Soviel Stress - 2te

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Soviel Stress - 2te

Hallo! Vielen Dank für ihre Antwort vom 28.7. Nun ist es leider so dass ich den grossen immer zu mir nehme wenn ich stille, aber er dann wie ein wilder um uns rum springt anstatt sich zu mir zu sitzen wo ich ihn gut halten kann. Ich habe dann grosse Angst dass er auf das Baby springt, was ja fast schon mal passiert ist. Wenn er so rumspringt dann weint der kleine auch furchtbar und stillen wird zur prozedur. Wie kann ich ihm das zu verstehen geben, dass ich möchte dass er sich hinsetzt und in der zwischenzweit mit mir einen Film z.B. anschaut und ich ihn dabei halte. Ich mache das natürlich nicht bewusst dass ich ihn mal wegschicke, aber er ist oft so grob zu dem kleinen, dass ich es in der Angst es könnte was passiert sein (dreht ihm immer den Kopf hin und her). Möchte ihn so gerne in alles miteinbeziehen. Das hat ja in der SS auch super geklappt. Darum habe ich mir so hoffnungen gemacht dass es jetzt kein Problem sein wird mit ihm. LG

Mitglied inaktiv - 30.07.2008, 08:28



Antwort auf: Soviel Stress - 2te

Hallo Ratsuchende Für Ihren älteren Sohn ist gerade das Stillen, bzw. diese überaus große Zuwendung zum Baby eine kaum zu verstehende Situation, da bislang nur ihm diese Zuwendung zuteil wurde. Auch sieht er das Baby noch nicht als einen Mensch sondern eher als eine lebendige Puppe an und versucht, weitere, ihm bislang unbekannte Erfahrungen zu sammeln. Diese neue Familiensituation verunsichert ihn, sodass er mit all` seinen bisherigen Erfahrungen Ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versucht, ohne dass er absichtlich Ihnen oder dem Baby Schaden zufügen möchte. Jegliches Schimpfen wird aus gen. Gründen keine Verhaltensänderung bei ihm hervorrufen, sodass ich Ihnen empfehle, sich selbst zum Stillen nach Möglichkeit mit dem Baby zurückzuziehen, während Sie Ihren Partner, eine Verwandte, Bekannte oder auch einen Babysitter bitten, vorübergehend verstärkt Ihren älteren Sohn zu betreuen, mit ihm auf den Spielplatz, ins Schwimmbad, auf einen Bauernhof usw. zu gehen. Halten Sie durch! Es wird besser!

von Christiane Schuster am 30.07.2008