Nach vorherigem Ks nun über Et-Einleitung machbar?

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer Frage an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Nach vorherigem Ks nun über Et-Einleitung machbar?

Hallo Dr. Hellmeyer, ich bin aktuell in Sss 40+4 schwanger mit meinem 3.Kind. Das 1.kam 7Tage nach Et spontan nach Einleitung, das 2. 2Tage nach Et. Erst wurde auch hier eine Einleitung versucht, da der Mumu schon etwas geöffnet war, dadurch bekam ich einen Wehensturm. Zusätzlich bekam ich Fieber und die Herztöne des Babys sind abgefallen, sodass es dann im Ks endete. Das war vor etwa 3 1/4 Jahren. Nun ist es eben aktuell so, dass zwar alles weicher ist, der Mumu Fingerdurchlässig ist, aber der Gmh noch bei 2cm ist und ich so gut wie keine Anzeichen in Richtung Wehen habe. Ich versuche mich an ein paar "Hausmittelchen", wie Yogi-Tee etc um etwas anzuregen, aber bisher war nix außer kleineren Wehen und das ganz wenig Schleim angegangen ist. Das Kh würde bei guter Ausgangssituation bis Et+10 warten und erst dann eingreifen, allerdings wurde mir gesagt, dass ich mir wenig Hoffnung auf eine Einleitung machen soll, da die Risiken zu hoch sind. Nun meine Frage..könnte man denn eine Einleitung wagen, wenn ja, mit welchen Methoden? Könnte die Hebamme mir evtl auch über Globulis zu Wehen verhelfen? Wie oft kommt es zu dem Fall, dass die Gebärmutter verletzt wird nach Einleitung und in Folge dessen entfernt werden muss? Was wäre in meinem Fall ratsam? Weiter warten oder langsam den Ks anstreben? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und danke Ihnen schon jetzt dafür. Vg Schneckenmami

von Schneckenmami am 25.06.2019, 09:47



Antwort auf: Nach vorherigem Ks nun über Et-Einleitung machbar?

Hallo Schneckenmami, wir verfahren in Ihrer Situation folgendermaßen: Wir leiten dann mit Dilapan ein. Das sind Stäbchen, medikamentenfrei (also kein Wehensturm), die sich rein durch den Zervixschleim aufdehnen. Das ist übrigens die einzige Methode, die nicht bei vorausgegangenem Kaiserschnitt kontraindiziert ist. Leider haben viele damit einfach keine Erfahrung oder kennen das gar nicht. Sie haben nämlich durch das erste Kind ganz gute Voraussetzungen, wieder normal zu entbinden. LG

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 25.06.2019



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