Liebe Frau Höfel, ich habe mein erstes Kind vor knapp 5 Wochen per Kaiserschnitt entbunden. Zum Kaiserschnitt wurde mir kurz vor dem errechneten ET geraten. Eigentlich wollte ich spontan entbinden, aber das Geburtsgewicht wurde auf ca. 4500 g geschätzt und ich wollte Risiken wie eine Schulterdyskotie ausschließen. Letztendlich wurde unser Sohn mit "nur" 3950 g, aber der Nabelschnur um den Hals geholt. Die Schwangerschaft verlief eigentlich unproblematisch, aber zum Ende hin wurde bei einem 2. OCT eine leichte SS-Diabetes diagnostiziert. Unser Sohn war die ersten Tage und Wochen recht "unkompliziert". Er schläft im Kinderwagen, im MaxiCosi, im Tragetuch, auf dem Arm, aber auch in seinem Bettchen. Man kann ihn auch mal eine Weile in sein Bettchen legen und er kuckt sich dann sehr ruhig und aufmerksam das Poster an der Wand oder ein Kuscheltier an. Er schreit wenig und wenn dann mit ersichtlichem Grund (Blähungen, hunger, Aufmerksamkeit). Er wird gestillt und meldet sich (auch nachts) ca. alle 3-4 Stunden. Bei den ärztlichen Untersuchungen gab es keinerlei Auffälligkeiten. Allerdings mache ich mir trotzdem Sorgen. Er scheint häufig sehr nervös und unruhig zu sein. Dies äußert sich in einer recht komischen Atmung (hört sich wie hecheln an) und darin, dass er einfach sehr viel zappelt und nicht zur Ruhe kommt. Anfangs hat er dieses Verhalten vor allem Abends gezeigt. Die Hebamme und Kinderärztin meinten, dies sei normal, Babys würden so ihre Erlebnisse verarbeiten. Inzwischen zeigt er dieses Verhalten aber sehr häufig und auch tagsüber, zum Teil 3 Stunden am Stück. Dabei schreit er aber nicht, er hechelt und zappelt und reißt die augen weit auf. Wenn man ihn auf den Arm nimmt, drückt er sein Kreuz durch und streckt seinen Kopf weg. Er ist dann so aufgeregt, dass man ihn nicht beruhigen kann. Vor allem abends, wenn er sichtlich müde ist und man ihn in sein Bettchen legen will (er schläft in unserem Schlafzimmer, aber in seinem eigenen Stubenwagen), beginnt der Spuk von vorne. Wir haben versucht, ihn abends zu pucken. Da schrie er wie am Spieß. Auch im Tragetuch fühlt er sich nicht immer wohl. Sobald wir übrigens unterwegs sind oder Besuch bekommen, verhält er sich nie so! Deshalb hat außer uns Eltern auch noch niemand dieses Verhalten gesehen. Nun meine Frage: Ist das normal? Wie können wir ihn noch beruhigen? Sollten wir den Besuch bei einem Osteopathen in Erwägung ziehen? Ich habe einfach Angst, dass sich dieses Verhalten in eine ernsthafte Störung oder ähnliches überträgt oder wir etwas übersehen, obwohl wir ihm helfen könnten. Herzlichen Dank für eine Einschätzung!
von nixe_1982 am 08.10.2016, 20:24