Frage:
Frage zum Umgangsrecht
Hallo Frau Bader
Ist es richtig, dass an einem Besuchswochenende der Kindsvater alle vorhaben der Kindsmutter mitteilen muss, weil diese das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat ?
Hintergrund : Wir haben am letzten Besuchswochenende den Bruder meines Mannes besucht ( Entfernung 200km ), der seinen Neffen seit 2 Jahren nicht gesehen hat.
Nun behauptet die Kindsmutter sie hat das Aufenthaltsbestimmungsrecht und nur SIE darf "bestimmen" was gemacht wird.
Weiter verlangt sie vorher zu erfahren, wann die Mutter meines Mannes uns besucht.
Wir gehen davon aus, dass dann der Umgang verweigert wird.
Seine Mutter reist tatsächlich in 2 Wochen an ( 700km ) um ihren Enkel nach 3 Jahren wiederzusehen.
Ist das rechtens ?
Vielen Dank für ihre Info dazu.
Panija
Mitglied inaktiv - 27.02.2010, 11:21
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Frage zum Umgangsrecht
Hallo,
man muss unterscheiden.
Erst einmal stellt sich die Frage der elter. Sorge. WEnn der KV die auch hat, ist es eher unproblematisch.
Wenn nicht:
Ins Ausland etc dürfte der KV sicherlich nicht mit ihm fahren, geliches gilt, wenn eine Gefahr für das Kind droht. Ansonsten hat der Vater auch Rechte, zumind. das Elternrecht aus dem GG.
Ob er einen Verwandten besuchen darf, der 200 km entfernt wohnt, ist ein Grenzfall, weil ja erhebliche Zeit im Auto verbracht wird.
Liebe Grüsse,
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 02.03.2010
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Frage zum Umgangsrecht
Er hat das Kind bei sich zuhaus?
Wenn das Kind bei Ihm ist und er es übers Wochende bei sich hat braucht er sich nicht sagen zulassen wo er mit dem Kind hingeht und wer bei Ihm zu Besuch kommt.
Wäre ja der Hammer.
Wenn Ihr nichts sagt, das weiß Sie es auch nicht.
Natürlich wird das Kind wohl erzählen, aber was will Sie dem Richter im schlimmsten Fall erzählen???
Der zerreißt Sie doch in der Luft.
Mitglied inaktiv - 27.02.2010, 11:56
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Frage zum Umgangsrecht
Hallo Dinchen
Ja, er ist 5, er wird es erzählen.
Wir haben von uns aus gesagt, dass er am Abend der Mama "gute Nacht" sagen soll, sie kurz anrufen soll.
Würde ich mir als Mutter auch wünschen.
Da kam das mit Bremen raus, weil er um 19 Uhr sagte wir seien noch gar nicht Zuhause, fahren aber gleich los mit dem Auto.
Es läuft gerade für die Vergangenheit suuuupergut, er bekommt ihn alle 2 Wochen die Nacht von Samstag auf Sonntag.
Daher haben wir Angst dass es wieder in die Hose geht, weil wir ihre "Forderungen" nicht erfüllen und sie dann wieder den Umgang verweigert.
Daher wollte ich erstmal klären wie das rechtlich ausschaut.
Mitglied inaktiv - 27.02.2010, 12:08
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Frage zum Umgangsrecht
Ist ja echt krass bei Euch.
Mein Mann darf sinen Sohn auch nicht sehen :-(((
Aber ich denke in Eurem Fall kann das ganz böse für die Dame in die Hose gehen.
Der Richter wird Ihr wohl kaum darin rechtgeben.
Hab mal von einem Fall gelesen da hat der Vater das ASR bekommen weil die Mutter sich nachweislich immer querstellte und versuchte den Umgang zu verhindern.
Mitglied inaktiv - 27.02.2010, 12:19
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Frage zum Umgangsrecht
Hey
Ja, im Endeffekt hast Du da sicherlich recht, der Richter ist auch schon reichlich genervt von ihr ;-)
Allerdings hat mein Mann keinerlei Sorgerecht und der Beschluss nun hat seeeehr lange gedauert , viele Nerven und auch Geld gekostet.
Wenn sie nun wieder verweigert, dann ist erstmal aller Umgang wieder weg ( schwebendes Verfahren ) , es kostet wieder viel Geld, was uns bald ausgeht, und die gerade entstandene Beziehung wäre wieder hinüber.
Davor haben wir Angst, wollen uns aber von ihr auch nicht alles vorschreiben lassen.
Bei jedem Umgangsstopp, ob nun weil Verweigerung von ihr, oder wieder ein Verfahren hat emotional einfach auf allen Seiten viele Verluste :-(
Gerade für den Kleinen.
Mitglied inaktiv - 27.02.2010, 12:37
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Frage zum Umgangsrecht
Das glaub ich Euch.
Ich sehe es ja an meinem Mann.
Was Frau bei Ihren Racheplänen aber nicht bedenkt ist, das Sie auch dem Kind damit etwas unwiderbringliches nimmt.
Nämlich die Zeit mit seinem Vater.
Mitglied inaktiv - 27.02.2010, 13:01
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Frage zum Umgangsrecht
Seid ihr denn dabei um das Umgangsrecht zu kämpfen, oder habt ihr das schon alles durch ?
Wir standen hier auch mehrmals vor der Aufgabe, aber derzeit haben wir einen Etappenziel erreicht und , oh Wunder, es läuft.
Bis auf in der Frage genannte "Problemchen"
Ich bete nur, dass sie es irgendwann begreift und auch, dass ihr keiner das Kind nehmen will, es eine Bereicherung für den Kleinen ist und kein Verlust für sie.
Mitglied inaktiv - 27.02.2010, 13:23
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Frage zum Umgangsrecht
Nein mein Mann macht derzeit nichts mehr.
Er sagt es geht dann nur wieder ein paar Wochen gut und dann wieder ewig nix mehr.
Sie wird aber wieder von alleine ankommen und sagen er soll Ihn nehmen, wenn der nächste Mann weg ist und die Kohle alle ist.
Mitglied inaktiv - 27.02.2010, 15:02