Zweites Kind

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Zweites Kind

Guten Tag Frau Schuster, ich erwarte zur Zeit unser zweites Kind. Till ist 17 Mon. alt. Ich befinde mich noch in der Frühschwangerschaft, wollte Sie aber einmal fragen wie ich meinen Sohn am besten vorbereiten kann. Ich habe in der ELTERN gelesen, bei so einem Zeitabstand (Till wäre 2 Jahre wenn das Kind kommt), sollte man erst so spät wie möglich mit dem Geschwisterchen darüber sprechen. Was halten Sie davon? Vielen Dank Susanne D.

Mitglied inaktiv - 20.11.2001, 23:34



Antwort auf: Zweites Kind

Hallo Susanne Warum sollten Sie Ihrem Sohn die Freude vorenthalten, die Sie sicherlich auch selbst bei dieser 2.Schwangerschaft haben?- Reden Sie jetzt schon ab und zu über das Baby, das in Ihrem Bauch wächst, wird Ihr Sohn viel mehr Zeit haben, sich an die neue Familien-Situation gewöhnen zu können. Er wird stolz sein, Ihnen entsprechend seiner Fähigkeiten schon helfen zu können, sodass er wie von selbst in die Rolle des großen Bruders schlüpfen wird. So kann er Sie z.B. an die Hand nehmen um eine Treppe zu steigen oder er kann üben, in einem eigenen Bett im eigenen Zimmer zu schlafen. Er kann ein Bild für`s Kinderzimmer malen und Ihnen vielleicht auch schon zeigen, dass er mal für wenige Stunden ohne Sie auskommen kann (allein bei den Großeltern, einer Bekannten, usw.) Verständlicher Weise sollten Sie möglichst positiv über das Baby und die Schwangerschaft reden. So kann er Ihren Bauch streicheln, befühlen, horchen, ob das Baby sich bewegt o.Ä. Gönnen Sie ihm schon jetzt die Möglichkeit der Umorientierung, indem Sie ihm in kindgerechter Weise ein Baby vorstellen, was in Ihrem Bauch wächst. Er wird sehr stolz auf seine Mama sein und sich darauf freuen, als großer Bruder helfen zu können.- Alles Gute und: bis bald?

von Christiane Schuster am 21.11.2001



Antwort auf: Zweites Kind

Kann Dir nur aus unserer Erfahrung sagen: Moritz war 25 Monate, als Mika geboren wurde. Wir haben von Anfang an (naja, fast, sagen wir: Als wir uns sicher waren) offen über sein Brüderchen (das Baby !) gesprochen und ihn mit enbezogen. Er konnte fragen, wir haben erklärt. Es hat toll funktioniert und er hat sich sehr auf "unserneues Baby" gefreut. Ich finde wichtig, daß sie - ihren Möglicheiten entsprechend - soviel wie möglich miteinbezogen werden. Nur so können sie doch begreifen, daß ALLE zusammengehören und mit- und füreinander da sind ! Liebe Grüße ! Silke

Mitglied inaktiv - 21.11.2001, 00:20