Guten Tag Fr. Schuster, mich bedrückt seit längerer Zeit das Verhalten meiner Tochter, die im Sept. 5 Jahre alt wird. Sie ist ansich ein sehr neugieriges, interessiertes Kind, möchte aber am Liebsten immer nur in meiner Nähe sein. Sehr gerne würde sie auf Kindergeburtstage oder in versch. Aktivitäten (Flöte lernen, Ballett tanzen) gehen, aber zuvor kommt immer erst die Frage: "Bist du da dabei, immer dabei? Bleibst du dann auch da?".WEnn ich ihr dann erkläre, dass ich sie hinbringe und dann nach einer bestimmten Zeit sicher wieder abholen komme, kommt leider immer nur Ablehnung und sie möchte dann diese Kurse oder Veranstaltungen auf keinen Fall mehr machen, zumindest nicht ohne mich. In den Kindergarten geht sie schon seit 2 Jahren, aber auch hier lässt sie sich immer wieder mal sehr ungern bringen und fängt an zu weinen. Sie beruhigt sich zwar schnell, wenn ich weg bin und hat dann auch Spaß, aber es ist für mich einfach immer eine beklemmende Situation. Ähnlich ist es im Musikgarten. Und auf "neue" Aktivitäten lässt sie sich nun überhaupt nicht mehr ein, möchte sie nicht mal ausprobieren, nur aus der Gewissheit heraus, dass ich irgendwann nicht mehr mit gehe. Selbst in der Ergo-Therapie muss ich draußen im Flur (samt der kleineren Tochter) sitzen bleiben... Ansonsten gibt es keine Probleme, nur ihre ungelöste Trennungsangst und ihre SChüchternheit in neuen Situationen. Ich wüsste gerne, wie ich mich sicher richtig verhalte, ohne ihre Ängste zu verstäken. Soll ich nun strikt sein (so wie im Kiga) und einfach gehen oder kann ich anders ihre Unsicherheit lösen? Mein Mann und ich zeigen in diesen Situationen keine Schwäche, dennoch ist es sehr belastend für uns. Und schließlich sollte sie ja auch irgendwann mal z.B. einen Schwimmkurs besuchen, den sie nun auch auf gar keinen Fall besuchen möchte. Vielen Dank schon im Voraus für ihre Hilfe!
Mitglied inaktiv - 20.07.2009, 16:34