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Weint plötzlich im Kiga

Thema: Weint plötzlich im Kiga

Hallo unser kleiner ist nun 2,7 Jahre und geht seit Februar in den Kiga. Von Anfang an ohne Probleme. Seit einer Woche nun weint er, sobald ich ihn abgebe. Heute morgen, fing es dann schon vor der Haupttüre an. Hattetihsowas auch schon?Unnd wann hört es auf oder was soll ich machen? Danke für eure Antworten

Mitglied inaktiv - 19.05.2008, 09:41



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Hallo, zu allererst solltest Du natürlich mit den Erzieherinnen darüber sprechen, ob er sich in der Gruppe wohlfühlt. Oder ob auch ihnen aufgefallen ist, dass er sich momentan schwer tut. Ist alles okay, muss man dazu sagen, dass viele Kinder unter drei Jahren nur sehr schwer mit Trennungen von ihrer Mutter zurechtkommen. Selbst wenn es anfangs keine Probleme gab, weil alles noch neu und toll war, merkt Dein Sohn jetzt, dass der Kindergarten offenbar eine dauerhafte Pflicht ist, ob er nun will oder nicht. Das ist schon eine ziemliche Aufgabe für ein so kleines Kind. Manchmal ist es aber auch gar nicht das Kind, sondern die Mutter, die Probleme damit hat, das Kind abzugeben. Wenn Du selbst innerlich z.B. insgeheim etwas traurig bist, weil Du den Kleinen dort lassen musst, spürt er das. Sein Weinen spiegelt dann DEINE Gefühle wider. Ich würde versuchen, ob Du vielleicht jetzt morgens immer noch etwas dableiben darfst im Kindergarten, bis er sich wieder wohl fühlt allein. Oder ob man die Zeiten dort etwas verkürzen könnte (nicht jeden Tag hinbringen?). In einem guten Kindergarten ist man offen für solche individuellen Lösungen. Bei uns dürfen die Mütter so lange dableiben, wie sie wollen. Sie helfen dann ein bissel mit, lesen den anderen Kindern vor usw. Grüßle, BB

Mitglied inaktiv - 19.05.2008, 09:47



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Also mit den Erzieherinnen habe ich gesprochen. Da ist nichts auffälliges. Ich selber, auch wenn es sich etwas hart anhört, mache es dem kleinen, so schmackhaft wie möglich, da ich ihn morgens zu Hause nicht so versorgen kann wie es sein sollte.( Firma, 260qm- Haus zu versorgen): Was aber nicht heißt, daß ich den kleinen abschiebe. Wenn alle Stricke reißen, würde ich selbstverständlich auf die anderen Sachen verzichten. Bleiben darf ich niht länger, weil sie meinen das dann auch andere Kinder ihre Mütter dabehalten wollen. Und mit nicht jeden Tag, dachte ich wäre verkehrt, weil er dann ganz aus dem Rhytmus kommt. Von den Zeiten her: Er geht eh nur 2,5 Stunden morgens und nachmittags gar nicht.

Mitglied inaktiv - 19.05.2008, 10:29



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War bei uns genauso. Die ersten 8 Wochen waren toll, dann fing plötzlich das große Geheule an. Die Erzieherinnen meinten zwar, das wäre oft so bei den Kindern, die den Anfang so locker wegstecken, aber in unserem Fall lag es tatsächlich an mir. Ich hatte damals einen Verkehrsunfall, zwar ohne Kind im Auto, aber danach hatte ich eine Zeitlang immer schreckliche "Visionen", dass mein Sohn sich schwer verletzen oder gar sterben könnte, wenn ich ihn nicht ständig im Auge hatte... als ich begriffen hatte, dass das eine normale Reaktion auf ein traumatisches Ereignis ist, konnte ich es schließlich kontrollieren und aufhören, meine eigenen Gefühle auf mein Kind zu projizieren (etwa nach 2-3 Wochen). Wir haben uns dann auf ein längeres Abschiedsritual geeinigt: ich lese noch ein Buch, bevor ich wieder gehe und er schubst mich danach zur Tür raus - übrigens ein schöner Tip, das macht den Abschied nämlich irgendwie lustig und außerdem wird das Kind selbst aktiv, wenn es die Mama "rauswirft". Vielleicht hat nicht nur Dein Sohn begriffen, dass er jetzt jeden Tag in den Kiga geht, sondern auch Du - wenn man richtig realisiert, dass Kinder selbständig werden, ist das schon manchmal komisch. Je mehr Sicherheit Du hast, dass Du alles richtig machst, indem Du Deinen Sohn im Kindergarten lässt, desto sicherer wird auch er werden. In den allermeisten Fällen ist das nur eine Phase!

Mitglied inaktiv - 19.05.2008, 10:25



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Ja, das geht einem nah und man fühlt sich so schuldig. Manchmal hat das Kind solche Phasen und man weiß nicht warum und dann gehen sie wieder vorbei. Ich mache es dann immer so, dass ich frage, warum er nicht hin will. meist bekomme ich dann aber keine Antwort, die mir wirklich weiter hilft...dennoch frage ich immer! Ich erkläre dann, dass er aber hin muss, denn ich muss ja auch zur Arbeit, auch wenn ich nicht will. ich sage, dass ich ihn abhole und was wir dann nachmittags unternehmen. Manchmal hat das kleine Gründe: irgendwie Unruhe im Leben oder ein Kind ist im urlaub oder so

Mitglied inaktiv - 19.05.2008, 10:59