Hallo Frau Schuster! Hallo an alle anderen! Heute möchte ich hier doch wirklich einmal mein Herz ausschütten, denn ich frage mich wie ich die Situationen die sich hier abspielen in eine andere Richtung beeinflussen kann. Unser Sohn ist jetzt 2 Jahre und 4 Monate alt. Eigentlich ein aufgewecktes neugieriges und fröhliches Kind, er geht seit Dezember an zwei Vormittagen in eine Kita und ab August wird er in den Kindergarten gehen. Bis zum Anfang diesen Jahres hatten wir zwar ab und an mal eine Trotzreaktion, aber die waren nicht sonderlich dramatisch. Bis Anfang Februar war ich einfach nur Hausfrau und habe mich um unseren Sonnenschein gekümmert. Dann starb allerdings genau zu dieser Zeit meine Mutter, an der ich sehr gehangen habe und ich habe mich sehr viel um meinen Vater und die Dinge die zu regeln waren kümmern müssen. Tatsache ist, dass ich seither vormittags gar nicht oder nur wenig zuhause war. Mein Mann hat in dieser Zeit unseren Sohn betreut (er hat leider genau zu dieser Zeit seine Stelle verloren) Fakt ist, die Nerven lagen bei uns blank, unser Sohn hatte recht verstörte und nachgiebige Eltern und die vorher so wichtige Konsequenz war dahin. Seither erlebt vor allem mein Mann Kämpfe beim Anziehen oder wickeln. Der Kleine isst nur noch schlecht und möchte stattdessen spielen. Wenn ich mal alleine irgendwo hin will, sei es nur auf die Toilette gerät unser Sohn in Panik, weint, schreit und will hinterher. Bekommt er nicht seinen Willen, schreit er, windet sich, wirft mit dem Spielzeug was gerade im Weg liegt um sich. Das Schlimmste ist, dass er sich im Auto immer wieder mit dem Arm aus dem Dreipunktgurt windet. Das macht mir solche Angst, gebe ich ehrlich zu, denn was soll ich z.B. auf der Autobahn machen? Da kann ich ja nicht einfach rechts ranfahren. Im Moment erlebe ich einen Machtkampf nach dem anderen und immer wieder versucht er uns Eltern gegeneinander auszuspielen. Ich weiß mir zwischendurch keinen Rat mehr... und im nächsten Moment ist er wieder so lieb, sanft und höflich, hilft und hört. Ich würde mich so freuen, wenn ich irgendeinen Tipp bekomme, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Birgit
Mitglied inaktiv - 20.05.2006, 20:36