Hallo Frau Schuster, kann man ein eher introvertiertes Kind zu einem geselligen aufgeschlossenen Menschen erziehen oder sind die Gene so stark, daß das nur Krampf bedeuten würde. Mein Sohn, 3,5 Jahre alt hat einfach kaum Lust, andere Kinder zu treffen. Ich muß ihn immer dazu überreden und wenn wir dann bei anderen zu Besuch sind klebt er die meiste Zeit an mir dran, ist höchstens am anderen Spielzeug interessiert,holt es sich und setzt sich auf meinen Schoß bzw. zu meinen Füßen. Jede Form von Aufforderung, spiel doch mal mit Deinen Freunden wird abgelehnt. Von sich aus will er nie Besuch haben und auch kein anderes Kind besuchen. Er äußert zumindest nie von sich aus den Wunsch. Ich habe das Gefühl, daß er am liebsten alleine bzw. mit mir zusammen ist. Wenn wir Besuch bekommen, dann muß ich ihn auch vorher impfen, ja nett zu sein und nicht ständig um die Spielsachen zu streiten. Größtenteils gibt es dann doch Heulerei um ein und dasselbe Spielzeug. Nils ist Einzelkind und ich habe das Gefühl, daß egal was ich auch anstelle, er die ganzen negativen Vorurteile bald bestätigt. Was kann ich dagegen tun? Ihn noch mehr mit anderen Kindern in Kontakt bringen - obwohl er gar nicht will? Wie soll er soziales Verhalten lernen? Erst im Kindergarten auf die harte Tour? Ich habe auch wenig Lust, mir mein Leben von ihm diktieren zu lassen und zum Einsiedler zu werden, nur weil es dauernd Streß gibt. Was kann ich tun, um ihm entspannt beizubringen, daß es schön ist, wenn man Freunde hat ( was er immer heftig verneint)? Hoffentlich können Sie mir weiterhelfen. Vielen Dank Astrid
Mitglied inaktiv - 08.07.2002, 19:06