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Kita mit 2: direkt große Gruppe oder Wechsel?

Thema: Kita mit 2: direkt große Gruppe oder Wechsel?

Hallo zusammen, ich bin sehr verunsichert, für welche Kita ich mich entscheiden soll und bitte um eure Erfahrungen und Einschätzungen. Unsere Kleine wird im Juni 2, geht seit letztem Sommer zu einer Tagesmutter. Sie ist gerne dort, aber wir sind aus verschiedenen Gründen leider nicht mehr zufrieden, es fehlt das volle Vertrauen in sie. Außerdem gehen ihre beiden gleichaltrigen "Bezugs-Kinder" auch zum Sommer dort weg. Deshalb möchten wir sie in die Kita geben und haben erstaunlicherweise sogar 2 Plätze zur Auswahl! Das macht es aber nicht leichter... Ich skizziere mal die Alternativen. (Beides ist der gleiche Kita-Träger, bei beiden wird Wert auf sanfte Eingewöhnung gelegt, beide sind mit 5-6 Gruppen recht groß). A): Platz in U3-Gruppe, 11 Kinder mit 3 Erzieherinnen. Ihr Freund von der Tagesmutter käme in dieselbe Gruppe! ABER: Nach einem Jahr müsste sie die Gruppe - und damit auch die Bezugsperson- wieder wechseln, dann in die 3-6jährigen Gruppe in die oberste Etage. Dort hat es uns um einiges weniger gut gefallen als im U3-Bereich (der toll ist). Außerdem haben wir von einer Bekannten, die genau in dieser Gruppe hospitiert hat, gehört, dass die zuständige Erzieherin erschreckend überfordert/wenig eingänglich mit den Kindern umgegangen ist. Deshalb wirklich Bauchschmerzen bei dem Gedanken an die Zeit ab 3! B): Platz in 2-6jährigen Gruppe in ganz neuer Einrichtung. De facto sind die Kinder also ca 2-4 Jahre alt (da erst ganz neu eröffnet). 22 Kinder, ebenfalls 3 Erziehrinnen! Dort könnte sie bleiben bis Schuleintritt, also kein Wechsel mehr. Tolle neue Einrichtung, gute Atmosphäre. Aber Bauchschmerzen bei dem Gedanken an diese große Gruppe (im Moment bei der Tagesmutter 4 Kinder) und den Betreuerschlüssel und die Altersspanne. 2-jährige sind doch noch ziemlich klein und haben eigene Bedürfnisse, pflegerischen Aufwand, brauchen Betreuung beim Einschlafen/Aufwachen etc.... Bin deshalb sehr verunsichert. Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen mit 2-Jährigen in großen altersgemischten Gruppen? Bzw. mit Bezugspersonen- und Gruppenwechsel? Es ist wirklich schwierig! Danke schön und viele Grüße Susi

von fragen_ueber_fragen am 05.05.2014, 10:32



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Hallo, Ohje.. Erst bangt man darum überhaupt einen Platz zu bekommen und dann steht man noch vor der Auswahl :-) Ich kann dir nur berichten wie es bei uns erlebt habe. Unsere Tochter kam damals mit 2 in den kiga in eine Gruppe 2-6. ( 20 Kinder , 3 Erzieherinnen) Zu Beginn hatte ich oft Angst das unsere Tochter, zumal sie an Anfang sehr schüchtern war vielleicht untergeht... Aber im Nachhinein kann ich nur positives berichten. Unsere Tochter orientiert sich sehr an den älteren Kindern.. Sie hat in kurzer Zeit unglaublich viel gelernt. Vor allem an Anfang hatte sie große Probleme beim abgeben. Wenn aber Kind xx sie an die Hand genommen hat ist sie lachend mitgegangen. Vor allem die älteren der Gruppe machen echt viel um die kleinen zu bespassen oder zu helfen was unsere Tochter teilweise lieber angenommen hat als von einer Erzieherin.. Unterm strich würde ich alles wieder zu machen. Schwierige Entscheidung, drück dir die Daumen das du die richtige für euch triffst

von Tina0510 am 05.05.2014, 12:52



Antwort auf Beitrag von Tina0510

Hallo! Meine Tochter kam mit 2,5 Jahren in eine Gruppe mit 2 - 6 jährigen Kindern. 22 Kinder, 3 Erzieherinnen, 1 Praktikantin. Es klappte super! Obwohl sie sehr schüchtern ist, hat sie sich sehr gut eingewöhnt und orientiert sich an den größeren Kindern. Sie ist jetzt 3 Jahre und 3 Monate alt. Sie hängt immer noch sehr an ihrer Bezugsbetreuerin. Diese ist zur Zeit länger krank und das hinbringen am morgen gestaltet sich schwierig. Vor ein paar Wochen stand im KiGa die Entscheidung an, dass einige Kinder aus ihrer Gruppe in eine andere Gruppe wechseln sollten. Sowohl mein Mann und ich als auch die Erzieherinnen waren sich einig, dass das für unsere Tochter nicht in Frage kam, da sie halt sehr an ihrer Bezugsbetreuerin hängt. Ein Wechsel mit drei Jahren ist daher nicht für jedes Kind einfach so zu bewältigen und ich bin heilfroh, dass meine Tochter das nicht machen musste.

von Else2011 am 05.05.2014, 15:46



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Hallo ...ich kann nur von meinem Praktikum reden dort waren auch 20 Kinder und 3 erzieherinnen und ich als Praktikant ....und anfangs dachte ich soviele Kinder ob das gut geht und dann noch gemischt ....aber es war total super weil a) war alles genau dirvh geplant bei sovielen Kindern ....und die kleinen haben von den großen viel gelernt ....vorallem die sozialen Kompetenzen : Spielzeug teilen ...zusammen spielen ....die großen haben den kleinen geholfen mit unter ....vorallem einzelkinder und auchrruhige Kinder haben sich mit der zeit immer mehr ins positive entwickelt .....und wenn die Erzieher die gleichen bleiben mehrere Jahre ist das auch vom Vorteil ..... Man sagt immer in kleinen Gruppen ist es besser ...da können sie mehr auf die Kinder eingehen etc. Das aber nicht immer so ....kommt auf das team an ..... Aber vertraue deinem bauchgefuhl ....vielleicht kann man in den jeweiligen gruppen mal so Frühstück und spielen mit erleben um zu gucken wie es dort so ist....

von emily2208 am 06.05.2014, 08:47



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Hallo. Im Kindergarten meiner Tochter gibt es das Konzept "Babygruppe" bis 3, dann Wechsel in eine der beiden anderen Gruppen für die "Großen" (bis zur Einschulung). Die Kinder dürfen sich gegenseitig in anderen Gruppen besuchen, wobei die Kleinen eher besucht werden als selbst zu gehen. Im Garten spielen sie (täglich, außer es hagelt) alle gemeinsam. Ich habe inzwischen von einigen Eltern gehört, dass der Gruppenwechsel für ihre Kinder sehr schwer war, obwohl sie das gesamte Gebäude, das Gelände und die übrigen Erzieherinnen und Kinder durchaus kannten. Eine Mutter meinte, es sei ein richtiger "Kulturschock" für ihren Sohn gewesen, nun plötzlich aus seiner Position als "der Große in der Gruppe" plötzlich in der neuen Gruppe als "der Baby-Bub" bei Null anfangen zu müssen und dass er sich in die bestehende, gut eingespielte Gruppe nur schlecht einfügen konnte. Die Mutter eines Mädchens erzählte, dass ihre Tochter sich sehr auf die Bezugserzieherin fixiert hatte und mit der "Neuen" nur ganz schlecht warm wurde. Es gibt also durchaus Risiken beim Gruppenwechsel, wobei das nicht alle Kinder trifft. Bei der "komplett" altersgemischten Gruppe sehe ich als Vorteile, dass das Kind zu den Großen kommt, solange es ihm noch nichts ausmacht, als "das Baby" gehätschelt und bespielt zu werden und dass es die ganze Zeit über ältere "Vorbilder" hat, an denen es sich orientieren kann. Du siehst: ich würde für mein Kind die gemischte Gruppe bevorzugen. Wie schätzt Du Dein Kind denn ein? Eher schüchtern und von einer großen Gruppe (mit eeecht großen Kindern) überfordert oder neugierig und offen, was ihm in einer "Babygruppe" bald Langeweile bescheren würde? Oder ganz anders? Ich denke, Du wirst spüren, was Deinem Kind liegt und gut tun wird.

von itsme am 08.05.2014, 18:13