Verzweifle....

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Verzweifle....

meine Tochter (10 Monate) hat ihren Schlafrythmus vor 2 Wochen komplett umgestellt, ich dachte das wäre vielleicht nur vorübergehend weil sie krank war, aber sie hat ihn bis jetzt beibehalten, sie schläft mittags eine stunde und nachmittags auch wieder eine, abends wird sie dann so gegen 9 total quängelig, (das war ihre normale Schlafenszeit), nun kämpft sie mit mir bis um 12-01 nachts bis sie endlich einschläft, da ich Alleinerziehend bin, schafft mich das sehr, ich bin ab und an nervlich total am Ende, sie klebt auch ständig an mir und will nur herumgetragen werden.... nun wurde mir von Verwandten und Bekannten herangetragen ich solle sie in ihr Bettchen legen und weinen lassen bis sie einschläft, ich weiss nun nicht ob das das richtige ist... fällt mir auch sehr schwer.... aber so kanns nicht weitergehen.... =(((( Würde mich über Tips und Ratschläge sehr freuen Enya

Mitglied inaktiv - 30.09.2001, 16:44



Antwort auf: Verzweifle....

Hallo Enya Ausdauernd weinen lassen sollten Sie Ihre Tochter nicht. Es kann aber auch sein, dass sie das abendliche Weinen braucht um sich abzureagieren und um sich selbst zu einem zufriedenen Einschlafen zu verhelfen. Haben Sie sie abends ins Bett gelegt, streicheln Sie sie noch ein wenig, geben ihr dann ein Kuscheltier oder ein Schnuffeltuch in den Arm und ein Küßchen und ziehen ihr eine Spieluhr auf. Gehen Sie anschließend für mind. 5Min. aus dem Zimmer. Wird sie nicht ruhiger, rufen Sie ihr durch die einen Spalt breit geöffnete Tür ein paar tröstende Worte zu. Ihre vertraute Stimme wird ihr die Sicherheit geben, nicht allein und hilflos gelassen worden zu sein. Auch tagsüber sollten Sie stets Blick- oder Sprachkontakt zu ihr halten um Sicherheit vermitteln zu können. Nehmen Sie sie möglichst immer in den Raum mit, in dem Sie sich ebenfalls aufhalten und machen Sie ihr dort ein konkretes Beschäftigungsangebot. Halten Sie durch und: bis bald?

von Christiane Schuster am 01.10.2001



Antwort auf: Verzweifle....

Hallo Enya, meine Tochter hat Phasen, in denen sie extrem anhänglich ist und ständig von der Mama getragen werden will. Manchmal dauern die Phasen auch länger an. Nach einer gewissen Zeit bessert sich das, aber die Kleinen brauchen nun mal in dem Alter die körperliche Nähe ihrer Mutter.Aber jedes Baby ist anders und hat seinen eigenen Charakter. Meine Tochter ist mittlerweile fast 17 Monate alt, seit sie etwa 8 Monate alt ist begann ihre extreme Anhänglichkeit. Wenn die Kleinen mobiler werden, läßt es etwas nach. Vieleicht hilft es dir und deiner Kleinen, wenn du sie mit in dein Bett nimmst, wenn du dich schlafen legst. Ich meine, daß je mehr ihre Bedürfnisse gestillt werden, sie umso eher selbstständig werden. Ich wünsche Dir aber noch starke Nerven und viel Durchhaltevermögen. LG, Chrisula

Mitglied inaktiv - 30.09.2001, 20:34