Sehr geehrte Frau Ubbens, uns beschäftigt ein Thema, das unseren 9jährigen Sohn betrifft und ich hoffe, Sie können uns helfen: Unser Sohn ist ein sehr guter Schüler und lernt gottseidank auch sehr leicht. Aber Hausaufgaben sind absolut nicht sein Fall, was er auch genauso sagt und sich dementsprechend verhält. Es läuft so, dass wir eigentlich vereinbart hatten, dass die Aufgaben nach dem Essen gleich erledigt werden und er dann raus darf bzw. Freizeit hat. Er möchte es aber genau umgekehrt, was wir sogar schon versucht haben, aber dann noch mehr im Desaster endet. Er ist dann einfach zu müde und kann sich nicht mehr konzentrieren. Im Endeffekt macht er sie dann sehr ordentlich, aber unter Tränen und Protest, d.h. er würde auch nie ohne in die Schule gehen, aber wir sind dadurch auch den ganzen Nachmittag damit "beschäftigt". Er zieht alles künstlich in die Länge und ich bin mittlerweile diesbezüglich mit meinen Nerven am Ende. Wir haben schon alles versucht, Belohnungsplan, eben auch die umgekehrte Variante vorher raus und dann Aufgaben usw. Auf die Dauer hat nichts funktioniert. Irgendwie fällt es ihm schwer, diese Aufgabe gleich zu erledigen, läuft dauernd vom Platz weg und "muss schnell was machen", was essen, was trinken usw. Wenn er aber muss (wir hatten mal den Fall, dass er sie in der Früh machte), dann hat er sie innerhalb kurzer Zeit ohne Probleme erledigt. Was raten Sie mir? Haben Sie andere Tipps und Vorschläge? Wie kann ich ihn mehr dafür motivieren? Er tut sich doch dadurch selber keinen Gefallen, ganz im Gegenteil, aber das sieht er irgendwie nicht. Vielen Dank für Ihre Rückantwort!
von aines77 am 25.09.2017, 11:37