG Ami

von Ami80 am 16.12.2014, 10:54



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Ich sehe es wie die anderen: DU bist die Bestimmerin und musst Grenzen setzen. Hab kein schlechtes Gewissen, wenn du deinen Schlafplatz und deinen Schlaf für DICH beanspruchst, denn ohne Schlaf kannst du nicht die Mutter für ihn sein, die er braucht. Ich würde einige klare Regeln mit ihm besprechen. Am besten schreibt/malt ihr die zusammen auf ein großes Papier. Das hängt ihr irgendwo sinnvoll auf (an deinem Bett/an seinem Bett/ im Flur zwischen den Zimmern? Die Regeln müssen kurz und knackig sein, sowas wie: -Wenn ich einen schlechten Traum habe oder kuscheln möchte darf ich zu Mama ins Bett -Mamas Kissen gehört nur ihr! Ich habe mein eigenes Kissen -Mama wird nicht getreten oder gehauen -Wenn ich Mama trete muss ich in mein eigenes Bett zurück Malt passende Bilder dazu, denn lesen kann er ja noch nicht. Etc. Und dann musst du es mit ihm üben üben üben und konsequent durchziehen. Das dauert vielleicht eine Weile, aber es wird Wirkung zeigen. Hoffe ich für dich! Viel Glück!

von binesonnenschein am 16.12.2014, 11:08



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Meine Tochter (8) durfte nachts rüber kommen und auf einer Matratze neben meinem Bett schlafen. Aber nur, wenn sie Ruhe gab. Das klappte mit einzelnen Ausnahmen von zwei bis fünf Jahren. Wobei sie da eher quatschen wollte. Richtig Terror gab es nachts nie. In meinem Bett kann ich sie immer noch nicht brauchen, weil sie immer in Bewegung ist. Gekuschelt wird deshalb (außer wenn sie krank ist) abends in ihrem Bett und morgens, nachdem der Wecker geklingelt hat, entweder bei mir oder bei ihr im Bett. Ich würde ihm ein Kuschelnest neben deinem Bett herrichten. Er sollte sich dort wirklich wohl und willkommen fühlen. Die Regeln könnt ihr gemeinsam aufstellen und dann auch konsequent einhalten. Wobei ihr das Problem ja nicht nur nachts habt. Da müsst ihr wohl mal eine Weile dran arbeiten. Regeln überdenken, evtl. anpassen (es ändert sich ja immer mal was, das Kind wird älter, manche Regeln passen evtl. gar nicht mehr zu eurem Leben, sind eigentlich den Stress nicht wert usw.) und die wichtigsten konsequent durchsetzen. Ich finde es wichtig, ein Gerüst aus Regeln zu bieten. Aber kein Korsett. Und authentisch bleiben, sonst macht man sich selber zu viel Stress.

von Häsle am 16.12.2014, 12:17



Antwort auf Beitrag von schmetterding

Hallo, ich würd mit dem Kind einen Deal ausmachen: Du kannst bei uns im Bett schlafen dann bringst Du Dein Kissen mit und nutzt dieses UND Du kannst in Deinem Bett schlafen. Jetzt kannst Du aussuchen, was Du möchtest. Und das dann durchziehen. Fertig. Das kostet ein paar Nächte Nerven, klar. Aber das Hin-und-Her würd ich mir nicht gefallen lassen. Klare Ansagen. Diese werden umgesetzt. Ich bin da sehr konsequent. Alles Gute euch und gute Nächte, LG, Philo

von Philo am 17.12.2014, 21:39