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Vor- und Nachteile von altersgemischten Gruppen

Thema: Vor- und Nachteile von altersgemischten Gruppen

Hallo! Meine Tochter ist gerade 7 Monate geworden und ich denke, sie könnte mit ca. 2,5 Jahren in die KiTa kommen. Ich bin dabei, mich deshalb über verschiedene Modelle zu informieren und stoße öfters auf altersgemischte Gruppen. Welche Vor- und Nachteile haben diese? Was für ein Angebot gibt es da - Ausflüge, Spiele, Sport etc.? Danke für jede Antwort! Gruß

Mitglied inaktiv - 10.11.2004, 22:21



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Eigentlich ist die Gruppe von Janik eine Vorschulgruppe, aber weil sie so viel Kinder haben, sind auch drei kleine drin. Die kleinen lernen natürlich viel von den grossen. Aber auch die grossen lernen von und mit den kleinen. Kleine Anekdote von heute: eins von den grossen Mädels kam mit einem kleinen Jungen an der hand zur Erzieherin und meinte, der kleine muss mal. Die Erzieherin nickte und die beiden gingen zur Toilette. Das Mädel half dem kleinen beim Hosenrunter machen und so. Fand ich sehr süss. Und sowas verleiht den grossen natürlich auch das Gefühl 'wir könnenn was, wir werden gebraucht'. Grüsse

Mitglied inaktiv - 10.11.2004, 22:41



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HI, bei uns in der Gegend gibt es nur altersgemischte Gruppen. Und das finde ich auch gut so. Die Kleinen lernen von den Größeren und die Größeren lernen Rücksicht auf Kleinere zu nehmen und helfen ihnen, und das tut ihrem Selbstbewußtsein auch gut. Leonie ist jetzt ein "Mittelkind" und sehr stolz darauf. Es gibt die "Kleinen", die "Mittelkinder" und die "Vorschüler". Je nach Alter gibt es für die Kinder mehr Rechte (die Vorschüler besuchen Theaterstücke und treten bei Veranstaltungen auch mal auf und haben natürlich Vorschultraining, die Mittleren dürfen mehr Sachen als die ganz Kleinen) und aber auch Pflichten (die Vorschüler helfen den Kleinen beim Anziehen wenn´s raus geht, ein Mittelkind kann ein kleines Kind auch schon mal in eine andere Gruppe begleiten wenn es etwas holen soll). Ich finde das prima so. LG Ivonne

Mitglied inaktiv - 10.11.2004, 23:22



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Hallo, mein Sohn geht jetzt seit März diesen Jahres in die Krippe. In der ersten Einrichtung waren alle Kinder "in einem Alter", also von 1/2 Jahr bis 3 Jahre. Mein Sohn war da mit seinen 1 3/4 einer der Älteren und hat sich tierisch gelangweilt. Weil gemeinsam spielen ging da noch nicht, da die Kleinen teilweise noch nicht mal krabbeln konnten. Seit September geht mein Spatz in eine neue Kita mit gemischten Gruppen und fühlt sich "sauwohl". Er ist zwar jetzt der Jüngste, aber das hat auch Vorteile. Er wird von allen betütelt und verhätschelt. :o))) Nee mal im Ernst. Ich finde gemishcte Gruppen auch besser, da die Kleinen von den Großen lernen und wie schon meine Vorschreiberinnen sagten, die Großen Verantwortung und Rücksicht lernen. LG Tinky

Mitglied inaktiv - 11.11.2004, 07:21



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Hallo! Also meine Beiden kamen in eine Einrichtung als sie knapp 2 Jahre alt waren...20 Kinder im Alter von 1 Jahr bis Schuleintritt(also 6-7 Jahre). Ich persönlich sehe nur Vorteile in der altersgemischten Gruppe,es klappt wunderbar-es gibt keine Gewalttätigkeiten in dieser Einrichtung,die Großen kümmern sich liebevoll um die Kleinen und die Kleinen lernen von den Grossen...fast wie in einer Großfamilie*g*. Natürlich werden die Kinder über den Tag auch aufgeteilt in "Kleine" und "Grosse" und dementsprechend gefördert... Ausflüge werden manchmal gemeinsam(Zoo,Park...) unternommen und manchmal"getrennt"(zB Theater oder Museum)...je nach Alterseignung LG Tanja

Mitglied inaktiv - 11.11.2004, 08:29



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Hallo, unser Sohn kam mit 13 Monaten in eine kleine altergemischte Gruppe, das sind 15 Kinder zwischen 6 Monaten und 6 Jahre. Er war dort 5 Jahre und ist jetzt im 1. Schuljahr. Ich finde das die optimale Form, weil die Kleinen viel von den Älteren lernen und die Älteren sich gern um die Kleinen kümmern. In unserer Kita ist bei den meisten Aktivitäten und Projekten, auch bei Ausflügen, erfolgreich versucht worden, alle Altersgruppen einzubeziehen. Es hat aber auch getrennte Aktivitäten für verschiedene Altersgruppen gegeben. Turnen war z. B. ab 2 Jahre und bestimmte Ausflüge waren ab 3 oder 4 Jahren. Für die Vorschulkinder gibt es im letzten Jahr immer besondere, Ausfüge, Museum usw. Unser Sohn ist die ganzen 5 Jahre gern dorthin gegangen. Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 11.11.2004, 08:44



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Hallochen, Ich würde dir aus Erzieherin- und Mamasicht folgende Dinge raten, die du bei der Auswahl deiner Gruppe beachten solltest: 1. bei altersgemischter Gruppe genug Personal, um die Kinder auch individuell und im Gruppengeschehen optimal fördern zu können ; als Bsp. Basteln geht noch nicht so gut mit anderthalbjährigen, die brauchen dabei wirklich sehr viel Hilfe, Theaterbesuche oder andere Ausflüge sind auch schwierig, wenn die Gruppe nicht mal geteilt werden kann usw. 2. Es müssen in jeder Alterstufe mehrere Kinder da sein, am besten mindestens 2, besser 4 ; es könnte leicht passieren, dass dein Kind sonst trotz einer großen Gruppe keine engeren Freunde findet, da in diesen jungen Jahren ein paar Monate Quantensprünge in der Entwicklung ausmachen. Außerdem hat man bessere Anhaltspunkte und Motivationsmöglichkeiten, das eigene Kind in der Entwicklung zu fördern. 3. Viel Platz für Rückzugsmöglichkeiten. Die Großen wollen sich auch einmal ausruhen und nicht immer mit dem kleinen Gemüse unterwegs sein. Umgekehr genauso. Buch vorlesen geht zum Beispiel am besten in einer Kuschelecke. 4. Gute Angebote für alle Altersgruppen. Wenn nötig, sollte die Gruppe geteilt werden können. So, liebe didi, das waren aus meiner Sicht die ichtigsten Dinge. ich in selbst Erzieherin und schreibe gerade meine Diplomarbeit als Sozialpädagogin. Ich habe selbst einen dreijährigen Sohn. Ganz liebe Grüße von Andrea.

Mitglied inaktiv - 11.11.2004, 09:15



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Hallo, meine Tochter ist jetzt im 1. Schuljahr. Davor war sie 5 Jahre, 9 Monate und ein paar Tage in einer kleinen altersgemischten Gruppe in einer Kita. An der langen Zeit siehst du schon 1. dass sie sehr früh dort hinkam (mit 8 Monaten) und 2. dass es gut gewesen sein muss, denn sonst wäre sie nicht so lange dort geblieben. In ihrer (ehemaligen) Gruppe werden 15 Kinder von 2 Erzieherinnen und 1 Kinderpflegerin betreut. 5 bis max. 7 der 15 Kinder in der Gruppe sind unter 3 Jahre alt, die anderen sind zwischen 3 bis 6 Jahre alt (bis zum Vorschulkind eben). Mit den Vorteilen und guten Erfahrungen, die wir wärend der Zeit dort gemacht haben, kann ich mich den anderen nur anschließen, so dass ich das jetzt nicht alles wiederholen muss. Nachteile fallen mir bei dieser Gruppenform eigentlich keine ein. Meine Tochter hat vom ersten bis zum letzten Tag von der Ganztagsbetreuung in der kleinen altersgemischten Gruppe profitiert. Natürlich werden auch mal Aktivitäten oder Ausflüge nur für bestimmte Altersgruppen (bzw. ab einem bestimmten Alter) gemacht. Und die Vorschulkinder werden (wie in den anderen "normalen" Gruppen der Einrichtung auch) sowieso noch mal speziell gefördert. Ich finde altersgemischte Gruppen nur gut. Sylvia

Mitglied inaktiv - 11.11.2004, 13:25



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vorab... meine geht in eine altersgemischte gruppe von 1,5 jahren bis schuleintritt, dort gibt es 15 kinder, 2 erzieherinnen, 1 kinderpflegerin (teilzeit) und einen zivi... essen täglich frisch gekocht... ein ganzes haus, garten, meerschweinchen, garage voller fahrzeuge .... klingt alles klasse... doch ... der grosse nachteil ist, dass geschwisterkinder vorang hatten und von daher sieht es jetzt so aus, dass wir 10 jungen und 5 mädchen haben .... die altergruppe meiner tochter ist jetzt die älteste... dort ist sie das einzige mädchen... in der altersgruppe darunter sind nur jungen und erst darunter kommen wieder mädchen ... so ist meine tochter zum teil zum aussenseiter geworden.... also wenn altersgemischt, dann sollten es auf jeden fall zwei gruppen sein salsa

Mitglied inaktiv - 11.11.2004, 20:58