Frage: Kind mag kein brot

Mein söhnchen ist 18 monate und war ein guter esser. Das lässt jetzt extrem nach. Er ist ziemlich wählerisch geworden und mag morgens kein brot mehr. Da hatten wir ne zeit müsli das klappte prima. Aber das mag er jetzt auch nicht mehr. Was kann ich ihn den zum Frühstück noch anbieten? Er mag auch leider keine Kartoffeln zu schade , weil das ja ein sattmacher ist. Nudeln findet er nach wie vor toll , aber hab angst dass er die irgendwann auch nicht mehr will.... Danke schonmal für die Antwort Lg ciko

von Ciko87 am 22.11.2017, 07:15



Antwort auf: Kind mag kein brot

Hallo ciko Als Mutter ist es tatsächlich manchmal schwer zu ertragen, wenn die lieben Kleinen nicht so essen wollen, wie man sich das vorstellt und wünscht. Bisher, so schreibst du, hat dein Kind aber doch meistens freudig und genussvoll einfach (mit)gegessen, was auf den Tisch kam. Jetzt scheint der Appetit deines Sohnes nachzulassen und seine Speisenauswahl schränkt sich etwas ein. Im diesem Alter ist genau dies bei den allermeisten Kindern zu beobachten. Die Speisenauswahl an gemochten Speisen, die Bereitschaft Neues zu probieren sinkt drastisch. Ein einfacher und allgemeiner Rat lautet darum: du bestimmst was es gibt und dein Kind darf bestimmen, wie viel er davon isst. Das Angebot sollte ausgewogen und vielseitig, kleinkindgerecht sein. Im Alter deines Sohnes sollte das angebotene Essen dem Entwicklungsstand von Gebiss und Co auf jeden Fall gut angepasst sein, damit dein Kind u.a. auch gefahrenfrei mit essen kann. Kompromisse in der Auswahl sind möglich. Du kannst die Kompromisse beim Angebot machen und die nicht optimal kleinkindgerechten Speisen, den individuellen Ess-Fähigkeiten deines Sohnes entsprechend aufzubereiten, bspw statt Steak besser Frikadelle, statt einem kross gebackenen Pizzarandstück besser nur weiche Teile davon anbieten, statt Apfelspalten bspw fein geriebener Apfel, etc . Was ein Kind bei einer Mahlzeit verpasst (etwa weil es nicht schmeckt, oder weil es keine Lust zum Essen hat, oder oder). das holt sich ein Kind spätestens bei der übernächsten Mahlzeit durch eine größere Portion - zuindest im Hinblick auf die sog. Makronährstoffe und die Kalorien. Vermeide unbedingt das Zwischendurch essen und biete nicht mehr als ca 300 ml Milch-und Milchprodukte) am Tag an, damit sich dein Sohn nicht damit satt trinken kann und damit er ausreichend Hunger und Appetit für die Mahlzeiten bei Tisch entwickeln kann. Je weniger du und andere Familienmitglieder die momentan besondere Esssituation eures Sohnes (die Ablehnung) jetzt unterstützen, sei es verbal oder durch die Haltung (bspw genervt, besorgt, belustigt), desto besser wird sich dein Kind in eure familiären Essgewohnheiten (wieder) einfügen und du vermeidest langfristig Machtkämpfe. Etabliere feste Mahlzeiten in euren Tagesrhythmus und nehmt euch stets ausreichend Zeit. Die allgemeinen Ratschläge zum Thema legen den Fokus auf "Gelassenheit" seitens der elterlichen Erziehung. Gesunde Kinder werden bei einem ausreichenden Nahrungsangebot, das gewöhnliche Lebensmittel (bspw Brot, Erdbeeren, Käse, Würstchen, Gurken, etc = alle Lebensmittelgruppen beinhaltend)) enthält, i.d.R. ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt, so dass man als Eltern i.d.R. keinen Nährstoffmangel bei seinem Kind befürchten muss. Es gibt hierzu Studien, die bestätigen, dass Kinder bei einem ausreichenden Nahrungsangebot, sich durchaus, in der Wochenbilanz, ausgewogen ernähren. Die allgemeinen Empfehlungen raten vielmehr dazu, Kindern einen gelassenen Blick auf das Thema Ernährung zuteil zu kommen zu lassen. Der Erziehungsauftrag darf und sollte viel mehr in der Rolle des Vorbildes gelebt werden und weniger durch Worte erfolgen. Es sollte dein Ziel werden, dein Kind am Esstisch mit Spaß und Freude, mit Hunger und Neugier, essen zu lassen. Am Esstisch sollte eine ruhige und schöne Atmosphäre herrschen, die ausreichend Zeit lässt, die angebotenen Speisen zu betrachten, zu riechen, um damit den Appetit zu schüren. Um dir Frühstücksfrust zu ersparen kann ich dir vielleicht diesen Tipp geben: - biete jeden Tag das gleiche Angebot wie bspw Brotstückchen und Milch, Müsli oder bspw nur Milch Mit der Routine und der Gewohnheit, wächst die Bereitschaft zum Probieren und darüber kann Essfreude entstehen. - passe das Angebot (sbpw durch mundgerecht portionierte Brotstückchen, ohne Rinde) an die Bedürfnisse deines Kindes an und iss selbst genussvoll dein Frühstück, von dem dein Kind probieren darf/kann/sollte - denn so gewöhnt sich dein Kind langfristig an Neues wie bspw neue Brotsorten, neuen Brotbelag, an Süßes an Herzhaftes... - schau einmal, wie hungrig dein Sohn zur Frühstückszeit ist. Manchen Kindern reicht als 1. Frühstück einfach Milch. Bei einem 2.ten Frühstück kannst du die Zeit bis zum Mittagessen durch Brotstückchen oder Obst überbrücken. - oder finde für das Frühstück eine neue Zeitplanung, in dem du das 1.te und 2.te Frühstück zeitlich zusammen legen kannst, damit ihr binnen einer Mahlzeit das Thema Essen am Vormittag abhaken könnt. Dein Sohn ist noch jung und wird noch viele Möglichkeiten haben, leckere Gerichte für sich zu entdecken. Dass er Nudeln mag, ist prima - hiermit kann er sich auf jeden Fall gut satt essen. Und auch Kartoffeln wird er irgendwann (wieder) mögen. Also dann Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 22.11.2017



Antwort auf: Kind mag kein brot

Heute morgen ist er garnix. Will einfach nicht. Ich hatte ihn pancakes gemacht das hat er ausgespuckt. Jetzt hab ich ne std gewartet ob er vllt hunger kriegt. Er will immer noch nix. Sonst isst er immer was. Was kann ich ihn den noch anbieten. Man macht sich ja sorgen :-(

von Ciko87 am 22.11.2017, 09:27



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