überfordert, unterfordert,hyperaktiv????

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: überfordert, unterfordert,hyperaktiv????

Sehr geehrte Frau Schuster, ich wende mich mit folgendem Problem an Sie. Mein Sohn ist 2 Jahre und 8 Monate alt und war schon von Geburt an sehr mobil und hatte schon immer Probleme mit dem schlafen. Er brauchte immer lange um zur Ruhe zu kommen. Seit er 1 Jahr alt ist macht er nur unregelmäßig Mittagsschlaf. Im Schnitt schläft er von 20.30 Uhr bis 7.30 Uhr morgens. Er geht in die Krippe, wo die Kinder bei schönem Wetter immer im garten spielen und toben können. Am Nachmittag gehe ich mit ihm auf den Spielplatz, Klettern, Fussball spielen oder Laufrad fahren. Trotz allem ist er am Abend zappelig, hüpft und springt und ist kaum zur Ruhe zu bekommen, so als wäre er nicht ausgelastet. Ich dachte bereits an eine Hyperaktivität, allerdings kann er, wenn er will, auch längere zeit ganz konzentriert spielen. er baut seine Holzeisenbahn allein auf, "backt Kuchen" oder "kocht Suppe", er kann auch ausdauernd malen, wenn er Lust hat. Wir spielen häufig Memory und Domino, wobei er großen Spaß hat - er macht es auch sehr gut - allerdings noch mit geringer Ausdauer. Zusätzlich hört er im Moment gar nicht, so dass ich ihn ständig schimpfen und strafen muss, was zwar mit viel Gebrüll endet, aber bisher nichts bewirkt. Nach langem text meine Frage; kann es sich um eine Überforderung handeln, mache ich zuviel mit ihm? Oder ist er eher unterfordert? Oder doch eher hyperaktiv? Ich werde zusätzlich noch einen Arzttermin für ein Gespräch machen, aber vielleicht haben Sie bis dahin schon einen kleinen Tipp für mich. Vielen Dank für Ihre Bemühungen! Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 19.08.2008, 21:28



Antwort auf: überfordert, unterfordert,hyperaktiv????

Hallo Lucky Verhält Ihr Sohn sich in der Krippe unauffällig vermute ich, dass Ihr Sohn abends "nur" überreizt ist. Bitte achten Sie darauf, dass sich tagsüber bewegungsintensive Aktivitäten mit ruhigen Beschäftigungen abwechseln und legen Sie -besonders um die Mittagszeit, wenn er nicht schlafen mag- gemeinsame Ruhepäuschen ein. Stellen Sie dazu sanfte Musik an, kuscheln Sie auf dem Sofa, betrachten Sie Bilderbücher o.Ä. Ein Schimpfen und Strafen sollte möglichst vermieden werden : Nehmen Sie zuerst direkten Blick- und möglichst auch Körperkontakt zu Ihrem Sohn auf, bevor Sie eine KURZ begründete Bitte an ihn richten. Hört er Ihnen scheinbar absichtlich auch dann nicht zu, weisen Sie ihn auf möglichst logische Folgen hin, die ggf. dann auch konsequent eintreten werden. Er lernt auf diese Weise aus den logischen Folgen und wird sich zunehmend überlegen, Ihrem begründeten Wunsch nachzukommen. Da aber Kinder UND Erwachsene Wünsche und Bedürfnisse haben, die weitestgehend befriedigt werden sollten, empfehle ich Ihnen, stets nach Kompromissen zu suchen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.08.2008



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