SEHR, SEHR WICHTIG!!!!!!!!!!!!!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: SEHR, SEHR WICHTIG!!!!!!!!!!!!!

Hallo Frau Schuster, Ich habe ein großes Probllem. Mein Kind ist 3Jahre und 8Monate alt. Seit ungefähr einer Woche wacht er in der Nacht immer wieder sehr erschreckt auf,weint ganz ängslich, zeigt auf Sachen, die gar nicht da sind und fragr immer wieder: Was ist das? Am Anfang wachte er schreiend auf, dann habe ich versucht ihn zu beruhigen, gestreichelt oder mit ihm geredet. Er wollte meine Hand festhalten und nicht loslassen. Ich bin dann bei ihm geblieben bis er wieder einschlief. Dann hat das auch nicht mehr geholfen, wenn ich wegging, wachte er wieder auf. Seit dem lasse ich ihn zu uns (mein Mann und ich) kommen, dann schläft er wieder ein. Und er besteht voll darauf, dass ich ihn hole und mich um ihn kümmere, nicht sein Vater. Ich weiß nicht, wovor er Angst hat. Er hatte eigentlich fast nie Schlarprobleme. Ich habe nachgedacht, ob vielleicht, was passiert wäre, was ihm solche Angst machen könnte. Mir ist eingefallen, dass er vor einigen Wochen auch nicht mehr so schnell und allein einschlafen. Im Kinderzimmer war eine Zeichnung aufgehangen, die wie ein lächelndes Gesicht aussah. Er wollte, dass wir sie wegmachen, weil sie nicht sei. Ich habe ihm immer wieder erklärt, dass sie nicht schlimm ist, aber dann haben wir sie weggemacht und eine neue, mit der er einverstanden war an ihrer Stelle gebracht. Gerade vor ein paar Tagen meinte er wieder, dass die Pflanze, die im anderen Zimmer auf dem Regal steht auch weg muss. Das war nachts, weil er dann bei uns die Nacht schlafen sollte. Sein Mittagschlaf funktioniert auch nicht mehr so. Es hat mit 2 Sachen zu tun: 1. Schlafen und 2. Papa. Ich habe jetzt weiter nachgedacht. Er geht seit Anfang September in den Kindergarten. Es hat alles gut geklappt mit der Eingewöhnung. In seinem Kindergarten machen sie einmal im Monat einen Theaterbesuch. Das erste Mal, wo er mitgegangen ist, haben sie sich ein Theaterstück angeschaut. Es hieß: Schlaf jetzt Willi ..., falls Sie das kennen, es ist von Willi Wiberg. Falls nicht: Es geht in dem Stück um einen kleinen Jungen, der nicht schlafen kann oder will. Ein Papa kommt in dem Sück auch vor, ich weiß jetzt nicht, was seine Rolle ist. Muß ich die Erzieherinnen fragen, oder das Buch holen. Könnte es damit zu tun haben. Ich vermute das sehr. Was anderes fäll mir nicht ein. Er ist auch, seit dem er im Kiga ist, sehr schlecht gelaunt. Besonders auf dem Weg nach Hause. Er ist ein sehr aufgeschlossener Junger, spielt sehr gerne und seine Erzieherinnen meinen; dass er sehr ausgeglichen ist und schön mitmacht. Es war sein erster Theaterbesuch. Tut mir leid, dass es so lang geworden ist! Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 20.11.2002, 06:45



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Hallo Ratsuchende Die Ängstlichkeit Ihres Sohnes kann durchaus noch mit dem Kiga-Eintritt und auch mit dem Theater-Besuch in Verbindung stehen. Zeigen Sie Verständnis für seine Ängste, indem Sie abends mit ihm gemeinsam sein Zimmer nach Gespenstern durchsuchen um sie dann wegzuschließen.- Lesen Sie ihm während des tägl. gleichen Einschlafrituals das Buch: "Das Traumfresserchen" von Michael Ende vor, bzw. erzählen Sie diese Geschichte. Bieten Sie ihm als "Beschützer" sein Lieblings-Kuscheltier an und lassen Sie ein kleines Nachtlicht brennen, damit er sich in seinem Zimmer sicher orientieren kann, falls er nachts aufwacht. Ggf. können Sie zusätzlich die Zimmertür einen Spalt breit geöffnet halten, damit er zu jeder Zeit die gewohnten Geräusche wahrnehmen kann und damit Sie ihn von Ihrem Bett aus an Einschlafhilfen wie Schmusetier und/oder Spieluhr erinnern können. Erklären Sie ihm, warum der Papa ihn jetzt häufiger vom Kiga abholt und wecken Sie in ihm den Stolz, schon ein recht "großer" Junge zu sein, der nicht immer unbedingt die Hilfe der Mama braucht. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.11.2002



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Hallo nochmal, Ich habe zwei Kinder, 3/8 Jahre und fast 2 Jahre. Seit dem mein ältester Sohn, der diese Angst hat, in den Kiga geht, habe ich ihn immer hingebracht und abgeholt. Es gab aber auch manchmal Zeiten, da musste sein Papa das tun, weil ich krank war oder woanders hinmusste. Es ist auch anstrengend geworden, beide Kinder jeden tag mitzunehmen morgens und nachmittags. Wir wohnen ganz oben ohne Fahrstuhl.Der kleine muß ja auch seinen Mittagschlaf in Ruhe machen, und der große wird nach dem Mittagschlaf im Kiga abgeholt, deshalb habe ich mit meinem Mann abgemacht, dass ich ihn mind. 2 in der Woche hinbringe ( damit ich den Anschluß zum Kiga nicht verliere), ansonsten macht er das und holt ihn dann täglich ab, soweit es geht. Fast die letzten 2 Wochen ging das auch so. War das vielleicht noch zu früh? Kann es sein, dass er das nicht verarbeitet hat, dass ich nicht mehr so oft mit ihm hingehe und ihn wie früher abhole. Ich will auch nicht sein Bruder vernachlässigen. Was tun? Haushalt und Wohnung sind auch da! Der Kiga ist auch nicht sehr weit weg von uns. Es ist auch meistens sehr hektisch und schnell bei uns tagsüber. Kann es sein, dass er dadurch diese Angst bekommt. Wie gesagt, ich habe noch ein Kleinkind zu hause und noch den Haushalt und hier und da auch was, und es ist gar nicht leicht allen und allem gerecht zuwerden. Was können Sie mir raten? nochmals Vielen Dank! Und Entschuldigung wegen den vielen Fehlern im Text.

Mitglied inaktiv - 20.11.2002, 07:54



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Hallo, unsere Kinder sind fast gleich alt. Jonas ist 3 J. und 10 M. Das mit den lebhaften Träumen hatten wir auch eine zeitlang. Bei uns war´s der Hutmann. Ich weiß bis heute nicht wo der herkam. Er träumt auch oft von Sachen die wir gelesen haben, so verarbeiten Kinder das erlebte. Bei uns hat ein Nachtlicht zum in die Steckdose stecken sehr gut geholfen. Wenn er jetzt nachts wirklich aufwacht sieht er halt nicht nur Schatten oder Dunkelheit sondern kann eigentlich gut sehen. Und davor hat er keine Angst. Auch gut wirkt der Tiger vom Vorhang der passt die ganze Nacht auch und lässt niemanden ins Zimmer der nicht reingehört. Wegen dem Theater würde ich mir das Buch besorgen und mit ihm nochmal lesen oder die Rollen immer wieder spielen so kann er es vielleicht verarbeiten. Steffi

Mitglied inaktiv - 20.11.2002, 11:28