Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Beckenendlage, wann KS?

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Beckenendlage, wann KS?

Zweitmama88

Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, ich bekomme mein drittes Kind und bin aktuell in der 33. Woche. Leider ist dieses Kind seit bereits über 2,5 Monaten bei jedem Ultraschall in Bekcenendlage und ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass es sich noch dreht und werde mich mit dem Kaierschnitt abfinden, auch wenn ich große Angst davor habe. Eine Normalgeburt kommt nicht in Frage, da meine Geburten sehr schnell gingen und wir über 1 Stunde zu einer passenden Klinik fahren müssten. Außerdem ist uns das allerwichtigste ein gesundes Kind und wir wollen keinerlei Risiken eingehen.  Nun ist es so, dass meine beiden Kinder von allein in der 39. Woche geboren sind. Macht es da Sinn, den Kaiserschnitt auch so zu planen, um einen Blasensprung mit evtl Nabelschnurvorfall wegen Beckenendlage zu vermeiden? Die Klinik ist 25 Fahrt entfernt.  Wie sinnvoll finden Sie es, eine Sterilisation direkt mit zu planen? Eigentlich hat mein Mann schon einen Termin dafür, aber wenn ich sowieso aufgeschnitten werde könnte ich es ja auch machen. Und letzte Frage, wie kann man Panik und Übelkeit beim KS vermeiden? Ich habe starkes Vena Cava Syndrom und kann selbst seitlich teils kaum liegen, schlafe oft halbsitzend. Ich habe total Angst vor der Lagerung im OP. Wäre eine Vollnarkose da sinnvoller?   Vielen Dank!  


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

Hallo Zweitmama88, wollen Sie wirklich nicht normal entbinden? Dass sich das Kond nicht von allein dreht, kann man nur nach den Senkwehen sagen. Eine Wendung wollen Sie anscheinend nicht. Man kann auch in der Klinik aufnehmen und sanft einleiten, falls die Anfahrt ein Problem ist. Switch: Sterilisation bei Sectio ist nicht gefährlich und sinnvoll, wenn erwünscht. Linksseitenlage beim Kaiserschnitt ist sinnvoll und Mittel gegen Übelkeit bzw. zur Anregeung des Kreislaufs bei Blutdruckabfall gibt es auch. GLG 


Zweitmama88

Vielen Dank für Ihre Antwort! Doch, ich möchte am allerliebsten normal entbinden. Hat ja 2x wunderbar geklappt, allerdings habe ich wirklich Angst dass der Kopf am Ende stecken bleibt und das Kind stirbt. Ich möchte die Verantwortung dafür nicht tragen müssen. Äußere Wendung wurde mir gesagt sei wegen der Vorderwandplazenta und Nabelschnur die über die Schulter kommt nicht möglich. Auch zur normalen Geburt hieß es, die Lage (ein Bein hoch, eins unten) sei dafür tendenziell ungünstig, man würde es nur auf meinen Wunsch machen, wenn ein bestimmer Oberarzt im Dienst ist. Das alles hat mich sehr ängstlich werden lassen.  Was mich gerade beruhigt, dass sie sagen erst nach den Senkwehen kann das Kind sich nicht mehr drehen...gilt das auch, wenn das Kind noch nie anders lag? Meine beiden großen Kinder haben sich auch öfter gedreht, lagen aber quasi bei jeder Kontrolle anders. Dieses Kind hat seit 2,5 Monaten immer den Kopf oben, ein Bein oben und eins unten. Lag noch nie in Schädellage. Es ist wirklich zum wahnsinnig werden.


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo erneut, klar wäre es besser, wenn das Kind schon mal in Schädellage gelegen hätte, aber dennoch besteht noch die Chance, dann 95% der kinder liegen am Ende richtig. LG und alles Gute


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