zwei verschiedene fragen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: zwei verschiedene fragen

Hallo Frau Schuster, ich wünsche Ihnen ein frohes neues Jahr. Meine Frage: Meine Tochter ist 13 Monate alt. Sie entwickelt sich gut. Nur manchmal macht sie mir sorgen. Normalerweise geht sie gerne raus unter den Menschen, an die frische Luft. sie redet auch fremde Leute zu, lächelt denen zu und versucht kontakt aufzunehmen. Nur in geschlossenen Räume bekommt sie angst, wenn mehrere Leute im Zimmer sich aufhalten und sie dabei sitzt. sie klemmt sich dann an mich und lässt nicht los. wenn sie jemand auf dem arm nimmt, schreit sie. Meine zweite Frage ist; ich versuche ihr kurze geschichten vorzulesen, mit ihr Puzzle zu spielen, leider ohne Erfolg. sie hat keine gedult dafür. Hört mir nicht zu, fängt an die Puzzleteile hin und her zu werfen, nimmt das Buch aus meiner Hand .......??? Würde mich freuen, wenn sie zu diesem Themen mir etwas vorschlagen könnten ;) bedanke mich im voraus P.S. mir wird immer vorgeschlagen, dass ich meine Tochter unter den Menschen ins Zimmer geben soll, und dann das Zimmer verlassen soll. erst so, durch heulen, würde sie es lernen, ohne mich auszukommen und alleinen zu spielen???? in wie weit stimmt das?????

Mitglied inaktiv - 09.01.2009, 18:23



Antwort auf: zwei verschiedene fragen

Hallo Ratsuchende Auch Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein in jeder Beziehung gutes 2009! Vermutlich ist in geschlossenen Räumen das Stimmengewirr für die noch recht empfindlichen Ohren Ihrer Tochter einfach zuviel. Nehmen Sie in genannter Situation Ihre Tochter so rechtzeitig wie möglich auf den Schoß, sodass sie sich zwischen Ihren Armen "verstecken" kann und sich sicher und geborgen fühlen wird. Mit 13 Mon. ist Ihre Tochter noch zu jung, um einer kurzen Geschichte zuhören zu können. Um ihre Konzentrationsfähigkeit sehr behutsam fördern zu können rate ich Ihnen, sie wiederum auf Ihren Schoß zu nehmen, zu streicheln und eine (selbst erfundene) Geschichte aus dem Alltagsgeschehen zu erzählen. Statt zu puzzlen bauen Sie lieber mit ihr einen Turm, den sie anschließend mit großer Freude umwerfen darf, während gleichzeitig wiederm die Konzentrationsfähigkeit, die Motorik, das Farb- und Formverständnis geschult werden. Ihr "P.S." stimmt überhaupt nicht, da Sie mit Verlassen des Raumes zusätzlich Verlassensängste bei Ihrer Tochter hervorrufen, die gleichzeitig das Vertrauen zu Ihnen schmälern können. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.01.2009