Rund ums Kleinkind

Forum Rund ums Kleinkind

Kaminschutzgitter

Thema: Kaminschutzgitter

Hallo, wir sind am hin und herüberlegen. Braucht man das oder kann man auch einfach dem Kind (Junge, 14 Monate) beibringen, dass der Kamin heiß und gefährlich ist? Was meint ihr?

von Spatz am 23.09.2012, 20:11



Antwort auf Beitrag von Spatz

wir haben unserem Sohn von Anfang an immer wieder gesagt, dass der Ofen heiß ist, er hat es verstanden, schon bei Zeiten. Jetzt ist er sogar beim Anfeuern mit dabei und merkt auch, dass der Ofen schnell heiß wird. Wir haben vor dem Ofen eine Sicherheitsglasplatte, das Ende der Platte ist die Grenze für ihn, weiter ran geht er auch nicht. Bei uns hat es ohne Gitter so ganz gut geklappt. Mal abgesehen davon, macht das Gitter kein schönes Bild... LG

von Clivi8 am 23.09.2012, 21:37



Antwort auf Beitrag von Clivi8

Guten Morgen, bei uns ist es genauso! Ich hatte mir auch erst überlegt, ein Metallgitter anzuschaffen, aber wir hätten keine Möglichkeit, es zu befestigen. Aber die Kleinen sind ja nicht ganz so naiv und merken schon, dass es immer wärmer wird, je näher sie dem Kaminofen kommen und von daher denke ich auch, dass die Gefahr nicht so gross ist.

von Sammy96 am 24.09.2012, 08:19



Antwort auf Beitrag von Clivi8

Wir haben auch einen Kaminofen und wären meine Kinder in dem Alter, käme definitiv ein Gitter davor. Mit 14 Monaten hören Kinder noch nicht wirklich und selbst die, die schreiben "es klappt ganz gut, wenn ich ihm sage bis hierher und nicht weiter"- glaubt mir, irgendwann ist der Reiz des Verbotenen so gross, dass doch weitergegangen wird. Ich bin vor wenigen Tagen versehentlich an die Scheibe vom Kaminofen gekommen (wohlgemerkt war das Feuer schon aus) und hab mir ordentlich die Hand verbrannt. Nicht auszudenken, was da mit einer Kinderhand passieren würde. Schönes Bild oder nicht wäre mir in dem Fall egal. Das Wohl des Kindes geht immer noch vor und Sicherheitsartikel gibt es nicht umsonst zu kaufen.

von mama von Joshua am 25.09.2012, 15:28



Antwort auf Beitrag von Spatz

Hallo, also erstmal sorry: "es macht kein schönes Bild" Ohne Worte..... Es muss ja jeder selber für sich entscheiden, aber diese Aussage kann ich nicht verstehen. Wir haben einen Kaminofen und ein Kleinkind. Und wir haben ein Gitter. Auch unser Kind weiß, dass der Ofen heiß ist und dass man da nicht dran darf, aber wie oft toben Kinder oder springen und fallen oder stoßen sich versehentlich. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn unsere Tochter (oder ein Besuchskind) beim Toben gegen den heißen Ofen stößt und Brandwunden im Gesicht oder so davonträgt. Man kann ja schließlich nicht immer und ständig mit dabei sein. LG

von sofi2010 am 24.09.2012, 08:35



Antwort auf Beitrag von sofi2010

Genau so sehe ich das auch (hab ich auch schon im RuB geschrieben). Man erklärt einem Kleinkind auch, dass es nicht auf die Straße laufen oder in einen Teich springen darf. Trotzdem passieren Unfälle, wenn man sein Kind in diesen Situationen nicht ständig im Blick hat. Und im Haus hab ich andere Dinge zu tun, als mein Kind ständig festzuhalten. Ein heißer Ofen ist keine tödliche Gefahr. Aber eine lebenslange Entstellung, wenn ein Kind beim Toben aus Versehen gegen den heißen Ofen fällt, ist auch kein Spaß. Unser Schwedenofen ist in der kalten Zeit immer angeheizt, als Hauptheizung. Da ich meine Tochter nicht den ganzen Tag an der Hand halten oder einsperren wollte, haben wir halt einfach in der gefährlichen Zeit ein Holzgitter um den Ofen gestellt. Die paar Euro war es mir wert, und so hässlich sind die Gitter auch nicht. Jetzt ist das Gitter nicht mehr dran, und es ist echt nicht gemütlich, wenn man ständig auf kleine Besuchskinder aufpassen muss. Auch für die Kinder, die nicht immer an den Eltern kleben wollen. Meine Tochter durfte sich schon immer relativ frei im Haus bewegen, was eine Menge Stress rausnimmt. Wenn man natürlich den Ofen nur zu Dekozwecken verwendet und zwei Mal im Jahr anzündet, ist das was Anderes. Die paar Stunden bekommt man auch mit Aufpassen hin.

von Häsle am 24.09.2012, 09:31



Antwort auf Beitrag von sofi2010

" Man kann ja schließlich nicht immer und ständig mit dabei sein. " Also ich denke, in dem Alter kannst du kein Kind vollkommen sich selbst überlassen. Diese Aussage geht wohl auch leicht daneben. Man kann nicht jede Gefahrenquelle absichern, da müsstest du an jeder Treppe, Herd, Schrank mit gefährlichen Putzmitteln, Besteckschubfach, Waschmaschine etc. ein Schutz anbringen und damit die ganze Wohnung "einzäunen"?! Also beim besten Willen, nein so geht das nicht, bei uns jedenfalls nicht. Wir kommunizieren Gefahren, ob drinnen oder draußen, unser Sohn ist sehr verständig, vor dem Ofen bspw. wird bei uns auch nicht getobt oder herumgerannt. Ich kann nur von uns sprechen, wie andere das machen, weiß ich nicht, ist mir auch egal. Man hat als Eltern auch eine gewisse Verantwortung und auch Aufsichtspflicht, das ist hier selbstverständlich. LG

von Clivi8 am 24.09.2012, 21:19



Antwort auf Beitrag von Clivi8

Ich weiss nicht, was an der Aussage falsch sein soll.Nein, man kann kein Kleinkind der Welt 24 Stunden in Auge behalten, unabhängig von Aufsichtspflicht. Und ja, wir haben z.B. in der Tat die Gefahrenquelle eingezäumt. Küche hat eine Tür die zu bleibt. Arbeitszimmer ebenfalls. Putzmittelschrank hat Schrankschlösser, noch dazu ist eine Barriere zwischen Wohnzimmer und Flur. Ich perönlich finde es sowohl für mein Kind als auch für mich wesentlich angenehmer, wenn mein Kind sich in der Wohung frei bewegen kann, als wennich ständig dahinter sein und Verbote aussprechen muss.

von Fuchsina am 24.09.2012, 23:10



Antwort auf Beitrag von Clivi8

Es hat nichts damit zu tun, sein Kind "vollkommen sich selbst zu überlassen". Stehst Du immer daneben? Gehst Du auch mal zur Toilette, kurz in einem anderen Raum ein Wischtuch etc. holen......? So schnell ist ein Kind mal gestürzt, obwohl man in Sichtweite ist. Man kann leider nicht immer alles verhindern. Und ja, wenn Du es so siehst, dann ist unsere Wohnung "eingezäunt". Alles was richtige Gefahrenquellen darstellt, ist gesichert. Im Durchgang zur Küche ist ein Schutzgitter. Das ist immer offen, außer der Backofen ist in Betrieb und ich grade nicht in der Küche. Vor der Treppe ist ein Schutzgitter (das zwischenzeitlich offen ist, da unser Kind 2,5 Jahre alt ist und zwischenzeitlich die Treppe alleine läuft). Putzmittel sind weggesperrt. Ich kann mein Kind nicht vor allem bewahren und beschützen. Aber alles was wirklich gefährlich werden kann.... Wir kommunizieren auch Gefahren und verständig sind die Kinder in dem Moment immer. Ich habe einmal miterlebt, wie ein Kind (und es war deutlich älter, bestimmt 7-8 Jahre), das auf dem Bürgersteig mit dem Fahrrad gefahren ist, die Mama fuhr dahinter, plötzlich eingelenkt hat und vor dem Auto vor mir auf die Straße gefahren ist. Aus welchen Gründen auch immer. Kinder können einfach nicht rational denken. Aber das soll und kann jeder so machen, wie er es für richtig hält.

von sofi2010 am 25.09.2012, 07:43



Antwort auf Beitrag von Häsle

Wir haben auch einen Schwedenofen und haben ein Gitter davor! Und meine beiden sind 7 und 4 Jahre bereits alt. Da kann so schnell was passieren, da pfeiff ich drauf, wie das Gitter davor ausschaut! Sicherheit geht vor!

von Sfanie am 26.09.2012, 22:29



Antwort auf Beitrag von Spatz

Hallo, also das was sofie2010 geschrieben hat, sehe ich auch so. Allerdings kann ich mich auch den Aussagen der anderen anschließen. Wir hatten nun gestern zum ersten Mal unseren Kamin an. Haben ihm erzählt, dass der sehr heiß ist und er als Grenze den Teppich, vorm Kamin sind ja Fließen, einzuhalten hat. Und wollten es somit ohne Gitter versuchen. Zumal der Kamin bei uns auch nicht so oft an ist, zumindest war es im letzten Winter so. Also kurz: Wir werden es erstmal ohne Gitter versuchen, sind ja da immer in seiner Nähe. Und wenn er überhaupt nicht hören will, und immer wieder nah ran krabbelt, dann werden wir sicherlich auch eins kaufen. LG Srila

von Srila am 24.09.2012, 09:33



Antwort auf Beitrag von Spatz

Hallo, wir haben im Wohnzimmer einen kleinen Kaminofen, der wird im Winter oft genutzt, wird auch sehr warm. Wir haben unseren Kindern von Anfang an gesagt, es ist heiß, es ist gefährlich, wenn man zu nah rangeht usw. Wir haben aber auch die Kinder beteiligt am Feuer machen z.B., sie durften die Tür aufhalten oder mal Holz reinlegen. Meine Tochter hat es geschafft hinter den Kamin zu laufen, sie stand dann ziemlich irritiert und leicht ängstlich an die Wand gepresst, und hat sie nicht mehr hervor getraut. Ihr war schlagartig klar, als es heiß wurde, dass es da nicht gut ist... mit meiner Hilfe hat sie sich dann hervor getraut. Mein Sohn hat das auch versucht. Sie sind alle beide nie wieder so nah an den OFen ran. Nie wieder. melli

von sojamama am 24.09.2012, 11:12



Antwort auf Beitrag von Spatz

halte ich auch für unötig. denn er soll lernen dass es da heiß ist und das muss er dann auch bei der Tante oder meiner Freundin kapieren die kein Gitter haben. beim spielen/toben haben wir nur grob den holzkorb davor gestellt dass er nicht reinfallen kann beim rennen oder so, aber ansonsten ist für ihn auch an der platte die grenze. das kapieren die schon ganz gut :-)

von Zuckerle am 24.09.2012, 13:03



Antwort auf Beitrag von Spatz

Mir wäre das viel zu gefährlich und ich bin prinzipiel, nicht jemand, die das Kind in Watte packt. Aber einem Kleinkind - oder Krabbelkind - kann man zwar erklären, dass der Ofen heiss ist, ihr Verständnis davon bzw. von Gefahren insgesamt ist nicht so belastbar, dass man sich darauf verlassen könnte.

von Fuchsina am 24.09.2012, 18:22