Frage: Kind 8 Monate mag überhaupt keinen Brei

Hallo, mein Zwerg (8 Monate) mag überhaupt keinen Brei. Ich habe verschiedene Gemüse probiert, sowie Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, auch Obstbrei und Getreide-Obstbrei. Aber egal welcher Brei nach 3-5 Löffelchen ist Schluss. Und das geht jetzt schon seit 2 Monaten so. Wenn wir etwas essen, dann will sie das auch immer haben und macht einen Aufstand wenn sie nichts bekommt, aber keinen Brei. Sie isst z.B. Brotwürfelchen mit Butter, gedünstete Apfelwürfel, Gemüsewürfelchen. Und wird dadurch noch voll gestillt. Denn ein paar Würfelchen ersetzen ja keine Mahlzeit... Jetzt ist ja Brot nicht so gut wg. dem Salz - ist es da sinnvoll selbst ein salzloses Brot zu backen? Und was kann man anstelle des Getreidebreies zu den Obstwürfelchen geben mit 8 Monaten? Und wie macht man das dann mit dem Öl? Danke schonmal für die Antwort!!!

von Swatek am 21.09.2019, 20:13



Antwort auf: Kind 8 Monate mag überhaupt keinen Brei

Hallo Swatek vergiss Brei und lass dein Baby weiterhin so mit essen, wie ihr das bisher schon handhabt. Zwei Postings unter deinem ist eine nahezu identische Frage. Magst du da einfach mal nachschauen. In dieser Antwort (bei Sonnenschein21) kannst du einige Infos zum Thema nachlesen, inklusive weiterführender Links. Wenn du weiterführende Fragen hast - melde dich ! Ich ergänze dir diese Antwort nun noch mit ein paar Rezeptideen: Grundrezept für ein Hefebrot (Kastenform) für dein Baby: 500g Mehl (bspw 400g Dinkelmehl 630 und 100g Vollkornmehl (fein gemahlen)) ca 1/3 Würfel frische Hefe* 1/4l Wasser 4 EL Öl 1 Pr Zucker Salz (üblicherweise würden ca 8g Salz dazu kommen, so würde es dir vermutlich am besten schmecken) Das Salz im Brot ist allerdings nicht nur für den Geschmack verantwortlich, sondern erfüllt auch Aufgaben zur Formbildung, zur Konsistenz, zur Enzymtätigkeit, Haltbarkeit, Frischhaltung etc. alle Zutaten mischen, kneten, kneten, kneten! Ganz viel kneten, weil sich der Teig auf diese Weise einfach gut zusammenfügt. Beim Kneten verbinden sich die Eiweiße zu einem festen Gerüst - man spricht auch von "auskneten". Das ist alles ein bisschen kompliziert aber eigentlich auch völlig egal - knete deinen Brotteig einfach so lange, bis er nicht mehr klebt und gut zusammenhält. Das kann schon (sogar in guten Knetmaschinen) bis zu ca 10-20!! Min dauern. Je länger der Teig geknetet wurde, desto besser ist die Krume, d.h. desto fester und brotartiger ist dein Ergebnis. Zu kurz geknetete Brot bröseln/fallen nämlich sonst leicht auseinander. Der Teig sollte nicht kleben. 10 min ruhen lassen. Auf ein Brett/glatte Oberfläche etwas Mehl streuen und den Teig darauf "rund- bzw länglichwirken". Das bedeutet: du arbeitest dich quasi einmal die Aussenränder nach innen klappend einmal im Kreis um den Teig herum. Das gibt dem Teig Spannung, was sich auf das Backergebnis einfach besonders positiv auswirkt. Du kannst das Brot in einer Kastenform backen und erhältst dadurch auf jeden Fall ein formstabiles Brot, das du hinterher in Scheiben schneiden kannst. Das gefaltete, gewirkte Brot kommt nun in deine Kastenform (Backpapier/Backfolie wenn nötig) und darf hier noch einmal solange gehen, bis der Teig leicht über den Rand schaut. Den Teig dafür abdecken. * Je nach Wetter, Standort des Teiges, der Wärmeentwicklung während dem Kneten, deiner Hefe, deiner Mehlqualität, u.a. anderem geht der Teig mehr oder weniger schnell auf. Den Ofen vorheizen (Zeitcheck!) und das Brot bei ca 220° ca 40 min (220° ca 45-50 min) backen. Nach dem Backen das Brot aus dem Ofen holen und auf ein Backgitter legen. Die Oberfläche mit Wasser bepinseln. Das Wasser verdampft sofort und sorgt aber dafür dass das Brot feuchter bleibt, die Kruste nicht zu hart ist und einfach besser mundet und keine harten Kanten hat. So. Das ist das Grundrezept. Dieses Rezept kannst du beliebig abwandeln und mit Getreidesorten "spielen", experimentieren.Du kannst den Salzgehalt variieren, du kannst Butter statt Öl verwenden. Du kannst weniger Hefe verwenden und die Gehzeiten dadurch verlängern, was sich besonders auf die gute Bekömmlichkeit auswirkt. 100g Dinkelmehl Type 630 50 ml geschmacksneutrales Öl (oder Butter/Margarine) 1/2 kleine, sehr reife Banane plus fein (!!) geraspelter Apfel oder Möhre (geschält). (oder Mus) Menge nach Gefühl. So dass der Teig weich und formbar ist. Banane mit einer Gabel zerdrücken. Öl und Mehl zugeben. Das fein geriebene Obst/Gemüse zugeben und verkneten. Ofen vorheizen ( 180°C) Blech, Backpapier. Fürs Baby handliche, geeignete Stangen formen.Die Stangen vor dem Backen mit Wasser besprühen und ca 25 min (nicht zu hart) backen. Hafer-Bananen-Cookies: 1 große, reife, gelbe Banane (oder Apfelmus) ca 100-120g feine Haferflocken viel weniger als 1 Msp Bourbonvanille zerkleiner die Haferflocken in einem Blitzhacker zu "Mehl". Zermuse oder püriere die Banane, vermische sie mit der Vanille. Gib das Hafermehl dazu und bereite aus allen Zutaten einen Brei Heize den Ofen auf 175° hoch und bereite ein Backblech mit Backpapier vor. Mit Hilfe von 2 TL und deinen Händen kannst du jetzt aus dem Teig kleine Kekse formen, etwas flach drücken und ca 10-12, ggf länger, im Ofen backen. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Diese Kekse sind bei vielen Müttern beliebt. Ggf musst du etwas experimentieren, bis du nach dem Backen die richtige Konsistenz erhältst. Kartoffelwolken: 160g gekochte (Salz-)Kartoffeln 30 ml Öl 2 Eier 100g Schmand (oder saure Sahne/Creme Fraiche) 80g Mehl 1 Msp Backpulver aus den Zutaten einen Teig (mit dem Handrührgerät) mixen. Den Teig in kleinen Klecksen auf ein Backblech (Backpapier/Backmatte) geben uund bei 180° ca 20 min bis sie gar sind, backen. dazu: Brokkoliröschen zum knabbern Waffel(stückchen) als Fingerfood: 1 Ei verquirlen, mit ca 80g Kürbismus oder Apfelmus (Gläschen oder selbstgemacht) und ca 1 EL (Raps)Öl sowie 150 ml Haferdrink (oder Reisdrink/Mandeldrink) plus 50 ml Kuhmilch (oder 100ml Kuhmilch mit 100 ml Wasser oder 200 ml Kuhmilch) und ca 100g Dinkelmehl (Type 1050) VERRÜHREN und quellen lassen. Waffeln backen. Also dann sieh die Rezepte einfach als Anregung und passe sie entsprechend euren individuellen Vorlieben geschmacklich oder in Sachen Konsistenz so an, dass ihr damit absolut zufrieden seid und sie dein Baby gerne und gefahrenfrei essen kann. Viele Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 23.09.2019



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