Weinerlich mit 3,5 Jahren - lang

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Weinerlich mit 3,5 Jahren - lang

Hallo Frau Schuster, unsere 3,5 jährige ist ein ständig weinerliches bis hysterisches Kind. Wir haben uns schon früher über das Verhalten sehr gewundert, sie beginnt zB zu weinen, weil sie von mir statt von der Oma im KiGa abgeholt wird oder weil sie nicht raus kann (Wetter!). Langsam geht das uns allen nur noch auf die Nerven. Steckt man sie dann in ihr Zimmer (selbstverständlich nicht abgeschlossen) pinkelt sie sich regelmäßig in die Hose. Noch stärker ist das ganz geworden, seid die kleine Schwester (1,5 Jahre) mehr am Leben teilnimmt (laufen, sprechen) und eben das genaue Gegenteil ist, sie lacht, ist fröhlich und wird - wenn mal was nicht klappt - allenfalls wütend. Ich sehe auf meine Große einfach ein schweres Leben zukommen, manche Leute sagen halt "Das Kind ist sensibel.", aber so einfach will ich mir das nicht machen. Wir haben in der VErwandtschaft zwei so alte Jungfern, die ihr ganzes Leben nur das machen, was andere sagen, und nur leben können, wenn sie leiden und was für andere tun. Alles muss Zwang sein. Ich finde das furchtbar und dachte immer, mein Gott, was muss da für eine Erziehung hinter stehen. Jetzt fängt meine 3,5jährige genauso an. Was mache ich falsch? Ja, wir loben sie oft und für viele Dinge, die sie gut kann (sprachlich ist sie wirklich herausragend gut, sagte uns auch die KiÄrztin. Im KiGa ist sie der absolute King, so dass wir fast meinen, es tut ihr nicht gut, dass sie dort so herausragt (dort sind viele Kinder, deren Muttersprache nicht deutsch ist und die zB noch nie einen STIFT benutzt haben, bevor sie ihn im KiGa bekamen). Vielen Dank für einen Rat. Gruß, Anja

Mitglied inaktiv - 16.02.2003, 08:24



Antwort auf: Weinerlich mit 3,5 Jahren - lang

Hallo Anja Da Ihre Tochter genügend Aufmerksamkeit und Anerkennung zu bekommen scheint, sich im Kiga durchaus altersgerecht verhält, sollten Sie ihr liebevoll aber bestimmt sagen, dass Sie für dieses weinerliche Verhalten keinen Grund sehen und dass Sie es deshalb ignorieren werden. Setzen Sie dieses ignorierende Verhalten die nächsten Male mit erklärenden Worten betont ein, indem Sie beginnen ein Lied zu singen, während Sie Ihre weinerliche Tochter vom Kiga abholen, bzw. sich singend einer anderen Tätigkeit zuwenden ohne Ihrer Tochter weitere Beachtung zu schenken. Da sie dann keinerlei Zuwendung mehr erhält, wenn sie sich grundlos weinerlich verhält, wird sie (hoffentlich) schnell das Interesse Daran verlieren.- Starke Nerven, sonntägliche Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.02.2003



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