Frage: Auswärts schlafen um abzustillen?

Hallo Martina! Hast du damit Erfahrung? Es geht um meine Tochter, 21 Monate. Es ist Zeit, abzustillen. Sie stillt aber immer noch sehr gerne, viel und oft. Weil ich seit Monaten immer wieder nachgebe und sie somit ihren Willen durchsetzt, hat mein Mann, ihr Papa, beschlossen, dass ich 5 Tage zu Oma ziehe, und die kleine bei ihm bleibt. Einzige Möglichkeit zum Abstillen. Was meinstn du? Kann das funktionieren? Bringt das was? Oder wirds sowieso ein Theater geben, wenn ich wieder komm? (Dass ich dann hart bleiben muss, ist klar. Sonst war alles für die Katz.) Aber bringt's was, ein paar Tage nicht daheim zu sein? Funkt das Abstillen so eher? Hast du das schon mal erlebt/gehört? Vielen dank! Lieben Gruß, Martina

von Haaze am 28.10.2018, 07:08



Antwort auf: Auswärts schlafen um abzustillen?

Liebe Haaze, wer will, dass abgestillt wird? Sie? Ihr Kind? Ihr Mann? Wenn SIE abstillen WOLLEN, dann ist der richtige Zeitpunkt. Und dann ist es an Ihnen, dem Kind zu erklären, dass die Brust tagsüber nicht mehr stillen will und eingepackt bleibt. Später dann das gleiche Verhalten mit der Aussage, dass die Brust nachts auch schläft. Ja, das mit dem zu Oma ziehen kann man machen. Sie sollten aber bedenken, dass Sie dem Kind damit Mutter und Brust entziehen! Besser wäre es in der Tat, hinter der eigenen Entscheidung zu stehen und mit der Erziehung (liebevoll, aber konsequent) zu beginnen. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 29.10.2018



Antwort auf: Auswärts schlafen um abzustillen?

Du schreibst, " es ist Zeit abzustillen" und du bist zu schwach um das durchzusetzen, deine Tochter will unbedingt noch weiterstillen. Wer sagt denn, dass es Zeit ist abzustillen? Wenn deine Tochter es möchte, und du auch, dann still doch einfach weiter bis es für euch beide ok ist abzustillen. Vom wegfahren halte ich nichts. Was machst du denn, wenn deine Tochter größer ist und etwas möchte, dass du verbietest? Dann kannst du ja uch nicht wegfahren, sondern musst dich mit ihr auseinandersetzen.

von Bine.30 am 29.10.2018, 14:51



Antwort auf: Auswärts schlafen um abzustillen?

Ich habe auch den Eindruck, dass Du da eher fremdbestimmt bist. Vielleicht horchst Du mal in Dich hinein, was Du eigentlich willst? Vielleicht möchtest Du ja auch, dass Dein Mann und der Rest der Umgebung einfach akzeptiert, dass das bei Euch eben noch so ist? Die WHO empfiehlt, 2 Jahre oder darüber hinaus zu stillen. Es ist also überhaupt kein Problem und auch nicht pauschal "Zeit zum Abstillen". Vielmehr ist, wie oben schon geschrieben, die Frage, ob DU abstillen möchtest. Ob es Dich nervt? Ob Du keine Lust mehr hast? Ich fand es die meiste Zeit sehr kuschelig. Darum hätte ich auch nicht abstillen können, ich fand es ja selbst ganz nett, und Kind war Stilljunkie. Was wir aber gemacht haben, und da stand ich dann voll dahinter, war, dass wir eine nächtliche Stillpause eingeführt haben. Und hier könnte doch Dein Partner mit ins Spiel kommen, falls Du das auch möchtest. Erkläre Deinem Kind, zusammen mit Deinem Partner, dass die Brust nachts schlafen muss, weil es ihr nicht gut geht. Macht deutlich, wann das letzte Stillen abends ist und wie das Kind erkennt, wann es wieder stillen kann (z.B. um halb sechs morgens geht ein kleines Nachtlicht im Schlafzimmer an). Wenn das Kind ab halb sechs aufwacht, weiß es, dass es nun stillen darf. Ist das Licht aus, wird nicht gestillt. Meine Tochter, die viel länger gestillt hat und sogar jetzt noch morgens stillt, hat mal gesagt: "Mama, wenn du da bist, ist das wie ein Bonbon, der da liegt, und ich darf ihn nicht essen. Dann muss ich immer daran denken und kann nicht schlafen. Wenn du nicht da bist, kann ich einfach schlafen." Warum ihr nicht erklären, dass sie mit Papa schläft und ab halb sechs (oder zu einer anderen Zeit, die Euch recht ist) Papa sie rüber ins andere Zimmer zu Dir bringt, damit sie wieder gemütlich bei Dir stillkuscheln kann. So schlaft Ihr dann noch stillend bis zum Aufstehen. Das hat hier super geklappt. Wichtig ist, dass der Papa ruhig bleibt, wenn das Kind weint und trauert und ihr beisteht. Verständnis ist wichtig.

von Schniesenase am 29.10.2018, 20:53



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