...oder? Liebe Frau Schuster, ich bin am verzweifeln. Unsere Tocher (2 3/4 J.) geht seit Anf. Sept. in den Kiga von ca 9-12:30, an drei Tagen von 8:30-14:00. Jeden Morgen gibt es Tränen und herzzerreißende Abschiedsszenen, die wir immer sehr kurz halten. Sie winkt dann mit einer Erzieherin noch am Fenster und lt. Aussage der Erzieherin sind die Tränchen sehr schnell versiegt. Auch wenn ich sie abhole ist sie "gut drauf". Nur essen mag sie nicht im Kiga, das kündigt sie schon vorher an. Wenn sie allerdings bis 14 Uhr im Kiga ist, dann isst sie auch zu Mittag, Frühstück allerdings lehnt sie ab - aber damit kann ich leben und denke, dass gibt sich früher oder später. Sorgen macht mir das allmorgendliche "Theater", wenn ich arbeiten gehe. Ich gehe dann bereits um 7 Uhr ins Büro, damit ich sie vom Kiga abholen kann und mein Mann bringt sie hin. Unsere Tochter ist dann morgens, wenn sie merkt, dass ich schon im Büro bin, völlig von der Rolle: schreit, tobt und lehnt ihren Papa (er ist einer der wirklich tollen Papas) völlig ab. Das geht dann so 10 Minuten und dann hat sie sich wieder gefangen. Und heute morgen war es ganz schlimm. Unsere Tochter ist im Moment krank. Mein Mann bleibt heute einen halben Tag bei ihr. Sie wurde wach, als ich mich bürofertig machte und weinte herzzerreißend. Sie klammerte sich an mich (Bleib noch ein bißchen da/ Ich halte dich jetzt fest), heulte, schrie, weinte. Ich hörte sie noch, als ich die Tür hinter mir schloß. Sie könnnen sich vorstellen, wie es mir jetzt geht. Im übrigen tickt sie auch dann völlig aus, wenn sie morgens aufwacht, nach mir ruft (der Papa darf dann nicht kommen, es muss die MAma sein) und ich ihr zurufe, dass wir noch schlafen wollen und sie ja zu uns kommen kann (das Zimmer liegt unserem Schlafzimmer gegenüber). Dann fängt sie an zu schreien und ist - so scheint mir fast - überhaupt nicht mehr ansprechbar. Sie steht dann wohl auf, läuft ein paar Schritte und schreit und brüllt und weint, trampelt mit den Füßen und wirft sich auf den Boden. Selbst wenn ich dann zu ihr gehe, klammert sie sich an mich und schreit "tragen!" und kriegt sich überhaupt nicht mehr ein. Wenn ich nicht zu ihr gehe, dann kann das ganze schon eine halbe Stunde dauern und übrig bleibt nur noch ein wimmerndes Bündel, so dass es mir im Herzen weh tut. Ich bin dann völlig fassungslos und denke, dass mit unserer Tochter irgendwas nicht stimmt, oder das wir etwas fundamental falsch machen,oder beides. Was meinen Sie dazu`? Gruss Makira
Mitglied inaktiv - 12.11.2002, 07:03