Was tun?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Was tun?

Hallo Frau Schuster, wie Sie schon aus meinen mehreren Anfragen bei Ihnen entnehmen konnten, ist unsere Tochter (2,5 Jahre) nicht gerade ein einfaches Kind, aber wir lieben sie sehr. Im Moment wissen wir uns kaum noch zu helfen. Sobald Sie nicht Ihren Kopf durchsetzen kann, fängt sie an zu brüllen wie am Spieß, sodass sie sich fast übergibt. Der Versuch, sie zu beruhigen scheitert in dieser Situation und sie stößt uns weg und schreit auch "weg, weg". Sie für andere Sachen abzulenken, gelingt da leider auch nicht mehr. Wenn es sein muss, schreit sie eine halbe Stunde. Heute ging es z.B. ums Bobycarfahren. Wir haben ihr neue Schuhe gekauft und sie hat auch ein paar Überschuhe fürs Bobycarfahren, die sie aber nicht anziehen will. Die Konsequenz war, entweder Bobycarfahren mit Überschuhen, hatte mich sogar schon als Alternative auf alte Socken drüber eingelassen, oder kein Bobycar. Es endete jetzt nach 1 Std., dass ich sie zum Mittagsschlaf hingelegt habe, ohne Bobycarfahren. Es fällt mir da auch nicht immer leicht ruhig zu bleiben. Ich versuche sie einfach zu ignorieren und "ausspinnen" zu lassen. Irgendwann müsste sie doch mal begreifen, dass sie nicht immer ihren Kopf durchsetzen kann? Es scheint seit Wochen ein endloser Kampf zu sein, der nicht aufhören will. Haben Sie noch ein paar Tips wie ich mich in solchen Situationen verhalten kann? Grüße Lucia

Mitglied inaktiv - 22.03.2005, 13:43



Antwort auf: Was tun?

Hallo Lucia Während Sie Ihrer Tochter die Zeit lassen, sich abreagieren zu können, beginnen Sie in ihrer Nähe -ohne sie zu beachten- selbst mit einer Aktivität, die Ihre Tochter im Allgemeinen interessiert. Wenn Sie Glück haben, lässt sie sich auf diese Weise ablenken, ohne dass Sie sie direkt dazu anregen, was 2 1/2 Jährige durchaus schon erkennen können. Stellen Sie sich gleichzeitig eine ansprechende Musik an, die auch Ihnen helfen wird, sich möglichst gelassen zu verhalten. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 23.03.2005