Lenakiis
Hallo, ich habe bezüglich meiner Kaiserschnittnarbe eine Frage. Vor 4 Wochen habe ich leider einen Kaiserschnitt bekommen. 9 Tage postop fing die Narbe an wundwasser abzusondern und danach lief noch eine andere Flüssigkeit raus, die Ärztin meinte, dass es kein Eiter war, sondern irgendeine Flüssigkeit, die entsteht, wenn die Zellen heilen. Da habe ich mir Kompressen raufgelegt, 3 tage später war die Narbe dann extrem gereizt und meine Hebamme hat mir traumeel Tabletten gebracht, das hat auch gut geholfen, jetzt ist da nur noch ein kleines Loch in der narbe, es läuft nichts mehr raus. Jetzt aber zu dem was mich stört: über meiner Kaiserschnittnarbe ist es noch geschwollen, meine hebamme meinte, dass da wohl ein bluterguss ist und dass das von alleine weggeht, allerdings ist es nun seit der Geburt unverändert, es sieht aus wie eine fettwulst, dabei bin ich eine kleine, zierliche Person und wenn ich es ertasten, dann ist es hart und tut an einigen Stellen weh, nun bin ich unsicher was ich machen soll.. Im Internet habe ich viel gelesen, dass die Narbe ab und zu punktiert werden muss, sollte ich damit zum Arzt oder noch abwarten ob es von alleine weggeht? Mein nachsorge Termin beim FA ist erst Anfang September.. Der kaiserschnitt macht mir psychisch noch sehr zu schaffen und die hässliche wulst über der narbe verschlimmert noch alles. Ich bin dankbar für ihre Antwort, liebe Grüße
Liebe Lenakiis, eine Kaiserschnittnarbe benötigt Zeit um zu heilen – genauso wie die Narbe auf Ihrer Seele. Bei einer Sectio werden alle Gewebeschichten getrennt – alle dazu Gefäße und Nerven. Und das muss jetzt wieder zueinanderfinden. Ihr Körper arbeitet hart an dieser Verletzung- alle Zellen sind dort in Aufruhr und geben Ihr Bestes um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Die Narbe wird weicher werden – aber das dauert. Ebenso wird die Wulst – mit etwas Training – zu gegebener Zeit zurückgehen. Die Bauchhaut ist noch gedehnt und muss sich auch zurückbilden. Wenn der Kaiserschnitt weiterhin psychische Probleme macht, dann sollten Sie rechtzeitig das Gespräch suchen. So laufen Sie nicht Gefahr, dass sich das Geschehene im Kopf manifestiert. Bitte wenden Sie sich an die Schwangerschaftskonfliktberatung (ja, auch nach der Entbindung) der Diakonie, Pro Familia, Donum vitae oder dem Sozialdienst der Kath. Frauen. Dort steht geschultes Personal zur Verfügung, welches sich Zeit für Ihr Anliegen nimmt, Raum für Ihren Hader, Fragen und Ihre Gedanken schafft! Liebe Grüße Martina Höfel
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