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Sauberkeitserziehung

Thema: Sauberkeitserziehung

Hallo allerseits Habt ihr ein paar Tipps, wie man mit dem Projekt "aufs Töppfchen gehen" beginnen kann? Meine Tochter ist jetzt 19 Monate und ich wollte das Thema ganz langsam mal angehen. Nen Pisspott haben wir schon, aber wirklich interessieren tut ihr der noch nicht, ausser, dass da so ein Deckel ist, den man auf und zu klappen kann :-) Vielen Dank schon einmal im voraus.

von tambi4711 am 04.09.2012, 20:32



Antwort auf Beitrag von tambi4711

also 1. würde ich das teil nicht pisspott nennen 2. ist 19 monate ganz schön früh...dein kind ist ja nicht mal 2 jahre alt, grad mal etwas über 1,5 jahre 3. du brauchst garnix mit ihr anfangen, sie fängt von allein mit dem "projekt" an, wenn sie will und sich interessiert. du kannst das töpfchen ja neben die toilette stellen, dann sieht sie das teil und kann drauf gehen, wenn sie das möchte

von jessy-less am 04.09.2012, 20:38



Antwort auf Beitrag von tambi4711

gar nicht! dein kind ist noch viel zu jung. es wird dir zeigen, wann es interesse hat.

von biggi71 am 04.09.2012, 21:11



Antwort auf Beitrag von tambi4711

Ich find das Wort schon schräg! Ich würd den Topf einfach stehen lassen und ihn damit spielen lassen. Er wird sich schon bemerkbar machen, wenn er sich mal draufsetzen möchte. Wenn er sich gerne draufsetzt ist es OK. Solange jedoch kein Interesse besteht, würde ich nichts machen. LG

von Spinat am 04.09.2012, 21:19



Antwort auf Beitrag von tambi4711

Du kannst ja mit ihr immer mal zusammen auf Toilette gehen.(nach den mahlzeiten evtl) viell geht ja was rein.sie lernen ja auch durch Zufall das was in den Topf gegangen ist.so mache ich es mit meiner Tochter auch.in der kita klappt das schon gut.schon alleine durch den Gruppenzwang,(genau wie beim Essen) und den Topf neben die Toilette stellen dann sieht sie ihn immer und geht evtl auch mal selber rauf(evtl mit oder ohne Klamotten).meine Tochter ist auch 19 Monate alt.und manchmal sagt sie auch aa.dann frage ich sie ob sie muss.

von Puschi83 am 04.09.2012, 21:35



Antwort auf Beitrag von Puschi83

aufs Töpfchen zugehen? Erstmal hasse ich Töpfchen eh.Finde diese Dinger schrecklich. Gabs hier nie und wird es hier nie geben. Und dann ist das Kind 19 Monate alt, die verstehen doch in dem Alter das noch gar nicht. Ich verstehe es nicht...

von Tess@ am 05.09.2012, 08:48



Antwort auf Beitrag von Tess@

Da stimme ich Dir zu Tess@. Also eine unmögliche Aktion! Wegen dem Töpfchen: Tess@, wie machst Du es, das Dein Kind sich alleine, ohne klettern zu müssen, zum Urinieren oder für den Stuhlgang irgendwo hinsetzt? -> Vorbild der Eltern, man setzt sich auf die Toilette, ohne das man draufklettern muss und Kinder setzen sich gerne neben die Eltern, wenn diese auf der Toilette sind.

von guinan am 05.09.2012, 08:59



Antwort auf Beitrag von guinan

Wir hatten bei meinem Sohn einen Sitzverkleinerer für die Toilette und ich habe ihn immer drauf gesetzt. Er saß, genau wie wir, auf der Toilette.

von Tess@ am 05.09.2012, 10:53



Antwort auf Beitrag von tambi4711

Laß` das Töpfchen einfach stehen, und erlaube ihr mitzugehen, wenn Du zur Toilette gehst. Irgendwann setzt sie sich dazu. So war´s jedenfalls bei meiner, allerdings erst später mit etwas über 2 Jahren.

von jaromir1976 am 04.09.2012, 23:04



Antwort auf Beitrag von tambi4711

Hallo ! "Sauberkeitserziehung" ich bekomme Pickel wenn ich das Wort höre...... Wenn Deine Tochter Interesse hat den "Pisspott" zu benutzen, wird sie das tun. Wenn sie direkt auf die große Toilette gehen will, wird sie auch das tun. Aber dann wenn sie es will, wenn sie merkt das sie Pipi machen muss. Nicht dann, wann Du es angebracht findest. Gruß Ute

von Pebbie am 05.09.2012, 08:21



Antwort auf Beitrag von tambi4711

Vielen Dank für die Tipps und kritischen Beiträge. Mir ist auch klar, dass es nicht nach mir geht, wann meine Süsse mit dem Trockenwerden beginnen möchte! Solche Bemerkungen sind völlig überflüssig! Ich lasse ihr auf jeden Fall die Zeit, die sie braucht, aber wenn sie Interesse zeigt, dann kann dies ja ruhig vertieft werden, egal, wie alt sie ist. Ich wünsche allen weiterhin alles Gute!

von tambi4711 am 05.09.2012, 09:00



Antwort auf Beitrag von tambi4711

Es geht alles vom Kind aus! Wenn es sich mit 19 Monaten spielerisch auf das Töpfchen setzen will, OK. Erwachsene machen dazu aber gar nichts, außer das Töpfchen zur Verfügung zu stellen! Meine Jüngste wird am Samstag 2 Jahre. Töpfchen steht noch da, von den älteren Brüdern. Sie hatte bisher kein Interesse daran und das ist auch OK. Sie interessiert sich auch nicht für die WC-Spülung, was ihre Brüder in dem Alter sehr interessierte. Auch OK! Ich lasse sie in Ruhe! Mein Ältester hat sehr, sehr schlechte Erfahrungen mit Drängen (durch eine Tante) gemacht! Niemals möchte ich das einem meiner Kinder nochmals antun! -> Chronische Obstipation + daraus entwickelte sich eine Angststörung -> Windel für den Stuhlgang bis zum 7. Geburtstag! Aufgrund dieser Erfahrung reagiere ich auf Worte wie "Sauberkeitserziehung", Sauberkeitstraining", ... sehr empfindlich! Ich bin der gleichen Meinung, wie der Kinderarzt: "Warum wollen Eltern lieber kranke Kinder, als ihnen die Zeit zu lassen, die sie benötigen?"

von guinan am 05.09.2012, 09:15



Antwort auf Beitrag von tambi4711

Ich sehe das so: Man kann auch ein 19 Monate altes Kind schon an die Toilette ranführen. Natürlich darf das Kind nicht dazu gezwungen werden - das versteht sich in meinen Augen von selbst, doch es gibt ja noch andere Methoden die man anwenden kann - ich habe das z.B. spielerisch gemacht. Der Teddy meines Sohnes (dieser hatte fast immer eine Pampi an) war dafür ideal. Ich spielte mit ihm und meinte das Teddy keine Pampi mehr tragen wolle, sondern lieber auf Toilette ginge. Also haben wir Teddy seine Pampi ausgezogen und ihn zur Toilette gebracht, wo er auch brav Pipi machte - was mich total gefreut hat. Teddy war nun ein großer toller Bär...!!! Das haben wir immer mal wieder gespielt - habe dann beobachtet wie mein Sohn als er alleine gespielt hat, seinen Teddy auch selbst gefragt hat - musst du Pipi? - und dann ist er mit ihm auf Toilette. Na und dann habe ich ihn gefragt ob er das auch mal probieren möchte, ohne Pampi. Anfangs wollte er das nicht, da habe ich ihn auch in Ruhe gelassen - irgendwann mit ca. 2 Jahren und 3 Monaten hat er jedoch eingestimmt und wir sind dann zusammen auf Toilette, haben uns dort ein Buch angeschaut - passiert ist allerdings nichts. Das habe ich dann häufiger gemacht - irgendwann kam dann Pipi. Zuerst war mein Sohn ganz erschreckt und fing fast an zu weinen, als er dann jedoch sah das ich total glücklich war und gemeint habe: Toll, das war Pipi - jetzt bist du ein großer Junge!!! da war er ganz stolz auf sich. Das war so der AHA-Effekt! Seitdem kommt er von sich aus immer häufiger und will keine Pampi anziehen. Man muss ihn dann zwischendurch immer mal fragen ob er auf Toilette muss, da er es auch oft vergisst - doch dann geht er auch. Ich denke das das jetzt immer besser funktionieren wird. In letzter Zeit habe ich wieder vermehrt die Pampi angelassen, da ich jetzt in der 39. SSW bin und es mir echt sehr schwer fällt, wenn etwas daneben geht, es wieder wegzuwischen... doch sobald ich mich wieder richtig bewegen kann, werde ich das weiterführen. Ich glaube auch nicht das er durch dieses an die Toilette heranführen irgendwelche Schäden davongetragen hat - mit meinem 2ten Kind werde ich das wohl ähnlich angehen.

Mitglied inaktiv - 05.09.2012, 09:48



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Das Kind wird durch solche Aktionen eher später trocken und sauber, niemals früher! Ein sensibles Kind kann auf solche Aktionen (auch wenn sie noch so lieb gemeint sind), wie mein Ältester, mit einer Chronischen Obstipation reagieren! "Mein Teddy ist schon groß! Ich kann das noch nicht! Ich bin nicht so gut wie mein Teddy! Mama freut sich über Pipi, ich schaffe das aber nicht so oft!" Ganz ohne Stress und "Wischaktionen" wird ein Kind trocken und sauber, wenn es soweit ist! Diesen Zeitpunkt kann man auch durch spielerisches Training nicht früher erreichen! Ich frage mich immer wieder, warum Eltern sich selbst einerseits mehr Arbeit als nötig antun (wischen) und dem Kind etwas aufdrängen, zu dem es eindeutig noch nicht bereit ist!

von guinan am 05.09.2012, 10:19



Antwort auf Beitrag von guinan

Ich mache es selbst auch so, also ich mache nichts bis sich meine Tochter von sich aus äußert. Sie ist 26 Monate. Aber ich werde regelrecht unter Druck gesetzt von meiner Mutter. Sie hat vor über einem Jahr einen Topf gekauft obwohl ich keines wollte und das wusste sie. Sie meinte aber schon als meine Maus erst ein paar Monate alt war, dass ich sie ja sobald sie sitzen kann drauf setzen kann. Hat sie auch so gemacht und wir hatten wohl so einen Spaß dabei. Das nervt, sie lässt sich auch nicht von meiner Ansicht überzeugen, wir waren schließlich mit 1(!) Jahr sauber! Sie sagt auch zu meiner Tochter ständig irgendwas wegen Windel, Töpfchen oder "Hosenscheißer"!

von Missy27 am 05.09.2012, 10:51



Antwort auf Beitrag von guinan

Na, jeder wie er denkt! Ich glaube nicht das mein Kind einen Schaden davon trägt, wenn es merkt: Ich kann etwas noch nicht. Im Gegenteil - ich finde, dass das zum Leben dazu gehört, zu erkennen das man nicht alles kann. Er kann sich ja auch noch nicht selbst sein Brötchen aufschneiden... dann dürfte ich das ja auch nicht mehr machen, weil ich ihm dann vermittel - du schaffst das aber noch nicht. Um so größer ist dann doch die Freude darüber, wenn sie es dann können. Jetzt ist mein Sohn schließlich auch ein großer Junge, weil er es kann und darüber ist er total stolz. Er hat das geschafft! Ich finde, dass sie so auch lernen, dass manches eben Übung und Zeit braucht, doch wenn man dran bleibt kann man es schaffen und darüber kann man dann auch stolz sein - so wie mein Sohn stolz darauf ist, dass er auf Toilette gehen kann. Das ist jedoch nur meine Meinung - andere Meinungen finde ich auch OK. Ich zumindest bin nämlich niemand der die Meinung anderer direkt verurteilt, denn ich bin mir sehr wohl darüber bewusst, dass es nicht die perfekte Vorgehensweise in manchen Sachen gibt. Es kommt immer auf die Situation und das Kind an und man kann so etwas auch nicht verallgemeinern. Ich habe nur geschrieben, wie wir es gemacht haben und ich bin mit dem Ergebnis auch zufrieden - mein Sohn ist total stolz auf sich, warum sollte ich das daher nicht weitergeben. Er kommt inzwischen von sich aus und will die Pampi auslassen - warum sollte ich das dann nicht machen? Nur weil es mal daneben gehen kann? Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass Kinder die wie hier geschrieben wird: Von sich aus trocken werden NIE vergessen früh genug Bescheid zu sagen und es dort dann auch NIE nötig ist etwas aufzuwischen. Manchmal sind die Kinder eben so mit spielen beschäftigt, dass sie das eben vergessen können - lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren.

Mitglied inaktiv - 05.09.2012, 11:35



Antwort auf Beitrag von Missy27

waren wir alle schon mit 1 Jahr sauber Meine kriegt auch die Zeit die sie braucht, wir haben zwar schon ein töpfchen (sie ist 20 Monate), aber da wird nichts großartig gemacht. Mein Freund setzt sie manchmal rauf (bisher ging aber noch nichts rein), grad hatte sie ne phase wo sie sich immer komplett alles ausgezogen hat inkl Pampers und da habe ich ihr gezeigt das sie aufs töpfchen gehen soll wenn sie muss, hat sie natürlich bisher kein einziges mla gemacht ;) Für sie ist das Töpfchen bisher eher ein spielzeug.

von Mami-Franzi19 am 05.09.2012, 12:54



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Vielleicht sind meine Jungs die große Ausnahme! Sie sind jetzt 8 bzw. 6,5 Jahre alt und es gab beim Älteren keinen einzigen Unfall. Beim Mittleren gab es 2 Unfälle, wo das Spielen wichtiger war, als das WC! Meine Jungs haben nur Bescheid gesagt, wenn wir unterwegs waren. Zu Hause oder im KiGa mussten sie das nicht, da sie selbständig aufs WC gingen. OK,im KiGa mussten sie Bescheid sagen, dass sie aufs WC gehen, wurden aber nie begleitet! Unterwegs ging es ohne Problem! Wenn Dein Junge kein Problem damit hat, OK. Ich frage mich nur, wozu man sich diese unnötige Arbeit antut. Natürlich kann das jeder für sich selbst bestimmen!

von guinan am 05.09.2012, 14:19



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ABER: Vermutlich schneidest du ihm sein Brötchen kommentarlos auf, weil es vollkommen klar ist, dass er das noch nicht kann. Wenn du jeden Morgen seinen Teddy das Brötchen aufschneiden lässt mit dem Kommentar, wie groß und toll der Teddy doch schon (im Gegensatz zu deinem Kind) ist, dann wäre das sicher als Begleitung auf dem Weg zu einer selbstbewußten und selbständigen Persönlichkeit auch nicht so ganz optimal. Und natürlich gehört es zum Leben dazu, zu erkennen, dass man nicht alles kann. Aber das merken die Kleinen doch ganz von alleine wahrscheinlich 1000 x am Tag. Muss man ja nicht noch zusätzlich ständig betonen. Meine Tochter war auch bereits vor ihrem zweiten Geburtstag trocken. Es lag allerdings nicht daran, dass wir es ihr "beigebracht" haben. Sie wollte bei hochsommerlichen Temperaturen keine Windel tragen und hat sich so wehement gegen das Wickeln gewehrt, dass wir dazu schon Gewalt hätten anwenden müssen. Notgedrungen haben wir ihr dann ungefähr eine Woche lang (kommentarlos und ohne Ärger zu zeigen!) hintergergeputzt. Eigentlich wollten wir sie nur so lange windelfrei lassen, bis es nicht mehr ganz so heiß war, aber auf einmal war sie "trocken". Mir war es eigenltich ziemlich egal. Ich hab keine übermäßige Freude gezeigt oder ihr vermittelt, dass sie "stolz" sein kann oder jetzt ein "großes Kind" ist oder so. Irgendwann brauchen alle (gesunden) Kinder keine Windel mehr, und ob das mit 2 Jahren oder erst mit 4 Jahren ist, ist doch vollkommen egal.

von Tine1 am 06.09.2012, 15:21