Hallo!
Mein Kleiner wird demnächst ein Jahr und hat jetzt genau wie der große Bruder damals von jetzt auf gleich beschlossen, dass er Brei doof findet. Leider hat er aber im Gegensatz zum Großen noch keine Backenzähne und tut sich mit Fleischstücken arg schwer.
Jetzt hab ich heute Serviettenkloß (Semmel, Grieß, Milch, Ei) gemacht. Weil er Gemüse als Sticks nicht mag hab ich Karotte und Sellerie reingerieben und weil noch so viele Getreideflocken vom Abendbrei übrig sind hab ich auch noch eine gute Menge (vielleicht 15g in seiner Potion) Hirseflocken reingerührt. Sind lecker geworden und kamen auch gut an.
Wie viel Hirse braucht es denn um Fleisch eisenmäßig einigermaßen im Mittag zu ersetzen? Ich finde es ehrlich gesagt widerlich die Fleischzubereitung irgendwo mit zu verarbeiten, aber irgendwie muss er ja sein Eisen auch bekommen. Und nur Wurst (die kann er essen) finde ich etwas arg fettig.
Soße geht noch gar nicht, lässt sich also auch nix reinpürieren.
Danke!
LG Lilly
Mitglied inaktiv - 19.07.2017, 13:07
Antwort auf:
Wie viel Hirse?
Hallo Lilly
hier sind Ideen für babygeeignete Gerichte mit Fleisch:
Rezept Frikadellen
500g Hack (z.b. Rind, gemischt Schwein/Rind, Lamm) mit 1 verquirltem Ei vermischen
würzen mit: 1/4 TL Zucker, 1/4 TL Salz, Prise Pfeffer, 1/2 EL getrocknete italienische Kräuter nach Geschmack untermischen, Semmelbrösel zugeben und vermischen - soviel Semmelbrösel zugeben, bis die Konsistenz der Hackmasse gut formbar wird.
Aus der Masse Frikadellen formen.
In wenig, aber ausreichend Öl, in einer beschichteten Pfanne braten.
Du kannst die geformten Bratlinge auch einfrieren.
Statt der gewöhnlichen Burgerform kannst du kleine Bällchen formen.
Gulasch - zart und weich - super für Kauanfänger
Ca 500g Rindergulasch (oder gemischt) oder Rinderbraten
2 Zwiebeln (geschält und halbiert)
2 Knoblauchzehen (geschält und halbiert)
2 Lorbeerblätter
3 Wacholderbeeren
Fleischbrühe (ca 3/4l so viel dass alles gut bedeckt wird)
2 Tomaten frisch (geviertelt)
1/2 Möhre (in 3 Teile zerteilt)
1 rote Paprika (mittelgroße Stücke)
Zuerst das Fleisch (salzen, pfeffern) von allen Seiten scharf (in geeignetem Öl) anbraten. Aus dem Topf nehmen.
Salz, Pfeffer, Zucker, Paprikapuolver edelsüß
Im Sud die Zwiebeln anbraten, zusammen mit Möhren, Tomaten, Lorbeerblatt, Wacholderbeeren und Knoblauch. Mit Wasser/Fleischbrühe ablöschen. Fleisch wieder zugeben. Würzen (evtl Brühwürfel oder Rinderfond zugeben). Das Ganze über 2 h (je nach Stückchengröße riechen ca auch 1,5 h) * auf dem Herd köcheln lassen, mit Tomatenmark abschmecken. Für die Sosse, Fleisch raus nehmen und den Rest durch ein Haarsieb streichen. Die Sosse bekommt so eine gute Konsistenz und schmeckt sehr lecker. Wenn nötig nochmals abschmecken. Zum Schluß, wenn gewünscht, zusammen mit dem Fleisch, kleingewürfelte Paprika zur Sosse hineingeben, die nur kurz mitgaren müssen, kurz aufkochen.
*Falls du einen Schnellkochtopf besitzt - darin geht es ganz schnell und das Fleisch zerfällt, so dass es für Kleinkinder bestens geeignet ist.
Du kannst Bolognesesosse kochen und die Sosse in Nudelteig zu kleinen Fingerfood-Raviolis verarbeiten.
Auch gegartes Hühnerfleisch vom Schenkel ist super Fingerfood für die Kleinsten.
Du kannst auch sehr viel mit Haferflocken arbeiten - sie enthalten ebenfalls eisenreich.
Haferflockenkekse für nachmittags:
50 g feine Haferflocken
30 g Dinkelmehl
25 ml Rapsöl
30 ml Apfeldicksaft
Zubereitung:
Alle Zutaten verkneten. Zugedeckt ruhen lassen. Nach der Quellzeit den teig auswellen und in Streifen schneiden.
Backen: 170° ca 20 min
Gebäck mit Apfeldicksaft
160-180g Dinkelmehl Type 630
50g Hafermehl 75g kalte Butter
4 EL Birnen-oder Apfeldicksaft
1 Msp Vanillepulver
2 Eigelb
aus den Zutaten einen Knetteig kneten, ggf Mehl oder Flüssigkeit zugeben, bis ein glatter Teig entsteht. Teig in Folie wickeln und mind. 1 h im Kühlschrank ruhen lassen.
Zur Weiterverarbeitung etwas Mehl auf einer glatten Fläche austeilen. Kleine Stücke vom Teig abschneiden und jeweils mit Mehl ausrollen. Motive ausstechen.
Auf ein Backblech mit Backpapier mit Abstand zueinander setzen.
im Vorgeheizten Ofen (180°) ca 12-15 min backen.
Anschliessend auskühlen lassen und nach Belieben verzieren
beliebt bei vielen Müttern sind selbst gebackene Kekse aus einem Obstpüree (Banane oder Apfel) gemischt mit Haferflocken.
Bspw:
Hafer-Bananen-Cookies:
1 große, reife, gelbe Banane (oder Apfelmus)
ca 100-120g feine Haferflocken
viel weniger als 1 Msp Bourbonvanille
Zermuse oder püriere die Banane, vermische sie mit der Vanille.
Gib die Haferflocken und bereite aus allen Zutaten einen Brei
Heize den Ofen auf 175° hoch und bereite ein Backblech mit Backpapier vor. Mit Hilfe von 2 TL und deinen Händen kannst du jetzt aus dem Teig kleine Kekse formen, etwas flach drücken und ca 10-12, ggf länger, im Ofen backen. Anschließend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Diese Kekse sind bei vielen Müttern und ihren Babys beliebt. Ggf musst du allerdings etwas experimentieren, bis du nach dem Backen die richtige Konsistenz erhältst.
oder so: 200g Apfelmus mit 100g Haferflocken vermischen. Teigberge mit Teelöffeln abnehmen und auf einem Backblech (Backpapier) absetzen. Bei ca 160°C (vorgeheizt) ca 15 min backen. Auch hier gilt: experimentieren, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Also dann
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 19.07.2017