Rund ums Kleinkind

Forum Rund ums Kleinkind

Mama in Elternzeit, erkrankt. Was nun?

Thema: Mama in Elternzeit, erkrankt. Was nun?

Hallo, was passiert, wenn der Arzt der Mutter eine Krankschreibung geben würde, diese aber in Elternzeit ist und nicht in der Lage ist, sich ums Kind (18 Monate) zu kümmern? Hat der Vater ein Recht darauf Homeoffice machen zu können? Er will sich ja gar nicht ganz von der Arbeit rausziehen, möchte aber diese Woche zu Hause bleiben und von dort aus arbeiten. Gibt es Möglichkeiten? Danke und viele Grüße!

von FragenÜberFragen123 am 13.06.2023, 15:56



Antwort auf Beitrag von FragenÜberFragen123

Dir steht bei schwerer Krankheit eine Haushaltshilfe zu.

von misssilence am 13.06.2023, 20:09



Antwort auf Beitrag von misssilence

Es geht um eine ZahnOP. Ob das zu schweren Krankheiten zählt, weiß ich nicht... Die Frage ist eher, wer sich ums Kind kümmert. Mann geht arbeiten (erlaubt sind 2 Tage Home Office, 3 Tage Büro), ich bin mit Kind alleine zu Hause. Kann Mann auf Kind krank machen im Worst Case? Firma hat nämlich gesagt einen Tag muss er noch ins Büro. Montag war er schon, ein Tag ist also bereits abgedeckt.

von FragenÜberFragen123 am 13.06.2023, 20:38



Antwort auf Beitrag von FragenÜberFragen123

Kind krank geht natürlich nur, wenn das Kind krank ist und nicht die Mutter. Ansonsten ist das Betrug - würde euer Kinderarzt sich darauf einlassen? Homeoffice = Arbeit und nicht Kinderbetreuung. Dass das nicht gleichzeitig geht, hat die Coronazeit in vielen Fällen deutlich bewiesen. Also ist HO auch nicht DER Weg. Meinst Du, dass Du nach einer ZahnOP nicht in der Lage bist, das nötigste für Dein Kind zu tun? Du musst ja keine Ausflüge und Sonderaktionen oder Sport machen. Aber etwas zu Essen wirst Du Deinem Kind schon zubereiten können, wickeln, schlafen legen wird wohl auch gehen, vermute ich. Du bist danach ja nicht bettlägerig. Der Papa muss dann eben pünktlichst Feierabend machen Oder binde eine Freundin ein. Andere Möglichkeit: Der Papa nimmt in der Zeit bezahlten oder unbezahlten Urlaub. Und Du kannst Dich ja auch tatsächlich danach erkundigen, ob Dir eine Haushaltshilfe zusteht. Vermutlich werdet Ihr das aber schon hinkriegen, glaubst Du nicht? Nur Mut.

von Chaka! am 13.06.2023, 20:50



Antwort auf Beitrag von Chaka!

Hier das Gleiche, Du unterstellst Betrug. Ob das so fein ist? Ich würde SEHR offen zum Hausarzt gehen und sagen was los ist. Und entweder hast Du keine Kinder oder scheinst nur unsensibel antworten zu können. Möchte ein Kind sehen (oder auch besser nicht, denn dann hat es ganz andere Probleme!), Dass sich den ganzen Tag selbst beschäftigt und nur mal was essen und die Windel gewechselt bekommen will. Und zum guten Schluss, nur als kleine Zwischeninfo: es geht mir verdammt beschissen. Ne ZahnOP ist kein Nagel abbrechen...falls das dieser Erklärung bedurfte.

von FragenÜberFragen123 am 14.06.2023, 12:46



Antwort auf Beitrag von FragenÜberFragen123

also kurzfristig hilfe zu bekommen ist sehr schwer. dein mann kann sich nur selbst krank schreiben lassen (wenn der hausarzt den betrug mitmacht), oder (un)bezahlten urlaub nehmen.

von Rachelffm am 13.06.2023, 22:21



Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Ich finde das Wort "Betrug" sehr hart, denn das unterstellt, dass er nicht die Wahrheit sagen würde.

von FragenÜberFragen123 am 14.06.2023, 12:44



Antwort auf Beitrag von FragenÜberFragen123

es ist aber faktisch betrug eine AU auszustellen, wenn man nicht selbst krank ist. ich bleibe hier gerade bei den fakten. mein arzt ist selbst vater eines kleinkindes und schreibt uns auch mal in solchen fällen krank, obwohl wir es nicht sind. wenn man am telefon sagt, man habe einen grippalen infekt, bekommt man für 3 tage ne AU direkt von der MFA, ohne zum arzt rein zu müssen. ich kann die überlegung also durchaus verstehen und weiß wie doof das ist.

von Rachelffm am 14.06.2023, 13:41



Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Krankschreibung per Telephon ging nur wegen / nach der Corona-Pandemie. Das ist seit diesem Frühling (1.4.? 1.5.?) nicht mehr möglich. Und ja: Es ist Betrug, sich für etwas krankschreiben zu lassen, das nicht zutrifft. Ob nun kindkrank bei gesundem Kind oder eigene Krankschreibung bei gesundem Erwachsenem. Du kannst das hart finden, und viele mögen es machen - aber es ist halt ein strafrechtlich relevanter Tatbestand namens Betrug. Kannst Du natürlich machen. Aber es dann aucu noch schönzureden, finde ich unnötig. Alternativen: Urlaub wurde ja verschiedentlich genannt. Und ja, der Arbeitgeber muß bei der Urlaubsvergabe auch "Zumutbarkeit" (einer Genehmigung oder Verweigerung des Urlaubs) berücksichtigen. Oft wollen aber Angestellte ihren Urlaub bzw. ihre Bezahlung nicht opfern. Soll halt irgendwie gratis sein. Und dafür gibt es nunmal keine gesetzliche Grundlage. Haushaltshilfe *kann* *angeblich* auch kurzfristig klappen. Ich würde mal sofort die Krankenkasse kontaktieren. Die üblicherweise andere Option ist halt Aushilfe durch Freunde/Verwandte. Idealerweise wird das Netz aufgebaut, bevor der Notfall eingetreten ist. Das scheint nicht der Fall zu sein. :-/ Also siehe oben: Legal wäre Urlaub. Arbeitgeber die Wahrheit sagen und darauf dringen, daß es keine Alternative gebe. Zur Güte anbieten, Arbeit nachzuholen, unbezahlte Überstunden im HomeOffice zu machen (weil HomeOffice mit Kinderbetreuung ja nun wirklich keine vollwertige Arbeitszeit ist), ganz egal. Ob man nach einer Zahn-OP dermaßen lahmgelegt ist, daß man wirklich außer Wickeln und Mikrowelle so gar nichts mehr hinbekommt, kann ich zum Glück bisher nicht beurteilen. Ich würde tippen, es kann nicht so viel schlimmer als eine ernsthafte Erkrankung sein, zB drei Tage mit >40°-Fieber, ein Magen-Darm-Infekt, der den Kreislauf komplett lahmlegt (so daß einem beim Aufstehen gleich schwarz vor Augen wird) oä. Wie wäre denn Euer Plan für eine solche Erkrankung bei Dir?

von auf der Reise am 14.06.2023, 23:19



Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Da meine vorherige Antwort schon nicht verstanden wurde verzichte ich mal auf die nächste.

von FragenÜberFragen123 am 15.06.2023, 12:14



Antwort auf Beitrag von auf der Reise

@aufderreise mein arzt macht das bei stammpatienten tatsächlich weiterhin so. musste ich letzte woche (leider) in anspruch nehmen. war aber auch wirklich krank.

von Rachelffm am 15.06.2023, 19:54



Antwort auf Beitrag von FragenÜberFragen123

Irgendwie finde ich die Antworten in diesem Thread äußerst as*zial. Sorry, wenn ich das so sage. Eine OP ist kein Zuckerschlecken und ja, da stellt sich die Frage wie man sein Kleinkind betreut, wenn Oma und Opa nicht bequem nebenan wohnen. Natürlich ändert es nichts daran, dass man aufpassen muss, nicht ins Illegale zu rutschen. Aber ich liebe es, wenn das hier einerseits vorgeworfen wird und andererseits fällt, es schon genau so gemacht zu haben ("im äußersten Notfall"). Na was denn nun? Ein Recht auf Home-Office hat dein Mann in dem Fall nicht, aber ich würde an seiner Stelle ein Gespräch mit dem Chef führen und die Situation darlegen wie sie ist. Vielleicht können sie sich ja auf einen Kompromiss einigen, z.B. dass dein Mann jetzt eine Woche Zuhause arbeitet, dafür die kommenden drei Wochen vollständig von dort. Ansonsten gibt es, wie die anderen geschrieben haben, eine Haushaltshilfe. Wenn sich keine über die Krankenkasse organisieren lässt, dann kannst du dich noch ans Jugendamt wenden. Das sind kurzfristige Notfallmaßnahmen, und es geht in deinem Fall ja nicht um paar Monate, sondern um genau das: Kurzfristige Hilfe, während du aus nachvollziehbaren Gründen nicht für die Pflege deines Kindes sorgen kannst. Das geht natürlich nur, wenn es keine Großeltern oder ein anderes soziales Netzwerk gibt, das dich unterstützen kann.

von Ruto am 16.06.2023, 07:07